Tag |
Strecke |
Distanz |
Durchschnitt |
23.05.2001 |
Kato Zakros - Koutsounari Xerokambos - Ziros - Armeni - Analipsi |
82,0 km |
13,1 km/h |
Um 7.15 Uhr scheint die Sonne schon recht kräftig, und es wird mir im Schlafsack zu warm. Zuerst ein Bad im Meer und dann Abduschen unter der Süsswasserdusche. | ||
Der Strand von Kato-Zakros |
Tag | Strecke | Distanz | Durchschnitt |
24.05.2001 | Koutsounari
- Ano Vianos Ierapetra - Mirtos - Mithi - Ano Viannos |
55,6 km | 13,1 km/h |
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Ano Viannos schmiegt sich an den Berghang. Die Straßenbreite reduziert sich im Dorf auf eine Fahrspur, und den Dorfmittelpunkt bildet eine riesige Plantane. Etwas weiter kommt man zu der Kirche. Daneben steht ein Baum aus dem ein Wasserhahn ragt, und Wasser läuft auch heraus. Mein Wirt erzählte, das der Baum wohl mal als Stütze für die Wasserleitung und Wasserhahn gedient hat. Im Laufe der Jahre hat der Baum die Leitung umschlungen und nur der Wasserhahn schaute noch heraus. Hinter der Kirche, an der auch die Bushaltestelle sich befindet, habe ich ein Zimmer genommen. Das Essen (ausgezeichnet) gabs eine Etage höher. Allerdings haben mich in der Nacht einige Mücken überfallen. |
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Tag |
Strecke |
Distanz |
Durchschnitt |
25.05.2001 |
Ano Viannos - Pitsidia Martha - Pirgos - Agii Deka - Mires |
94,1 km |
19,7 km/h |
Hinter Ano Viannos ist noch ein kleiner Anstieg zu bewältigen, und dann heißt es laufen lassen. In rasanter Abfahrt über fast 20 km passiert man Martha und kommt so bis nach Demati, das auf einer Höhe von 200 m liegt. Der Himmel ist bewölkt und die Temperaturen sind für das Radfahren (ca. 20°C) ideal. Die Maccia blüht hier gelb und violett, und dann ist auch die fruchtbare und grüne Mesara-Ebene ist erreicht. Es wachsen sogar grüne Gräser unter den Olivenbäumen, und es wird Wein angebaut. Zur Mittagszeit wird es wieder heißer, aber es sind keine schwierigen Passagen zu überwinden. Nach Pigros geht es über leicht hügeliges Gelände weiter nach Agii Deka. Unterwegs werde ich von Kindern wie ein Tour deŽ France-Fahrer freundlich begrüßt. | ||
Mesara-Ebene |
Hinter dem Ortsende von Agii Deka stehen die ersten Hinweise zu den Resten der römischen Ansiedlung von Gortis. Das Prätorium und der Apollo-Tempel können ohne Obulus besichtigt werden. Die Ruinen liegen in einem Olivenhain und sind eingezäunt. Man ahnt, dass noch vieles in Verborgenen liegt. Die Olivenbäume sind so knorrig, dass man sich schon fragt, was wohl eher hier war, die römische Siedlung oder die Bäume. Ich treffe dort ein englisches Ehepaar - so um die sechzig - die auch mit dem Rad unterwegs sind; aber kürzere Touren unternehmen und weniger Gepäck haben. | |
Agios-Titos-Kirche in Gorthis |
Für die
Besichtigung der Reste der Agios-Titos-Kirche und des
Amphitheaters müssen die üblichen 800 dr. bezahlt
werden. Westlich von Agii Deka nimmt der Verkehr deutlich zu, denn hier wird die Hauptverbindung nach Iraklin gekreuzt. Es folgt Mires, ein weniger interessanter Ort mit kleineren industriellen Betrieben. |
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Prätorium - Palast des römischen Stadthalters in Gortis |
Von Mires aus nehme ich kleinere Straßen nach Pitsidia, wo das Etappenziel sein sollte. In vielen Häusern werden Zimmer vermietet. Die Gemischtwarenhändlerin fängt mich gleich ab, schließt ihr Geschäft und geleitet mich eine Straße weiter zu einem Zimmer. Der Raum ist sogar mit neuen Möbeln ausgestattet und hat eine Holupanelldekce. Das Klo-/Duschhäuschen steht im Garten, und dessen Tür wird mit einem Stoffstreifen verriegelt. An diesem Tag bin ich aufgrund der abschüssigen Strecke schnell voran gekommen, so dass ich noch Zeit habe, zum Strand zu fahren. Der Komo-Beach ist 1,5 km vom Ort entfernt, mit dem Fahrrad kein Problem. Dies ist ein breiter Sandstrand, der sich über Kilometer erstreckt. Zur Abkühlung will ich ins Wasser laufen, muss dann aber abrupt abbremsen, da der Meeresgrund hier mit Felsplatten bedeckt ist. | |
Strand von Matala |
IAm Abend
unternehme ich mit dem Rad ohne Gepäck noch einen kurzen
Abstecher nach Matala. Der Tourismus hat noch weiter von
dem Ort Besitz ergriffen. Der Strand ist schon fast
überbaut mit Restaurants und Geschäften; von dem alten
Ort ist nicht mehr viel zu erkennen. Aber die
Sandsteinschollen mit den Höhlen aus der Jungstein- und
Hippiezeit sind ein lohnender Anblick. Am Abend habe ich in Pitsidia gegessen. Die Struktur und Architektur des Ortes ist noch intakt, obwohl die meisten Dorfbewohner vom Tourismus leben oder zumindest ein Zubrot haben. |
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Sandsteinschollen in Matala |