Tag |
Strecke |
Distanz |
Durchschnitt |
20.05.2001 |
Iraklion-Dzermiado Limin Hersonisou - Stalida - Mohos - Krasi |
94,7 km |
14,8 km/h |
Tag | Strecke | Distanz | Durchschnitt |
21.05.2001 | Dzermiado-Sitia Rousadapidia - Agios Konstandnos - Marnelides - Agios Nikolaos Pachia Ammos |
119,7 km | 16,8 km/h |
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Dann kommt der Gedanke an ein schöne kühles Bier. Den Wunsch erfülle ich mir in Kavousi. Das krtische Bier (Mythos) ist sehr wohlschmeckend. Zum Bier gibt es immer Leckereien: Nüsse, Gemüse, Salat oder Brot. Das Bier ist auch notwendig, denn hinter dem Ort beginnt der Anstieg. Die Straße verläuft weiter im Landesinneren und stetig geht es am Rande des Orno Oros bergauf; höchster Punkt in dem Bereich liegt bei 450 m. Von oben hat man einen herlichen Blick zurück auf die Mirambellou Bucht und Agios Nikolaos. Die Straße hat viele Serpentinen und Kurven, um die Taleinschnitte zu umfahren. Und so geht es immer bergauf- und bergab. Am frühen Abend ist es angenehmer zu radeln. |
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Auf diesem
Straßenabschnitt sind keine Hinweise zu
"Rooms" zu finden, so dass ich mich beeile,
noch im Hellen Sitia zu erreichen. Nach dem Auf und Ab
liegt dann ganz unerwartet eine Ebene vor mir mit der
Silouette von Sitia. Dann folgen die letzten 10 km in
rasanter Abfahrt von 450 m auf 0 m Höhenmeter. Eine
tolle Abfahrt, und ich schaffe es gerade noch im Hellen
um 20.15 Uhr in Sitia anzukommen. Ich finde ein
günstiges Zimmer im "Star-Hotel" (4000 dr.). In den letzten Jahren sind neue Restaurants in dem Hafenbereich hinzugekommen und neue Hotels sind gebaut worden. Die in den Reiseführern beschriebene Abgeschiedenheit ist vorüber. |
Tag |
Strecke |
Distanz |
Durchschnitt |
22.05.2001 |
Sitia - Kato Zakros Kloster Toplou - Vai - Paleokrastro - Zakros |
63,4 km |
15,7 km/h |
Als weitere Reiserouten stehen mehrere Alternativen zur Auswahl. Von Sitia kann man über die Hauptverbindungsstraße nach Ierapetra an der Südküste fahren. Ich wähle die Alternative und nehme den äußeren östlichen Rand Kretas mit. Hier sind noch viele schöne Strände und das Gebiet (außer der Palmenstrand von Vai) ist nicht so sehr touristisch erschlossen. Ich fahre an der Bucht von Sitia entlang mit schönem Blick zurück auf die am Hang erbaute Stadt. Zwischendurch passiert man eine große Betonskelettruine und ein Appartment-Kunstdorf, das wohl noch auf Käufer wartet, wie den Werbetafeln zu entnehmen ist. Der Strand bei diesem Dorf ist sehr unattraktiv - klein und Plastikmüll. | ||
Kloster Toplou |
Es folgt der
Abzweig nach Paleokastro; ich fahre aber weiter auf der
Straße Richtung Vai. In Serpentinen wird erstmal Höhe
gewonnen. Es ist hier sehr trocken und die Vegetation
entsprechend spärlich. Die Berghänge sind rot oder
ockerfarbend und darauf wachsen die Trockengewächse der
dürftigen Maccia. Dann taucht das Kloster Toplou auf. Das Kloster ist frisch renoviert, aber Mönche gibt es nicht mehr. Sehr schön ist der Innenhof, in dem zu jeder Tageszeit noch ein angenehmes Schattenplätzchen zu finden ist. In dem Kloster können Ikonen, Bilder und Bücher besichtigt werden. |
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Innenhof des Klosters |
Die Sonne
strahlt am Vormittag schon mit ungebändigter Kraft. Das
Meer und der Palmenstrand von Vai sind vom Kloster aus
schnell zu erreichen (10 km). Bereits an der Stichstraße
wachsen die Palmen in dem Taleinschnitt. Da ich recht
früh den Strand erreiche finde ich noch ein schattiges
Plätzchen unter Palmen; aber zuerst einmal kühle ich
mich im Wasser ab. Der Sand ist so heiß, dass er mit
ungeschützten Füßen nur bei schnellem Laufen betreten
werden kann. Gegen Mittag wird es voller. Nach einem Kaffee verlasse ich am frühen Nachmittag den Ort. Aufgrund der großen Hitze kann man beim Radfahren keinen Helm tragen. Aber eine Kopfbedeckung und ein Sonnenschutz für die Stirn ist schon notwendig. So kaufe ich mir eine weiße Schirmmütze. Die ungeschützten Köperteile am Kopf, die Ohren, sowie der Rücken sollten noch einen Sonnenbrand bekommen. |
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Palmenstrand von Vai |
In Paleokastro lege ich einen Zwischenstop ein (mittäglicher Salat). Weiter geht es auf kurviger und mäßig ansteigender Straße Richtung Zakros; unterwegs werden kleinere Dörfer durchfahren. Allzuviele Touristen verirren sich nicht mehr hierher. | |
Schlucht bei Zakros |
In Zakros
trinke ich beim Maestro einen Raki und Orangen gibts
dazu. Als Übernachtungsort hatte ich Kato Zakros ins
Auge gefasst. Obwohl die Zimmer dort ausgebucht sein
sollen, bin ich zu dem schön gelegenen Strand
hinabgefahren. Zu Fuß kann der direkte Weg durch das Tal
der Toten eingeschlagen werden, das durch seine
Höhlenwände und den blühenden Oleander bekannt ist. Mit dem Rand fahre ich auf der asphaltierten Straße zum Strand hinab. Der Strand ist zwischen den kahlen Bergrücken einzigartig gelegen. Nach einem ausgiebigen Abendessen schlafe ich an dem Strand, da wirklich alle Zimmer belegt sind. |
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Tal der Toten |