In unserem Hotel gib es ein hervorragendes Frühstück. Optimistisch hatte ich die 2/3-Hose angezogen und die Sonnenbrille
aufgesetzt; das war leider weit überzogen. Nach zwei Straßenzügen muss ich mich erstmal wärmer anziehen.
Wir fahren dann an der Westoder entlang bis zur Brücke der Schnellstraße Trasa Piotra Zaremby. Hier muss man
den richtigen Zugang zu dem Radweg finden, der entlang des autobahnähnlich ausgebauten Schnellstraße führt. Dies ist der einzige Fahrweg, wenn man Stettin östlich der Gewässer verlassen will.
Von der Brücke aus können wir auf die Altstadt schauen, hier der Blick zurück zum Stettiner Schloss.
Auf unsererem weiteren Weg auf der Ostseite des Dammschen Sees endet der Radweg. Hier werden große Logisikzentren angelegt,
und es herrscht staker Verkehr. So fahren wir unverzüglich zu dem Radweg an dem See. Der Weg ist auf dem Deich neben dem See
angelegt und geschottert. Das Ufer ist mit Reet bewachsen, und hier hat ein Reeder sein Schiff vergessen.
Das Land ist eben, aber der Wind kommt - wie immer - meistens vor vorne. Abseits der größeren Straßen treffen wir auf
Sandwege oder uralte Plattenwge, mit geborstenen und verschobenen Platten. Hier an der "Abkürzung" wird es ganz
schwierig zu fahren; mal auf der Grasnarbe, mal durch Sandbett, mal schiebend.
Wir fahren dann im weiteren Abstand vom Stettiner Haff in nördliche Richtung. Die Straße wird gerade instand gesetzt und
es herrscht wenig Verkehr. Meistens kommen wir an Weideflächen und Getreidefeldern vorbei; größere Flächen sind auch noch kahl und die
Saat ist noch nicht durchgebrochen. Hin und wieder gibt's auch Waldgebiete, die mit Birken, Kiefern und hin und wieder mit
Buchen bewachsen sind. Der Wald sieht aber nicht gut aus und viele abgestorbenen Bäume und Sturmschäden fallen auf.
Das Stettiner Haff geht dann in den Dziwna über, den wir hin und wieder aus der Ferne sehen.
Wir fahren auf einer schmalen asphaltierten Allee mit vielen Schlaglöchern zu unserem Tagesziel in Kamien Pomorski.
Auf unbefestigten Straßen erreichen wir das gemietete Ferienhaus. Einen türkischen Imbiss und ein Lebensmittelgeschäft
finden wir auch am Hafen, so dass Durst und Hunger gestillt werden können.