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Frühjahrs- Winterradtour 2018

GO WEST: auf dem R1 von Berlin nach Bochum

 

 

Strecke:    Spandau – Brück

Datum:     18. März 2018

Distanz:    69 km

 

 

 

In unserer Pension Grünschlaf gab es ein ausführliches Frühstück.

Der erste Gang nach draußen zeigt kaltes Wetter (nach den verwendeten Temperaturmessgeräten  zwischen -3 und -5 °C), Sonnenschein und heftigen Wind.

Die Wasserflasche von Rainer ist eingefroren und als Gegenmaßnahme wird nun dem Wasser für unterwegs Frostschutzmittel in Form von Obstler beigefügt.

Es geht zuerst zurück zum Zentrum von Spandau durch städtischges Gebiet und anschließend an der Havel entlang; Gerd merkt noch zu rechten Zeit, dass wir wieder in Richtung Berlin fahren (er ist ja auch Kartenwissenschaflter), so dass wir dann auch die richtige Richtung einschlagen.

Wir erreichen den Großen Wannsee und im Uferbereich haben sich Eisblöcke an dem Schilf gebildet. Der Wind  lässt die am Ufer festgezurrten Boote hin und her tanzen. Wir fahren immer in Ufernähe auf kleinen Straßen oder Wegen zur Anlegestelle der Fähre in Kladow. Die recht große Fähre mit 60 Fahrradstellplätzen fährt stündlich über den See und wir haben noch etwas Zeit, ein warmes Getränk zu uns zu nehmen.

Nach 20-minütiger Schiffstour erreichen wir das südliche Ufer des Großen Wannsees.

Nach dem Wegstück auf dem Seeuferweg erreichen wir die Glienicker Brücke und kommen nach Potsdam.

 

Wir fahren auf der Berliner Straße ins Zentrum, klassizistische Gebäude unterbrochen von Neubauten aus der DDR-Zeit säumen den Straßenrand.

Eine kurze Pause legen wir am alten Markt ein. Das prägende Bauwerk ist die Nikolaikirche. Das in der DDR-Epoche errichteten Gebäude der Universität waren lange Zeit Diskussionsthema zur Gestaltung des Platzes. Diese Gebäude stehen dort mit halb entfernter Fassadenverkleidung.

Wir fahren weiter am Templiner See entlang und mondäne klassizistische und moderne Gebäude säumen das Ufer.

 

Dann klingt der städtische geprägte Bereich ab und es wird beschaulicher.

Ab dem Schwielocher See geht es vorwiegend durch bewaldetes Gebiet, das durch Sand und Kieferbäume geprägt ist. Hier ist der Europaradweg vorbildlich mit asphaltierten Wegen ausgebaut worden. Die Wegführung verläuft nicht geradlinig und weist viele Winkel auf.

Auf den zumeist von Bäumen beschatteten Waldwegen hat sich durch Auftauen passagenweise eine Eisschicht gebildet, über die wieder verharrschter Schnee eine weiße meist griffige Oberfläche gebildet hat. Man muss nur aufpassen, nicht in die vereisten Spurrillen zu geraten.

Langsam nähert sich die Sonne dem Horizont und es wird gleich kälter. Die eisige Kälte kriecht wieder in die Kleidung und es fröstelt wieder an Fingern und Füßen.

 

Wir duchqueren Beelitz-Heilstätten und längs der Straße sehen wir die alten, mittlerweile zu fast gruseligen Ruinen gewordenen Gebäude - mit Fachwerk und Klinkerverziehrungen - der Lungenheitstätte.

Wir überqueren die Autobahnen A9 und A10 und wir fahren auf dem Radweg parallel zur Eisenbahnlinie.

 

Eine kurze Rast an einer Waldhütte mit Zwischenmahlzeit vertreibt zwar den Hunger vorübergehend, aber die Kälte kriecht weiter in unsere Kleidung. In dem Ort Borkheide treffen wir ein Restaurant, wo wir uns wieder aufwärmen können. Das Hotel / Restaurant ist dem Luftfahrtpionier Hans Grade gewidmet, der in dem Ort geboren ist und den ersten Motorflug in Deutschland unternommen hat.

Wir radeln weiter auf dem vereisten Radweg bei tief stehender Sonne.

Wir erreichen Brück-Ausbau, und Gerd fragt sich, wer sich wohl in den Plattengebäude einquartiert hat.

Die Straße nach Brück wird zur Zeit saniert und ist teilweise gesperrt; aber für uns Radler ist das kein Problem.

Wir erreichen dann das vorbestellte Hotel Stadtmitte. Werner, Gerd und Klaus bewohnen ein Appartement und sie sind fasziniert von der Technik (hier: Doppel-Kassettenrecorder und Videorecorder).Und in Werners Zimmer steht ein riesiger Tresor in Kühlschrankgröße.

Heinz und Rainer bestellen zum Essen jeweils eine halbe Ente, und die geben ihnen den Rest für den Tag.