Herbst 2013 |
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Fahrradtour Dresden – Frankfurt /Main Dresden - Döbeln – Altenburg - Zeitz – Naumburg – Apolda – Ilmenau – Eisfeld – Coburg – Bamberg – Hassfurt – Gemünden – Wertheim – Aschaffenburg - Frankfurt |
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Der Track |
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Start:
04.10.2013 |
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Gerd, Heinz und Rainer treffen sich um 21:45 Uhr am Bochumer Bahnhof. Mit dem Regionalexpress fahren wir nach Dortmund und um 23:05 Uhr geht es mit dem city night line weiter. |
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Bahnhof Bochum |
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Datum: 05.10.2013
Strecke: Dresden - Hartha
Länge: 90 km |
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Der ausgehängte Fahrplan stimmt nicht mehr, da die Elbebrücke wegen des Frühjahrhochwassers noch gesperrt ist. In Berlin klappt es mit dem Umkuppeln der Waggons nicht (Kurswagen werden abgehängt und angekuppelt) und die Fahrzeit verlängert sich, dafür haben wir genügend Zeit im ungarischen Speisewagen zu frühstücken. |
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Frühstück im Zug |
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Nach 11 ½ Stunden erreichen wir schließlich Dresden… |
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Dort erwartet uns
Werner, der am Vortag mit dem Fernbus angereist ist. Auf der angehängten Box
befördert der auch Fahrräder; eine preiswerte Alternative für
Fahrradtouristen. |
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Start im Dresden |
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Es ist ein sonniger Morgen, wir radeln erst einmal in die Innenstadt und legen eine kurze Pause vor der Frauenkirche ein. |
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Frauenkirche |
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Wir fahren über die Augustusbrücke auf die rechte Elbeseite und fahren stromabwärts. Meistens ist der Weg asphaltiert. |
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Eleberadweg |
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Wir tangieren Radebeul, queren bei Wildberg die Elbe und bei Constappel verlassen wir den Fluss und fahren weiter in westlicher Richtung. |
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Bei Coswig |
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Auf der engen Straße geht es bergan und wir passieren ein verlassenes Mühlengebäude. Wir kommen durch kleine Dörfer, und erreichen dann höher gelegene Flächen mit weiten Feldern, die jetzt abgeerntet und umgepflügt werden.
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Verfallene Mühle |
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Werner wird schon hungrig, und an der romantisch gelegenen Neudeckmühle gibt es Mittagessen (Wildgulasch und Meissener Bier). |
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Neudeckmühle |
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Wir passieren immer wieder Täler und Berge, kommen an vielen alten Mühlen vorbei und es geht rauf und runter. In Nossen treffen wir auf die Freiberger Mulde. Der Radweg ist an vielen Stellen vom Frühjahrshochwasser ausgespült und neben dem Weg muss man auf einer schmale Spur fahren. |
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An der Freiberger Mulde |
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Der Weg an der Mulde ist teilweise asphaltiert, streckenweise aber unbefestigt. Da der Radweg gut ausgeschildert ist, bemerken wir erst gar nicht, dass wir von dem Track abgekommen sind. Gerd bemerkt die Abweichung, und wir müssen ein Teilstück nach Technitz zurück fahren. Es ist 19 Uhr und es beginnt zu dämmern. Mit unseren Warnwesten und LED-Leuchten sind wir gut ausgestattet, um auch auf den schmalen Uferwegen sicher voranzukommen. |
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Ei |
Wir fahren dann an dem Fluss Zschopau entlang, und hinter Saalbach passieren wir ein eindrucksvolles Eisenbahnviadukt. Es ist 19 Uhr und langsam wird es wirklich Zeit, eine Unterkunft zu finden. In dem Ort Hartha kehren wir in den Flemminger Hof ein. Es gibt nur noch Einzelzimmer, obwohl in jedem Zimmer noch ein weiteres Bett steht. Aber es ist zu spät, eine Alternative zu suchen. So haben wir den ersten Tag gemeistert, und haben uns Essen, Bier und Radeberger Bitter verdient. |
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Eisenbahnviadukt bei Saalbach |
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Datum: 06.10.2013
Strecke: Hartha - Meuselwitz
Länge: 86 km |
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In dem Hotel Flemminger Hof haben wir Einzelzimmer, und so kommen wir nach und nach zum Frühstück zusammen. Bei Heinz dauert das Zusammenpacken noch etwas länger, und so kommen wir erst nach 10 Uhr los. Heute ist es diesig, die Sonne hält sich erst einmal bedeckt. |
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Hotel in Hartha |
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Die Ortsmitte von Hartha bildet ein breiter Platz, der mit alten Gebäuden umgeben ist. An der Frontseite steht eine Kirche; allerdings ist es an dem Sonntagmorgen recht ausgestorben. Ein kurzer Fotohalt und dann fahren wir ein Stück zurück zur Zschopau. |
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Hartha |
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Die Topographie ist hügelig. |
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Die Eisenbahnlinie unterqueren wir durch das wuchtige Diedenhainer Viadukt.
Ein beschädigtes Wehr und die teilweise zerstörten Ufereinfassungen zeugen von dem Hochwasser im Frühsommer. |
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Eisenbahnviadukt bei Kribethal |
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Wir fahren den Fluss weiter bergan und erreichen den Ort Kriebethal. Die alte Eisenbahnbrücke war am Vortag mit großem Brimborium als Fuss- und Radweg wieder freigegeben worden. Ein Einheimischer berichtet von der dortigen Papierfabrik, die einst die größte Deutschlands gewesen sein soll. Nach der Wende ist sie erfolgreich privatisiert worden, und die Mitarbeiter sind sozial gut versorgt worden. |
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Reste der Schmalsurbahn in Kriebethal |
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Dahinter liegt die pitoreske Kleinstadt Waldheim. Auf der Pöppelmannbrücke überqueren wir die Zschopau, und dahinter liegt das imposante Jugendstil-Rathaus. Davor eine kursächsische Distanzsäule |
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Waldheim |
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Den Ort Waldheim ab der Zschopau schauen wir uns genauer an; hier finden wir eine geschlossen Architektur aus der Gründerzeit vor. |
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Das Rathaus von Waldheim |
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Hinter dem Ort geht es sehr steil bergan, und von der Hauptstraße hat man einen Blick zurück auf die mittelalterliche Burg mit steil aufragenden Mauern. |
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Burg Kriebstein |
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Danach folgen an dem Fluss Zschopau steilere Anstiege. Von oben können wir auf den Zschopauer See blicken und an dem Ufer befinden sich Campingplätze und Datschensiedlungen. |
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Stausee Kriebstein |
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Wir fahren teilweise durch dichte Wälder und erreichen bei Ringethal eine stillgelegt Bahntrasse, die uns am Zschopauufer entlangführt. |
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Wehr an der Zschopau |
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In Frankenau lässt uns Werner nicht weiterfahren. Der gleichnamige Gasthof Frankenau ist gut besucht, und es gibt am heutigen Sonntag Rouladen. |
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Stauwehr |
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Wir erreichen dann bei Mittweida ein großes Natursteinwerk und fahren dann in das Zentrum. Von der alten Bausubstanz sind viele Häuser in einem zerfallenen Zustand und unbewohnt. Der Ort wirkt am Sonntagvormittag recht verlassen. Es geht bergan unter der Eisenbahnstrecke entlang; die Restindustriegebäude sind meist verlassen. |
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Mittweida |
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Es bleibt heute bedeckt; aber wir bleiben vom Regen verschont. Unsere Wegführung ist weiterhin hügelig. In Wechselburg schauen wir uns das Benedektinerkloster an. Danach überqueren wir die Zwickauer Mulde, und dann geht es heftig bergan. |
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Auf dem Anstieg hat Rainer einen Kettenriss; diesmal ist das Kettenschloss gerissen. Werkzeug und Ersatzglieder sind vorhanden, so dass die Reparatur bald erledigt ist, und der Rest der Gruppe hat so nur kurze Zeit für ein Verschnaufen. |
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Kettenriss |
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In Narsdorf überqueren wir die neue Autobahn A72, und wir erreichen danach ein größeres Waldgebiet hinter Altmörbitz |
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Ölschmier |
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Der Radweg im Waldgebiet südlich von Dosenhain ist ausgesprochen schlecht: buckelig und mit groben Steinen bedeckt. Gerds Bereifung macht das nicht mit; ein Schlangenbiss im Schlauch zeugt von einem Durchschläger. Der Schlauch ist schnell gewechselt. Heinz nörgelt noch an jeder Abbiegung, das sei ein Umweg aber nichtsdestotrotz erreichen wir nach einigen Kilometern Altenburg.
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Platten im Wald |
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Es ist 18 Uhr und noch etwas hell. Wir buchen ein Hotel am Hainberger See in dem Ort Meuselwitz.
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Der Schlangenbiss |
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Zwischendurch gibt es noch eine warme Mahlzeit und die letzten 10 km legen wir im Dunkeln zurück. Werner und Rainer sind sich einig, dass Steigungen im Dunkeln viel einfacher erklommen werden können. Offensichtlich ist es wohl so, dass die optische Wahrnehmung einer Steigung den Leidensdruck erhöht. Gegen 21 Uhr erreichen wir schließlich unser Hotel. |
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Hotel in Meuselwitz |
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Datum: 07.10.2013
Strecke: Meuselwitz - Eberstedt
Länge: 82 km |
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Bei der Ankunft im Dunkeln haben wir ja nichts vom Umfeld gesehen. Am Morgen schauen wir von dem Hotel auf den Hainberger See hinunter, und direkt unterhalb liegt eine Badestelle. Leider ist es auch heute wieder diesig und das Wetter lädt nicht zum Baden ein.
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Hainberger See |
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An der Zufahrtsstraße liegen noch die Reste eines Verschiebehahnhofs und einen Ringlokschuppen, in dem gewerkelt wird und wir sehen eine Dampfspeicherlokomotive. Der Hainberger See und der nachfolgende Penkwitzer See sind Relikte des Braunkohletagebaus, der aber schon 1967 aufgegeben worden ist. |
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Ringlokschuppen |
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Die Landschaft ist – wie immer – hügelig. In Bockwitz treffen wir auf die Turmwindmühle vor abgeernteten Feldern. |
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Windmühle in Bockwitz |
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Gegen 11 Uhr erreichen wir die Stadt Zeitz. An der Bratwurstbude ordern wir für je 1,50 € Thüringer Bratwürste.
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Bratwurststand in Zeitz |
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Der Besitzer beschreibt uns die Vorzüge der Thüringer Bratwurst, es soll die spezielle Gewürzmischung sein, die den besonderen Geschmack abgibt. |
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Wurstzertifikat |
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In Zeitz treffen wir wieder auf einen historischen Stadtkern. Bedeutend ist die Moritzburg. In vielen Teilen der Stadt stehen Häuserruinen. |
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Zeitz |
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Schloss von Zeitz |
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Hinter Zeitz gelangen wir auf die umgebaute Trasse der Bahnlinie Zeitz-Camburg. Der Radweg ist noch ganz neu und der Asphalt scheint noch warm zu sein, Zuerst geht es kontinuierlich bis Droyssig bergan. Die Trasse führt abschnittsweise durch dicht bewaldetes Gebiet.
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Radweg auf der Trasse Zeitz-Camberg |
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Hinter Romsdorf ist der Weg noch nicht offiziell freigegeben worden; wir probieren ihn aber schon aus (no problem) . Es geht jetzt immer bergab, teilweise durch dichte Waldgebiete. |
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Vorläufiges Ende |
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An dem Tiefpunkt der Strecke steht ein Wasserturm; hier haben die Dampflokomotiven einst Wasser vor dem Anstieg aufgenommen. Wir fahren wohl 12 km auf der sehr empfehlenswerten Bahntrasse. |
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Noch nicht freigegebener Teil.. |
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In Cauerwitz verlassen wir die Trasse und fahren neben dem Fluss Wethau weiter. Wir fahren an Feldern vorbei, die bis zum Horizont reichen. Der Mais wird derzeit abgeerntet und große Felderflächen sind bereits umgepflügt.
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..des Radweges |
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Nach Durchqueren der Maisfelder erreichen wir Naumburg. Auf üblem Kopfsteinpflaster fahren wir bergab. In der Vorstadt kommen wir durch ein sehenswertes Villenviertel mit sorgfältig restaurierten Jugendzeitvillen. Den Naumburger Dom mit den vier Türmen schauen wir uns noch etwas genauer an. |
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Naumburg |
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Dann geht es auf dem Saaleradweg weiter. |
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An der Saale |
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An den steilen Südhängen wird Wein angebaut; wir nutzen das aus und kehren in einem Weinlokal ein. |
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Weinanbaugebiert |
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Wir probieren den Federweißen und den Rotwein. |
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Weinlokal an der Saale |
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Weiter an der Saale entlang erreichen wir Bad Kösen; das Gradierwerk erkennt man von weitem. |
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Bad Kösen |
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Auf dem Radweg unterqueren wir die Gestängekunst, über das die Solemühle angetrieben worden ist. |
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Solemühle von Bad Kösen |
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Dann wird es hart; der Saaleradweg führt steil bergauf. Dann folgt blanker Felsen mit Stufen; Radfahren geht hier nicht mehr. Wir müssen die Räder bergauf schieben und kommen ordentlich ins schwitzen. Auf der Anhöhe befindet sich eine zweifelhafte Löwen-Skulptur, die von Corpstudenten in der Zeit der Weimarer Republik errichtet worden ist. |
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Aufstieg an der Saale |
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Wir erreichen die Rudelsburg und hundert Meter weiter befindet sich die Burg Saaleck. Von hier hat man einen herrlichen Blick über das Saaletal. |
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Rudelsburg |
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Wir sind so hundert Meter über dem Flusslauf und bei dem Weg hinab kommen wir vom Radweg ab. Wir landen auf einem steilen, holprigen und stufigen Wanderweg. Um enge Kurven müssen wir uns durch den Wald quälen. Langsam wird es dunkel, aber die Erfahrung lehrt, dass man im Dunkeln viel schneller vorankommt und Steigungen nicht mehr so recht wahrnimmt. |
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Abstieg zur Saale |
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Wir rasen durch Bad Sulza, die Sehenswürdigkeiten können wir nicht mehr so recht erkennen. Mittlerweile sind wir an der Ilm und nach einigen Kilometern erreichen wir unsere reservierte Unterkunft, die historische Ölmühle Eberstedt. |
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Unser Zimmer |
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Die Mühle ist in den letzten Jahren sorgfältig instand gesetzt worden und die Zimmer sind individuell eingerichtet. Das Restaurant befindet sich in dem Mühlengebäude, und das Wasserrad platscht auf der Flussseite. |
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Hotel in der Mühle von Eberstedt |
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Datum: 08.10.2013
Strecke: Meuselwitz – Eberstedt
Länge: 99 km |
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Am Morgen schauen wir uns die Eberstedter Mühle noch etwas genauer an. Es gibt einen großen Spielplatz und schwimmende Holzhäuser auf einer Wasserfläche neben der Ilm. Den Esel haben wir schon nachts gehört und die Mufflons gerochen… |
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Mühle Eberstadt |
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Wasserrad |
Schwimmende Häuser |
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Wir fahren durch die Ilm-Auen, und finden noch Plattenwege aus der DDR-Zeit („Erichs Rache“). Der Fluss mäandert in dem breiten Tal. |
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Erich’s Radche |
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In Wickerstedt stoßen wir auf ein Haus, das mit Schalke-Utensilien bestückt ist, Schalke-Fahne, -Klingel, -Spruch, -Briefkasten, und das im tiefen Thüringen. |
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Wir erreichen die Stadt Apolda und rollen durch die Innenstadt und schauen uns die Architektur an. Viele Gebäude stammen aus der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert, zu der Zeit als die Städte prosperierten. Wir fahren dann am Sulzbach entlang, und passieren eine Parklandschaft. Der runtergeladene Track führt uns erst einmal von der Ilm weg. |
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Apolda |
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Wir fahren durch hügeliges Gelände auf einer mäßig befahrenen Straße. Wir erreichen den Ort Kapellendorf, in dem eine große Wasserburg steht, die wir uns näher anschauen, bis Heinz zum Weiterfahren drängt. |
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Kapellendorf |
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In Mellingen treffen wir wieder auf die Ilm, und wir folgen ab dort dem Ilmradweg. |
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Werner bekommt schon wieder Hunger, aber die Restaurants im Umfeld haben geschlossen, Dann probiert es Werner im Lindenhof in Hammerstedt; freudig erregt kommt er heraus: das Restaurant hat auf. Dreimal Spagetti mit Steinpilzen in Sahnesauce und einmal Bauernfrühstück. Danach ist die Welt wieder in Ordnung |
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Der Lindenhof |
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Auf schmalen Wegen passieren wir kleine Dörfer und kommen nach Bad Berka. |
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Bad Berka |
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In Singen wird auf die dortige Brauerei hingewiesen. An dem Radweg stoßen wir auf steile Türme, die mit Teerpappe bedeckt sind. Es handelt sich hier um Fördertürme für die Soleförderung. |
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Soleförderturm |
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Bei Gräfinau-Angstedt wird eine neue Hochgeschwindigkeitsbahn gebaut; neue Betonbrückenbauwerke überbrücken die Täler. Der Ilm-Radweg wird auf einer neuen Trasse angelegt. Der Radweg im Anschluss wird gerade neu asphaltiert; der Fahrer der Asphaltmaschine schaut uns ganz grimmig an – er befürchtet wohl, dass wir über den neuen Asphalt fahren. So geht es erst einmal über eine Weidefläche als Umleitung weiter. |
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Dann kommen wir auf ein neu angelegten Bahntrassenradweg, der uns nach und durch Ilmenau leitet, Hinter Ilmenau geht es dann kontinuierlich bergauf. Unser Weg hinter Marnebach ist erst asphaltiert; und dann folgt eine Passage auf einem unbefestigten Stück durch den Wald. Mittlerweile wird es mal wieder dunkel; aber unser helles Licht reicht für die Ausleuchtung aus. |
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Bahnhof von Ilmenau |
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Danach erreichen wir den Ort Stützerbach, in dem wir von unterwegs Zimmer in einer Pension gebucht haben. Unnötigerweise fahren wir noch einen Berg hinauf – dann wieder runter – und 1 km weiter erreichen wir die Pension Eintracht. Wir haben immerhin 1000 Höhenmeter und fast 100 km geschafft, und wir sind zufrieden. An dem Abend berichtet der Ober eindrucksvoll von der alten DDR-Zeiten, inklusive seinem persönlichen Zusammentreffen mit Walter Ulbricht (Der soll das Porzellan gelobt haben, das allerdings aus Italien importiert war.) |
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Thüringer Wald |
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Datum: 09.10.2013
Strecke: Stürzerbach - Itzgrund Länge: 91 km |
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Gerd und Werner sind natürlich wieder die ersten vor der Tür und drängen Heinz und Rainer zum Aufsatteln. |
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Pension Eintracht |
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Gegen 10 Uhr geht’s dann los; und erst einmal weiter bergan über die Landstraße zum Rennsteig. |
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In Serpentinen geht es in die Höhenlagen des Thüringer Waldes. |
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Wir erreichen dann den Rennsteigbahnhof, an dem historische Waggons abgestellt sind. Bis 1996 gab es einen fahrplanmäßigen Zugverkehr; jetzt gibt es noch Museumszugfahrten. |
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Rennsteigbahnhof |
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Wir passieren den Ort Allzunah, und es geht weiter bis auf 850 Höhenmeter bergan. |
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Thüringer Wald |
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Wir halten an einem Aussichtsplatz vor Neustadt. Allerdings ist die Fernsicht wegen des diesigen Wetters eingeschränkt |
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Bei Neustadt |
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Hinter Neustadt nehmen wir die Straße nach Giessübel statt dem Weg über den Rennsteig. Es gibt eine tolle Abfahrt durch bewaldetes Gebiet; allerdings mit dem Nachteil, dass wir uns 250 Höhenmeter wieder zum Rennsteig hinaufquälen müssen. Die Masserberger Straße hat enge Serpentinen. |
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2. Anstieg im Thüriger Wald |
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Wir erreichen Masserberg; hier hat man einen weiten Blick über den Thüringer Wald. Eine große Therme soll die Touristen anlocken. Wir werden eher von der Bratwurstbude angelockt. Hier in der Höhenlage herrscht ein scharfer Wind; und wir ziehen uns erst einmal wärmer an. Rainer streift nun auch die Beinlinge über und die Windjacke. |
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Bratwurststand |
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Es geht immer noch weiter hoch auf dem geschotterten Rennsteigweg, bis wir einen Aussichtsturm auf 841 m an der höchsten Stelle erreichen. |
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Rennsteig-Aussichtsturm |
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Dann geht es noch 139 Stufen hinauf, und von oben haben wir – soweit das Wetter es zulässt – einen weiten Überblick über das Land. Auf der westlichen Seite sieht man das Oberbecken des Pumpspeicherwerks Goldistal. |
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Turmreflektionen |
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Dann geht es auf dem geschotterten Rennsteigweg mit rappelndem Fahrrad herab. Dieser Weg führt uns durch dichten Nadelwald. |
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Rennsteingweg |
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In einer Wegkehre kommen wir an diesem romantisch gelegenen Waldsee vorbei, der von der in der Nähe entspringenden Werra gespeist wird. Wir fahren dann an dem Werraradweg weiter durch den dichten Wald. |
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An der Werraquelle |
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In Sachsenbrunn stoßen wir wieder auf befestigte Wege.
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Eisfelder Schloss |
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Weiter geht es nach Eisfeld. Hier werfen wir erst einen Blick in den romantischen Schlosshof, dann gibt es Kaffee und Kuchen, leider nur etwas ungemütlich im Stehcafe vor dem Supermarkt. |
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Dreifaltigkeitskriche St. Nikolai in Eisfeld |
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Es geht weiter in dem hügeligen Terrain zu dem kleinen Ort Görsdorf. |
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Görsdorf |
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Hinter dem Ort verlief einst die innerdeutsche Grenze. Ein Rest der Sperranlage ist noch erhalten. |
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Mauerreste |
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Dahinter auf bayrischem Gebiet befindet sich eine alte Bahntrasse mit Brückenbauwerken und einem liebevoll hergerichteten, ehemaligen Bahnhof, der immer noch am Ende der Welt liegt. |
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Grenzbahnhof |
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Von weitem sehen wir die Coburg auf dem Berg und wir passieren dann die Stadt. Auf unserem weiteren Weg durch Coburg fehlen Sehenswürdigkeiten, und so gab’s dann auch keinen Grund für einen Zwischenstopt. Bei der Ausfahrt aus der Stadt in westlicher Richtung geht es steil bergan; Heinz und Werner schieben. Heinz mosert, es hätte einen Weg ohne diesen Anstieg gegeben (wer’s glaubt wird selig...) |
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Coburg |
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Es geht dann vorwiegend auf dem Radweg Eisfeld-Bamberg weiter. Es geht über stärker befahrene Straße und streckweise auf kleineren Parallelwegen weiter. Es gibt noch einige kurze heftige Anstiege. Wir kommen nach Seßlach, Gerd meinte schon, dass wir uns den Ort anschauen sollten. Die Kleinstadt ist noch mit der Stadtmauer umgeben und an den Zugängen sind die Toranlagen noch weitgehend erhalten. |
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Seßlach |
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Es ist 17:30 Uhr und nach einigen Telefonaten reservieren wir 2 Doppelzimmer im 10 km entfernten Itzgrund. In Seßlach gehen wir erst einmal essen; uns wird der rote Ochse empfohlen. Es gibt leckeres Essen mit frischen Zutaten und lokales trübes Bier. Den Rest des Weges legen wir im Dunkeln zurück und um 19:30 Uhr sind wir an der Unterkunft. |
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Der rote Ochse in Seßlach |
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Datum: 10.10.2013
Strecke: Itzgrund- Grafenrheinfeld
Länge: 108 km |
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Am Morgen sieht es schon recht trüb aus; und bei der Abfahrt regnet es heftig. Die Regenjacken und Gamaschen kommen zum Einsatz. |
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Start in Itzburg |
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Ab Kaltenbrunn fahren wir parallel zur B4 auf einer stillgelegten Bahntrasse, die als solche kaum noch zu identifizieren ist. Es regnet heftig weiter, die Handschuhe werden langsam klamm und das Wasser findet auch seinen Weg an den Gamaschen vorbei.
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Breitengüssbach |
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In Breitengüssbach säumen größere Wasserflächen den Weg; und dann überqueren wir zum ersten Mal den Main. Wir sind im Auengebiet des Flusses. |
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KleineVerschnaufpause |
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Die Alternative bei Regen: ganz zu oder ganz auf! |
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Der Verkehr nimmt zu und nach 10 km erreichen wir Bamberg.
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Bamberger Dom |
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Die Altstadt liegt zwischen dem Main und der Regnitzmündung. Wir fahren zum Dom, der auf einer Anhöhe liegt. |
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Bamberger Innenstadt |
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Am Obstmarkt suchen wir erst einmal ein Cafe auf und wir wärmen uns erst einmal auf. |
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Der Main |
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Hier sind die schönste Ecken vom Bamberg; die Brücken unterhalb des Doms und die historischen Brücken über die Regnitz. |
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.. und noch ein Panorama |
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Mitfahrer Werner hat einen beruflichen Termin und es muss sich leider ausklinken. Wir haben eine Verbindung mit Nahverkehrszügen herausgesucht. Gerd empfiehlt das Quer-durchs-Land-Ticket: mit 6 Tastenklicks schafft er es, dem Automaten das Ticket einschließlich Fahrradkarte und Fahrplan zu entziehen. |
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Bahnhofshalle |
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Das Trio fährt nun Main abwärts. Einige Kilometer unterhalb von Bamberg beginnt der Main-Donau-Kanal (obwohl es hier keinen eigenständigen neuen Kanalverlauf gibt). |
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Anfgang des Main-Donau-Kanals |
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Der Weg liegt im ersten Teilstück weiter vom Flussverlauf entfernt; meistens neben der Bahnlinie und vom Main ist vorerst nicht viel zu sehen. |
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Mainradweg |
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Es regnet vorerst weiter, aber weniger heftig als am Vormittag. Die Sachen sind klamm und in dem Ort Zeil gönnen wir uns Kaffee und Kuchen. Der Ort hat ein ansprechendes Stadtbild mit vielen Fachwerkgebäuden. Ab hier verläuft der Radweg direkt am Fluss entlang, und der Weg ist ab hier attraktiver. Weiterer Vorteil: Der Regen hört auf und wir können endlich die Regenjacken einpacken. |
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Zell |
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Wir fahren durch Hassfurt; zuerst mal viele Einkaufsmärkte an der Bundesstraße und danach noch eine ansprechende Altstadt mit erhaltenen Stadttoren. |
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Stadttor in Hassfurt |
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Wir kommen zügig voran; und auch Gerd ist vor der Kälte nicht ganz gefeit; erst kommen Socken zum Einsatz und jetzt noch eine lange Hose. |
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Der Main ist noch recht schmal; einmal begegnen wir einem Frachtschiff. Es ist 18 Uhr und wir nähern uns Schweinfurt. |
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Sonnenuntergang am Main |
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Nach einigen Telefonaten buchen wir ein Privatzimmer in Grafenrheinfeld. Es sind noch etwa 8 km, die wir im Dunkeln zurücklegen. |
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Nach dem Einchecken fahren wir zurück in das Zentrum und kehren beim Italiener ein |
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Restaurantsuche |
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Datum: 11.10.2013
Strecke: Grafenrheinfeld – Wertheim-Bettingen
Länge: 106 km |
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In Grafenrheinfeld haben wir eine sehr günstige Pension bekommen. Viele Privatpersonen bieten günstig Quartiere an. Diese Infrastruktur hat sich wohl wegen des Atomkraftwerkes in dem Ort entwickelt, da die Monteure Unterkünfte anfragen. |
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Früstück |
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An dem Morgen ist es sehr frisch; und die Kleidung der Vortage ist viel zu dünn. Grafenrheinfeld hat einen schönen Ortskern, in dem Fachwerkhaus im Vordergrund haben wir am Vorabend italienisch gegessen.. |
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Zentrum von Grafenrheinfeld |
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Wir fahren wieder auf die rechte Mainseite .. |
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Mainbrücke und AKW |
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und nehmen die direkte Strecke nach Gemünden und lassen somit die Würzburger Main-Schleife links liegen |
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Nach etwa 10 km erreichen wir den Ort Werneck. Hier gibt es eine große Schlossanlage, die jetzt als Krankenhaus genutzt wird. Uns wird dann noch empfohlen, die Kapelle zu besichtigen, die von Balthasar Neumann ausgestattet wurde. |
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Schloß Werneck |
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Die Feuchtigkeit geht in Dauerregen über. Die Packtaschen werden immer leerer; das meiste ist jetzt am Körper. Rainer trägt z.B. ein Kurzarmtrikot, eine dünnes Langarmtrikot, ein weiters Langarmtrickot, ein dickes Langarmtrickot und die Regenjacke. Zum Glück habe ich noch ein paar weitere gefütterte Handschuhe in der linken Packtasche. Die sind aber später genau so wie die anderen Handschuhe durchnässt. Selbst Gerd kramt Strümpfe aus der Packtasche heraus. Aber zum Glück hat Lidl gerade Skihandschuhe im Angebote – ab Marktheidenfeld gibt es wieder trockene Handschuhe. |
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Unsere Abkürzung des Mainbogens ist eigentlich empfehlenswert (wenn es nicht so regnen würde ..). Es gibt einen ausgewiesenen Radweg auf schmalen, meist befestigten Wegen, der dem Fluss Wern bis zur Mündung in den Main folgt. Die Route weist nur kürzere Steigungsphasen auf. |
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Bei Wernfeld erreichen wir den Main, und dann fahren wir noch einige Kilometer bis Gemünden. Jetzt brauchen wir unbedingt einen warmen Zufluchtort; den finden wir in einem Cafe. Hier stärken wir uns mit Kuchen, Cappucino und viel Sahne. |
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Gmünden |
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Aber danach sind die Klamotten ja noch klammer und kälter als vorher. Wir überqueren den Main und fahren auf der linken Flussseite weiter. Es gibt einen asphaltierten separaten Radweg, und der Flussweg ist bei Radlern beliebt. Wir treffen auf einige weitere unverdrossene Radler, die sich in dickem Regenzeug bewegen. |
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Mainbrücke bei Gmünden |
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In Hafenlohr haben wir noch einen schönen Blick auf die Burg, in Markenheidenfeld wird eingekauft und in Lengfurt machen wir uns Gedanken über den nächsten Übernachtungsplatz. Von den antelefonierten Pensionen im Umfeld erhalten wir erst einmal 15 Absagen; obwohl es objektiv langsam reichte mit dem Radfahren und des nassen Klamotten. |
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Aber dann erhalten wir doch noch eine Zusage für eine Privatpension im Wertheim-Bettingen. Dann tritt Heinz noch mal richtig in die Pedale und er muss dann ausgebremst werden, um nicht an dem Ort vorbeizufahren. |
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Main-Dämmerung |
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Unsere Vermieterin ist aber erst einmal entsetzt, als sie uns sieht. Alles versifft und dreckig. Sie wischt zuerst unsere Taschen ab und stattet die Zimmer mit Schutzabdeckungen aus. Danach wird gegessen und der Bericht geschrieben: 106 km bei dem Wetter sind doch auch nicht schlecht, und so haben wir unser Bier doch verdient. |
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Ankunft |
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Datum: 12.10.2013
Strecke: Wertheim-Bettingen - Seligenstadt
Länge: 107 km |
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Gerd muss am Morgen Heinz und Rainer wecken, die um viertel nach acht noch friedlich schlummern. Chaos schon am Morgen: Erst sucht Heinz seine Allzweckschuhe, die Rainer eingepackt hat und dann fehlt noch die Heinz’ Warnweste, die unter den Stuhl gerutscht ist. |
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Main bei Wertheim |
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Am Morgen ist es trübe und feucht, aber noch regnet es nicht. Wir radeln durch die Altstadt von Wertheim und werden von den Passanten wegen unzulässigen Radelns angesprochen. Nachdem wir unsere Bordkasse an der Bank aufgebessert haben, verlassen wir den Ort. |
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Wertheim |
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Wir verlassen Wertheim und wechseln danach auf die rechte Flussseite. Wir fahren dann auf dem separaten asphaltierten Radwerg den Main hinab. Der Fluss schlängelt sich durch Land. |
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Burg Wertheim |
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Dann löst sich Rainer rechte hintere Packtasche; offensichtlich waren die Sicherungshaken wegen der Reduziereinsätze blockiert, so dass diese nicht das Gepäckträgerrohr umfassten. Gerd fährt direkt hinter Rainer und die abfallende Tasche fällt genau vor sein Vorderrad, so dass Gerd stürzt. Zum Glück landete er in der Wiese und bis auf ein paar Macken an Taschen, Lenkerband, gelösten Verschraubungen und verdreckter Hose ist nichts Tragisches passiert |
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Wir fahren dann weiter nach Freudenberg. Hier treffen wir auf die Burg Freudenberg mit einer markanten, teilweise erhaltenen Mauer, die sich den Berg hinaufzieht |
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Burg Freudenberg |
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Dann treffen wir auf Förderanlage, an denen Sand gewonnen wird und auf Schiffe verladen wird. |
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Der nächste größere Ort ist Miltenberg; hier kehren wir in ein Cafe ein und es gibt Capuccino und Sahnetorte und wir machen uns erste Gedanken über die Rückreise. In dem Cafe stellt sich heraus, dass Heinz ein rotes und dickeres Auge hat. Wir vermuten, dass der kalte Fahrtwind der letzten Tage dem Auge zugesetzt hat. Heinz entschließt sich, die Heimfahrt anzutreten. Er hat eine längere Strecke über Kassel, Warburg und Hamm vor sich. |
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Miltenberg |
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Um 14 Uhr verlassen wir das Cafe und bringen Heinz zum Bahnhof. Es regnet mittlerweile recht heftig. Das Duett, Gerd und Rainer, setzt die Fahrt unbeirrt fort. |
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In Kleinheubach passieren wir im Regen das Schloss Löwenstein. Es regnet und über dem Main liegt ein Nebelschleier. Dann trifft man auch noch einen in Regenklamotten eingepackten Reiseradler; zur Begrüßung: Noch ein Bescheuerter unterwegs. |
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Schloss Löwenstein |
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Die Feuchtigkeit hat mittlerweile Gamaschen, Schuhe und Strümpfe durchdrungen. Dafür hält die Goretex-Jacke gut dicht. Da beim Rainer mittlerweile 3 lange Handschuhe zur Verfügung stehen, kann er zwischendurch die Handschuhe wechseln. Die Temperatur an der Digitalanzeige zeigt 6°C. |
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Auf der gegenüber liegenden Flussseite kommen wir an einer Schiffswerft vorbei; ein einsamer Angler versucht im Regen sein Glück. |
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Werft |
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Auf unserer Flussseite liegt Wörth. Die Häuser am Ufer reihen sich an einer langen Mauer auf, die als Überflutungsschutz dient. Neben den Fensteröffnungen sind Stahlplatten befestigt, die bei Hochwasser vor die Gebäudeöffnungen angebracht werden. |
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Wörth |
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Wir passieren Großwallstadt, die Stadt des Handballs, und in Niedernberg, an der Überdachung eines Fußballplatzes, legen wir eine Pause ein, und machen uns Gedanken über die Übernachtungsmöglichkeit für die kommende Nacht. Langsam reicht es mit dem Regen und wir reservieren ein Zimmer in Seligenstadt. Am nächsten Hinweisschild wird uns gewahr, dass Seligenstadt nicht hinter der nächsten Ecke liegt. |
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Hinweis |
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Wir passieren erst noch Aschaffenburg, und vom Main kann man das Schloss gut sehen; das allerdings im Nebelschleier liegt. Der Regen hat mittlerweile aufgehört, aber unsere Klamotten sind nass. Lieber weiterfahren, um nicht abzukühlen. |
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Aschaffenburg |
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Dann nochmal bei Karlstein die Flussseite wechseln und wir erreichen Seligenstadt. Nach dem Einkauf bei REWE erreichen wir im Dunkeln unser reserviertes Hotel „Gasthof zum Riesen“, das im Zentrum am historischen Markplatz liegt. |
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Ankunft in Seligenstadt |
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Datum: 13.10.2013
Strecke: Bettingen – Seligenstadt – Frankfurt/ Main
Länge: 41 km |
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Am Morgen weckt uns das Kirchengeläut. In dem Hotel gibt es kein Frühstück, aber auf der anderen Seite des Marktplatzes befindet sich eine Bäckerei, die von vorhergehenden Radtouren gut bekannt ist. |
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Maarktplatz von Seligenstadt |
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Dort gibt es ein ganz großes Frühstück mit 3 Brötchen für jeden, und so zieht sich das Frühstück über eine Stunde hin. |
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Nach 3 Regentagen dringt endlich wieder die Sonne durch, aber es ist am Morgen noch frisch. Wir fahren weiter auf der linken Mainseite und haben erst einmal den Hanauer Hauptbahnhof im Visier. Bei Hainburg passieren wir ein großes Kohlekraftwerk. |
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Kohlekraftwerk Hainburg |
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In Hanau queren wir auf einer ehemaligen Bahnbrücke den Fluss und bei unserer 11 Uhr Pause reift der Plan weiterzufahren. Es ist herrliches Radfahrwetter, das zum weiteren Radeln animiert. |
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Ehemalige Eisenbahnbrücke bei Hanau |
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Der Mainradweg führt zum überwiegenden Teil auf einem separaten asphaltierten Weg, und ist sehr gut befahrbar. Da alles ohne Steigungen verläuft, kommen wir auch schnell voran.
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Auf der gegenüberliegenden sehen wir bei Hanau das Schloss Phillipsruhe. Neben den historischen Gebäuden gibt es große Hafenanlagen und Industriekomplexe. Der Schiffsverkehr auf dem Fluss nimmt zu. |
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Schloss Phillipsruhe |
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In Offenbach führt der Weg direkt durch die Stadtmitte. Auf dem Uferweg wird es lebhafter; es findet gerade der Halb-Marathon „Offenbacher Mainlauf“ statt. Die Verpflegungsstationen werden zwar schon abgebaut, aber immer noch kommen uns Läufer entgegen. |
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Offenbach |
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An dem Ufer sind Hausboote mit Restaurationen und Freizeitangebote zu finden. Jogger, Radler und Sonntagsspaziergänger kommen uns entgegen. |
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Mainweg |
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Die Skyline Frankfurts kommt immer näher, und wir fahren erst einmal weiter bis zum Zentrum. |
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Fankfurt |
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Dann wechseln wir das Ufer, fahren ins Zentrum und wir erreichen bald den Frankfurter Hauptbahnhof |
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Main-Skyline |
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Mit dem Schönen-Wochenend-Ticket nehmen wir die Rückfahrt über Siegen und Köln auf. Wir rechnen zusammen und kommen auf eine Fahrstrecke von 802 km von Dresden nach Frankfurt/Main |
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Frankfurt-City |
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