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Ostsee-Radtour 2022

Von Stettin zur Ostsee bis Lübeck und dann nach Bremen

Stettin, Swinemünde, Usedom, Greifswald, Stralsund, Rostock, Lübeck, Lauenburg, Soltau, Bremen

Datum: 25. April 2022
Strecke: Stettin - Kamien Poporski
Streckenlänge: 102 km
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In unserem Hotel gib es ein hervorragendes Frühstück. Optimistisch hatte ich die 2/3-Hose angezogen und die Sonnenbrille aufgesetzt; das war leider weit überzogen. Nach zwei Straßenzügen muss ich mich erstmal wärmer anziehen. Wir fahren dann an der Westoder entlang bis zur Brücke der Schnellstraße Trasa Piotra Zaremby. Hier muss man den richtigen Zugang zu dem Radweg finden, der entlang des autobahnähnlich ausgebauten Schnellstraße führt. Dies ist der einzige Fahrweg, wenn man Stettin östlich der Gewässer verlassen will.
Nördlich der Brücke geben die West- und Ostoder in den Dammschen See (Jezioro Dąbie) über. An dem Ufer des Sees liegen die weitflächige Hafenanlagen.
Von der Brücke aus können wir auf die Altstadt schauen, hier der Blick zurück zum Stettiner Schloss.
Die Straße ist stark befahren und wir sind vom Straßenlärm umsäumt. Zum Glück gibt es einen Radweg, so dass wir wenigstens vom Auto- und LKW-Verkehr getrennt fahren können. Hier kommen wir an einer Baustelle vorbei; der Straßenbaumitarbeiter zeigt uns, wie wir durch die Baustelle kommen.
Hier noch ein altes Silogebäude.
Auf unsererem weiteren Weg auf der Ostseite des Dammschen Sees endet der Radweg. Hier werden große Logisikzentren angelegt, und es herrscht staker Verkehr. So fahren wir unverzüglich zu dem Radweg an dem See. Der Weg ist auf dem Deich neben dem See angelegt und geschottert. Das Ufer ist mit Reet bewachsen, und hier hat ein Reeder sein Schiff vergessen.
Das Land ist eben, aber der Wind kommt - wie immer - meistens vor vorne. Abseits der größeren Straßen treffen wir auf Sandwege oder uralte Plattenwge, mit geborstenen und verschobenen Platten. Hier an der "Abkürzung" wird es ganz schwierig zu fahren; mal auf der Grasnarbe, mal durch Sandbett, mal schiebend.
So kommen wir hier langsam voran, bis wir den mäandernden Fluss Ina erreichen. Ab hier weichen wir auf größere befestigte Straßen aus, da wir noch einige Kilometer vor uns haben.
Zwischendurch eine Stärkung; wir habe einen Laden mit Kaffeeausschank gefunden.
Wir fahren dann im weiteren Abstand vom Stettiner Haff in nördliche Richtung. Die Straße wird gerade instand gesetzt und es herrscht wenig Verkehr. Meistens kommen wir an Weideflächen und Getreidefeldern vorbei; größere Flächen sind auch noch kahl und die Saat ist noch nicht durchgebrochen. Hin und wieder gibt's auch Waldgebiete, die mit Birken, Kiefern und hin und wieder mit Buchen bewachsen sind. Der Wald sieht aber nicht gut aus und viele abgestorbenen Bäume und Sturmschäden fallen auf.
Hier in Jarszewko git es noch eine größere Baustelle.
Vor Wolin treffen wir auf ein Storchennest, die Brut ist wohl noch nicht geschlüpft. Hier an dem ungeschützen, schnurgraden Straßenabschnitt bläst der Wind von vorne.
Das Stettiner Haff geht dann in den Dziwna über, den wir hin und wieder aus der Ferne sehen. Wir fahren auf einer schmalen asphaltierten Allee mit vielen Schlaglöchern zu unserem Tagesziel in Kamien Pomorski. Auf unbefestigten Straßen erreichen wir das gemietete Ferienhaus. Einen türkischen Imbiss und ein Lebensmittelgeschäft finden wir auch am Hafen, so dass Durst und Hunger gestillt werden können.