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Spätsommerradtour 2024

Niederlande und Belgien

von Venlo nach Aachen über Vlissingen

Datum:
02.09.2024
Strecke:
Wachtebeke - Werchter
Streckenlänge:
106 km
Bild
Von dem Campingplatz Puyenbroek führt mein Weg zuerst in südliche Richtung. Die Straße führt durch das Dorf Zeveneken und die Straße ist weitläufig bebaut. Auffälllig ist, dass Stil und Farbgestaltung der enzelnen Häuser sehr unterschiedlich sind.
Ich erreiche die Bahnstrecke nach Antwerpen und parallel zu den Gleisen verläuft ein großzügig angelegter Radweg. Hier würde man den schon als Radschnellweg bezeichnen, ausgestattet mit Querungshilfen und großen Hinweisschildern.
Dieser Radweg führt bis zur Kleinstadt Lokeren und ab hier radele ich auf dem Radweg an der Dumme, der auf dem Flussdeich verläuft.
Hier entdecke ich neben den Obstplantagen auch einen Weinstock.
Der Fluss verläuft in engen Schleifen und neben dem Flussbett liegen größere Seen, vielleicht wurde hier Sand abgebaut.
Ich erreiche den Ort Hamme und hier gibt es eine Fähre über die Dumme, die kurz vor der Mündung der Dumme in die Schelde liegt. Der Fährmann hat gerade Mittag und ich fahre zurück, um die Fähre über die Schelde zu nehmen. Auffällig ist der große Höhenunterschied des Fähranlegers; die Gezeiten der Nordsee über die Schelde machen sich hier noch sehr stark bemerkbar. Aber hier muss ich auch noch bis 13 Uhr warten, bis die Mittagspause vorüber ist. Das reicht noch für einen Kaffee in der Gaststätte Driegaten.
Die Fährpassage gibt es für umsonst und nun geht es auf dem südlichen Deich an dem Scheldeufer weiter. Hinter dem Deich gibt es eine lockere Bebauung.
Hier auf der Schelde gibt es auch einen stärkeren Schiffsverkehr.
An der Groot Schoor wird der Deich saniert; es ist nicht eindeutig, wo man langfahren soll. Ich nehme den frisch asphaltierten Weg aber ein Bauarbeiter schickt mich wieder zurück.
Dann kehre ich in ein Restaurant auf dem Deich ein, um mal was Richtiges zu essen. Aber ist schon 14:05 Uhr, und die Küche ist zu. Es bleibt bei einer kalten Cola und einem Bier, die bei dem heutigen sehr heißen Wetter gut tun.
Kurz dahinter erreiche ich die Mündung der Rupel in die Schelde und parallel verläuft der Seekanal Brüssel-Schelde, der mit einer Schleuse an die Schelde angeschlossen ist. Hier fahre ich längs des Kanals bis nach Willebroek. In dem Ort suche ich erstmal einen Laden, um Getränke und Lebensmittel zu bunkern. Ich komme an der Eisenbahndrehbrücke vorbei, die mittig gelagert ist.
Faszinierender ist die blaue Zugbrücke in Willebroek, die Fahrbahn kann mit den Stahlseilen angehoben werden.
An dieser Brücke wechsele ich das Kanalufer.
Es geht an einigen Seen vorbei zur Rupel.
Ich erreiche den schmalen Kanal Leuven-Dijle. Dieser Kanal soll für eine Brauerei in Leuven im Jahr 1750 gebaut worden sein. Hier an der Einbindung des Kanals an die Zerre und die Rupel liegen viele als Hausboote umgebaute Schiffe. Ich treffe sogar auf einen Raddampfer mit einem achtern angeordneten Rad, wie man es von den Mississipidampfern kennt.
Der Kanal streift die Stadt Mechelen, und hier biege ich in das Zentrum ab. Ich dachte schon, mich verfahren zu haben. Aber es ist nicht das Holsten Tor sondern Stadttor von Mechelen an der Straße nach Brüssel.
Ein kleiner Arm des Flusses Dijle fließt durch das Zentrum von Mechelen.
Über die IJzerenleen erreiche ich den Korenmarkt ..
.. und hier steht auch das Rathaus.
Ein weiterer historischer Platz ist der Marktplatz. Hier steht die Sint Rombout Kathedrale, eingerahmt von historischen Gebäuden.
Ein weiterer Hingucker ist der Hof Busleyden, ein prächtiges Renaissance-Schloss, das als Museum dient und die burgundische Geschichte darstellt.
Auf grosszügig angelegten Radwegen verlasse ich die Stadt und überquere die Bahntrasse.
Ich erreiche den Hauptarm der Dijle und radle auf dem Deichweg weiter in südöstliche Richtung. Der Fluss windet sich in engen Schleifen durch das flache Land. Abschnittsweise sind auf beiden Ufern unbefestigte Radwege angelegt.
Kleine Waldgebiete, Wiesen, Weiden und Maisfelder wechseln sich an diesem schön gelegenen Weg ab. Diese Klappbrücke zeigt, dass es hier wohl auch Schiffsverkehr gegeben haben muss. Man trifft auch noch auf einige Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg.
So fahre ich längeres Stück an der Dijle entlang. Die Schleifen sind manchmal so eng, dass man auf dem Radweg auf unbestigtem Grund in den Kurven schon mal bremsen muss. Ich fahre bis zu dem Ort Werchter an dessem östlichem Ortseingang ein Campingplatz liegt. Dort quartiere ich heute Nacht und auf der großen Wiese bin ich heute der einzige. Nach dem Aufbau des Zeltes wird erstmal ausgiebig gespeist.