Fahrradtour Köln - Mosel - Jura - Schweiz - Basel

Wieder die Frage im Frühjahr: Wohin mit dem Rad? Wo waren wir noch nicht? Wo kann man auf verkehrsarmen Wegen durch eine schöne Landschaft radeln? Die Mosel bis Trier ist ein bekannte Terrain - aber was liegt vor Trier an dem Flusslauf? Das war dann der entscheidende Anstoss und dann fehlte nur der Rest für eine zweiwöchige Tour.

Wir (Klaus und Rainer) sind in Köln gestartet und bei dem Superpfingstwetter zuerst den Rhein bis zum Ahrtal aufwärts geradelt. Unsere Tour führte dann durch die Eifel, an der Kyll entlang nach Trier. Dort haben wir die Mosel erreicht. Erst bildet der Fluss die Grenze zwischen Deutschland und Luxemburg und bald sind wir in Frankreich. Das Flusstal ist hier weiter und nicht so schroff wie an dem Oberlauf.

Der Radweg verläuft bis Metz an dem Fluss oder an dem Moselkanal entlang. Das Gebiet ist industriell geprägt. Die Stadt Metz ist sehenswert und danach wird es etwas schwieriger radzufahren. Es stehen entweder verkehrsreiche Straßen oder schmale unbefestigte Pfade neben dem alten Moselkanal zur Verfügung. Wir haben uns zumeist für die schmalen Wege entschieden. Hinter Nancy wird es ruhiger und das letzte Stück Radweg zur Moselquelle verläuft auf einer stillgelegten Bahntrasse. Im Elsaß gibts dafür einige Anstiege auf weniger befahrenen Landstraßen, auf den wir zu dem Fluss Le Doubs gelangen. Wir folgen dem Fluss auf vorbildlichen Uferradwegen bis Besancon.

Es geht dann in die Berge, ins Jura, mit teilweise dichten Wäldern. Hinter Salines-Les-Bains geht es auf ein Höhe bis 1100 m an der Grenze zur Schweiz. Es folgt die Abfahrt zum Lac Saint-Point und dann weiter die Serpentinen hinab zum Neuchateller See. Wir folgen dem Bieler See und fahren dann durchs Aargau auf der schweizer Nord-Süd-Veloroute bis nach Basel, von wo wir unsere Rückreise antreten.