Der Wetterbericht am Vortag hatte Regen vorhergesagt, und Arnold hatte vorausschauend Chemnitzer Bahnhof den Fahrplan studiert. Arnold will nicht mehr weiterfahren und er fährt zum Bahnhof in Chemnitz, um die Rückfahrt anzutreten. Heinz und Rainer fahren aber weiter, sonst wäre der Tourbericht ja hier beendet.
Zuerst wird die Regenbekleidung angezogen. Wir wollen weiter nach Westen parallel zur Autobahn uns fortbewegen. Der in der ADFC-Fahrradkarte ausgewiesene Fahrradweg ist jedoch nicht ausgeschildert. Aufgrund des starken Regens ziehen wir die befestigte Hauptstraße vor. Wir fahren über Grünau nach Glauchau und legen zwischendurch in einem Imbiss eine Pause ein und um etwas anzutrocknen.
Der Dauerregen zieht sich bis zum Mittag hin und die Radkleidung ist dann natürlich durchnässt. Danach können wir uns die Landschaft intensiver anschauen. Es ist ein hügeliges Gebiet mit mal kürzeren und längeren Anstiegen. Wir bewegen uns mehr oder weniger parallel zur Autobahn A4, an der wir uns orientieren können. An den Nebenstraßen stehen auch hier Obstbäume, von deren reifen Obst wir uns hin und wieder bedienen.
Wir radeln parallel zur Bahnstrecke Gössnitz-Gera. Hinter Crimmitschau folgt ein großes Waldgebiet und es schließen sich pitoreske Dörfer mit Fachwerkgebäuden an. Einige Steigungen gilt es wieder zu bezwingen. Wir passieren die Burg Posterstein und kommen dann in das ehemalige Uran-Abbaugebiet der Wismuth-Gesellschaft.
Der Städtekettenradweg ist hier gut ausgeschildert, allerdings ist das Buga-Gelände zu dem Zeitpunkt für den Radverkehr noch nicht freigegeben.
In Köstrit führt der Weg direkt an dem Bauereigelände vorbei, aber das Schwarzbier ist nicht so mein Fall.
In Crossen geht es auf die B7 und nach weiteren 6 km biegen wir in das Mühltal ab. Das erste Teilstück verläuft auf einer kürzlich fertig gestellten asphaltierten zum Radweg umgebauten Bahntrasse. Wir fahren durch ein dichtes Waldgebiet und es dämmert.
Vor Eisenberg verlassen wir die Trasse und zweigen in das Mühltal ab. Wir fahren durch ein dichtes Waldgebiet auf einer schmalen Straße parktisch ihne Autoverkehr an der Robertsmühle und Schlössermühle vorbei. Die Amtsschreibermühle wird als Hotel genutzt und hier nehmen wir Quartier.
Wir sind abgeschieden von der Welt, kein Handyempfang und mitten im Wald.
Zum Abendessen gibt es Mutzbraten, aber was ist das? Uns wird erklärt, dass es sich um einen Schweinebraten von Zwittern aus Haus- und Wildschweinen handelt. Ob das wohl stimmt?? Die Herberge versprüht noch den Charme von DDR-Plüsch - und am alten Röhren-Weltempfänger sind noch die UdSSR-Radiostationen ausgewiesen. Jedenfalls war es die ruhigste Nacht auf der Tour - Arnold hats verpasst.
Zum Abendessen gibt es Mutzbraten, aber was ist das? Uns wird erklärt, dass es sich um einen Schweinebraten von Zwittern aus Haus- und Wildschweinen handelt. Ob das wohl stimmt?? Die Herberge versprüht noch den Charme von DDR-Plüsch - und am alten Röhren-Weltempfänger sind noch die UdSSR-Radiostationen ausgewiesen. Jedenfalls war es die ruhigste Nacht auf der Tour - Arnold hats verpasst.