Nochmal Bergisches Land |
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Datum: 15.
April 2020 |
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Die letzte Radtour im Bergischen Land hat uns sehr gefallen, so dass wir da weitermachen. Kernstück ist diesmal die umgewidmete Bahntrasse Hückeswagen-Marienheide. Den Rundkurs Wasserquintett, zu dem diese Strecke auch gehört, bin ich schon mal gefahren. An diesem Rundkurs liegen, wie der Name schon sagt, fünf Stauseen. Wir haben diesmal eine bergige Passage für den Rückweg gewählt, die durch die Orte Scheel, Lindlar und Wipperfeld führt. Am Schluss kommen 970 Höhenmeter zusammen. |
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Wir starten in Hückeswagen und gelangen gleich auf die Bahntrasse nach Marienheide. Die Trasse führt durch das Wupper-Tal und verläuft mit mäßiger Steigung flussaufwärts. |
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Die Trasse ist asphaltiert und lässt sich gut befahren. Längere Teilstücke verlaufen durch bewaldetes Gebiet oder an Weideflächen vorbei. |
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Nahezu die gesamte Strecke ist von Bäumen gesäumt. Jetzt im April sind die Bäume noch spärlich begrünt, so dass man durch das Astwerk noch einigermaßen die Umgebung wahrnehmen kann. Bald wird man diesen Durchblick nicht mehr haben. |
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Am Ortseingang von Wipperfürth befand sich einst der Bahnhof. Hier sind ein Schienenbus und ein Güterwagen ausgestellt mit einem Hinweis auf ein Auffanglager für Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg, das hier existierte. |
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In den Randbereichen der Städte kommen wir an Industriebetrieben, vorrangig Metallverarbeitung, vorbei. In Wipperfürth ist der Weg an einigen Stellen unbefriedigend angelegt worden. Durch die Umnutzung der Bahntrasse in den Innenstädten ist der Radweg an der alten Drahtzieherei mit rechtwinkligen Abknicken ausgeführt worden. |
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Die alte Eisenbahnbrücke in Ohl existiert nicht mehr, so dass hier eine Rampe zum Queren der Dohrgauler Straße angelegt worden ist, um von der Eisenbahndamm auf das Straßenniveau zu kommen. Danach passieren wir den alten Bahnhof von Ohl, neben dem noch der Güterschuppen erhalten ist. |
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Danach geht es durch ein dichtes Waldgebiet bis Marienheide an. Hier gelangt man zu der aktiven Bahntrasse, die nach Meinerzhagen führt. |
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Wir verlassen Marienheide in südwestlicher Richtung. Hier geht es das erste Mal steil bergan. Vor Dürholzen erreichen wir mit 435 m den höchsten Punkt der Etappe, und dann geht es erst einmal bergab. Wir fahren auf kleinen Nebenstraßen, die durch ein Waldgebiet führen. Wir kommen an kleinen Ansiedlungen vorbei, Oft sind es ältere Gebäude, die als Fachwerkhaus ausgeführt sind und viele Häuser sind auch landestypisch mit Schiefer verkleidet. Und das Waldhaus erinnert an ein Hexenhaus. |
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Auf schmalen Weg landen wir dann in einem ganz idyllischen Ort: Gimborn. Hier gibt es ein Schloss, das als Schulungszentrum genutzt wird. Wegen der Coronakrise dürfte der Bildungsbetrieb ruhen, so dass hier heute besonders ruhig war. |
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Am Rande von Gimborn kommen wir an einem kleinen Sägewerk vorbei; hier scheint die Zeit still zu stehen. Danach folgt eine belebtere Straße, die nach Scheel führt. |
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Bei Scheele erreichen wir wieder die Talsohle und bis Lindlar folgt wieder ein Anstieg und anschließend eine Gefällestrecke. Hier benutzen wir an einer stärker befahrenen Straße den Radweg. Von den Höhenlagen haben wir immer wieder einen schönen Blick auf das Umfeld. Kleine Dörfer sind auszumachen, daneben Weideland und Waldgebiete. Nadel- und Laubwälder wechseln sich ab; es gibt sogar noch Fichten, die auf ihrer gesamten Länge grüne Nadeln tragen.
Lindlar ist wohl der größte Ort auf unserem Tourenabschnitt abseits der Städte an der Wupper. Vor der Eisdiele hat sich Corona bedingt eine kleine Menschenschlange aufgereiht.
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Von hier könnte man den Sülzradweg benutzen; aber der liegt nicht der gewünschten Richtung. So biegen wir nach Norden ab und dort erwartet und eine weitere Steigung. Am höchsten Punkt legen wir an einem Waldrand die Mittagspause ein. Es gibt Erbsensuppe und die Dose hat diesmal einen Aufreißring, so dass wir die auch öffnen können. |
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In der Nähe des Klosters Ommerborn an dem höchsten Punkt steht ein weit sichtbarer Aussichtspunkt mit christlicher Symbolik. |
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In dem verwunschenen Nest Hollinden biegen wir auf einen unbefestigten Weg ab, der mit schönen Aussichten aufwartet. Es folgt dann ein kurzes Teilstück an der Kürtener Sülz und dann biegen wir auf die Straße nach Wipperfeld ab. |
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Die schmale Straße führt durch ein ziemlich geschlossenes Waldgebiet; und es geht heftig bergab. Dann gibt es sogar noch eine richtige Serpentine; Alpenfeeling! |
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Die Straße führt uns nach Wintershagen; und noch mal präsentiert die Landschaft schöne Aussichten in das Bergische Land. |
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Hinter Wintershagen treffen wir wieder auf unsere Bahntrasse. Die Eisenbahnbrücke ist auch hier verschwunden und an eine Rampe muss man erst einmal das Niveau des Eisenbahndamms erreichen. Der Zugangspunkt liegt am Rande des Flusstals der Wupper, so dass man mit ansehnlichem Gefälle von hier aus Richtung Fluss und Hückeswagener Innenstadt radeln kann |
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Zwischendrin gibt’s noch einen kurzen Tunnel, und der Radweg nähert sich in einem großen Bogen der Wupper, die man hier an der Wuppersperre erreicht. Der Kreisverkehr mit dem Hückswagener Wappen ist der Zielpunkt; hier schließt sich der Kreis. Wieder eine tolle Tour im Bergischen Land. |
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