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Fahrradtour Eifel - Lahn

 

 

 

Strecke:

Laurenburg - Wetzlar

Datum:

08. August 2014

Distanz:

96 km

Ein Blick auf unseren idyllischen Campingplatz am Morgen. Um 10 Uhr sind die Camper aufgebrochen; wir waren die letzten.

Wir folgen den engen Schleifen der Lahn in nord-östlicher Richtung. Zuerst ist der Radweg schön asphaltiert und dann wechselt er in einen unbefestigten schmalen Weg. Auf den Hinweistafeln finden wir, dass der offizielle Radweg über eine Bergkuppe führt. Dabei ist dieser Abschnitt bis vor Diez einer der schönsten und  er ist frei von motorisiertem Verkehr. Allerdings ist der Weg schmal und abschnittsweise steil abfallend zum Flussufer. Für uns stellt das kein Problem dar.

 

 

In dem Ort Diez kommen wir an dem Grafenschloss vorbei.

.. dann erreichen wir Limburg. Der Dom tront über der Stadt und wir erinnern uns an die Luxuseinrichtungen von Tebartz von Elst, wobei wir nur mit dem Zelt Vorlieb nehmen müssen.

Wir kommen nach Dietenkirchen mit einer markanten Kirche auf einer Erhebung neben der Lahn.

An der Lahn sind viele Radler unterwegs; wobei der Radweg in Nordrhein-Westfalen nicht so geläufig ist. Der bis jetzt zurückgelegte Abschnitt gefällt uns besser als der Ruhrtalradweg.

Wir suchen eine Bäckerei auf, und überreden die Verkäuferin trotz Mittagszeit (es ist eigentlich erst 12:30 Uhr) uns noch Brötchen zu verkaufen. Wir haben mit unseren Charme (oder Beharrlichkeit) Erfolg.

Vor dem zweiten Frühstück erfrischen wir uns in dem neugestalteten Dorfbrunnen.

Wir fahren jetzt auf dem schönsten Abschnitt der Lahn; jeder Ort wartet mit besonderen kulturellen Objekten auf;

 

 

Der nächste markante Ort ist Runkeln mit der mittelalterlichen Burg und den noch bewohnten Burgnebengebäuden. Hinter dem Ort finden wir eine schöne Stelle an der Lahn. Hier legen wir eine Ruhe- und Badepause ein.

 

 

Die Lahn ist Mitte des 19. Jahrhunderts mit Schleusen und Staustufen schiffbar gemacht worden. Alle paar Kilometer passiert man eine Staustufe, die jetzt von Freizeitschiffern genutzt werden.

Nicht nur die Städte haben historische Sehenswürdigkeiten; auch die Lahnbahn hat noch viel historischen Charme. Die alten Bahnhöfe, die weiterhin genutzten alten Signalanlagen und im Bahnhof von Gräveneck findet man noch die letzte handbetätigte Schranke Hessens. Der Bahnbedienstete wollte sich allerdings nicht bei der Ausübung seiner Tätigkeit fotographieren lassen.

Nächste Besonderheit ist der in Deutschland einzigartige Flusstunnel, der die Flussschleife um den Ort Weilburg abkürzt. Hier gibt es eine Doppelschleusenanlage und einen recht schmalen Tunnel durch den Berg. Auch der Ort selbst ist sehenswert.

Bei Lohnberg queren wir die Lahn auf einer schmalern Hängebrücke und kommen noch zu einem schönen alten Bahnhofsgebäude.

Hier endet allerdings die idyllische Lahnpassage. Ab hier geht es erst einmal an der zu einer Kraftfahrzeugstraße ausgebauten B49 entlang, die mehrmals gekreuzt werden muss. Das schmale Flusstal verändert sich zu einer ebenen Landschaft. Der Radweg führt auch nicht mehr am Flussufer entlang, sondern der Radweg wird auf kleineren Nebenstraße geleitet.

Die nachfolgenden Orte Biskirchen, Leun und Solms weisen aus unserer Radlerperspektive keine besonderen Merkmale auf.

 

Mittlerweile ist es 19:30 Uhr und in einem Vorort von Wetzlar kehren wir in ein Restaurant ein, bevor wir auf dem Trockenen landen. Da Heinz unseren Tischnachbarn noch sehr viel erzählen muss, wird es auch recht spät, bis wir weiterkommen.

Es ist dunkel und wir fahren mit Licht weiter zu dem ausgewählten Campingplatz in der Nähe des Zentrums von Wetzlar. Wir finden mit dem Navi einen Weg zwischen der Bahnlinie und der Lahn, und erreichen den Platz.

Im Dunkeln bauen wir die Zelte auf; aber es ist Vollmond und mit Kopflampe klappt das Aufbauen wieder ausgezeichnet.

Danach steht natürlich noch der Tagesbericht an, der dann um 0:47 Uhr bei einem Glas Rotwein fertiggestellt wird.