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Frühjahrsradtour 2013

von Basel nach Aachen mit etwas Frankreich und Belgien - oder wie der Winter uns einholte

Basel, Kaiserstuhl, Canal du Rhone au Rhin, Straßburg, Canal des Houilleres de la Sarre, Saverne, Canal de la Marne au Rhin, Sarreguemines, Saar, Sauer, Vennbahn, Aachen

Datum: 19. März 2013
Strecke: Mittersheim - Merzig
Streckenlänge: 108 km
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Morgendlicher Blick aus dem Fenster, es regnet wieder oder immer noch. Es sind noch zwei andere Reiseradler in dem Hotel; die vor uns losfahren. Wir fühlen mit, als sie in dem Regen losfahren. Aber uns erging es genauso. Regenjacke an, Gamaschen über die Schuhe, Schutzhülle für den Helm, und so trotzen wir dem Wetter.
Der Canal du Houilléres de la Sarre schlängelt sich an der Berglinie entlang u Unser Weg führt durch bewaldetes Gebiet.
Dann öffnet sich ein Tal. Es wird bergab geschleust und neben uns fließt noch der Naubach.
Ein alter Kilometerstein am Kanalufer.
Hier in Sarralbe treffen wir auch auf die Saar, die nunmehr direkt neben dem Kanal ihr Bett hat.
Wir wechseln nun auf die westliche Kanalseite.
Die Ufer sind überflutet und das Wasser ist durch den Lehm braun gefärbt. Am späteren Vormittag lässt der Regen nach; die Regenjacke kann vorübergehend in der Taschen verschwinden.
Wir durchqueren kleinere Orte; die meisten haben einen Hafen aber die Schiffe liegen noch am Steg.
In Sarreguemines kommen der Kanal und die Saar zusammen. Es gibt im weiteren Verlauf abschnittsweise einen Schleusenkanal.
Am Ortsanfang fällt ein altes Fabrikgebäude auf und Hausboote liegen am Ufer der Saar.
Hier passieren wir die Schleuse von Sarreguemines.
Lebensmittelgeschäfte sind in den kleineren Orten rar gesät. Sarreguemines ist schon eine etwas größere Stadt mit richtigen Geschäften. Wir decken uns mit Brot, Käse, Salami, Pastete und Rotwein ein und speisen an einem Picknicktisch am Ufer. Das geht sogar für 20 Minuten gut, dann beginnt es wieder zu regnen und wir müssen einpacken und weiterziehen.
Die beschaulich ruhige Kanalphase ist nunmehr vorüber. Die Zivilisation mit Straßenverkehr und städtischer Bebauung rückt näher. Wir passieren ein Kraftwerk und nähern uns Saarbrücken. Nach dem reichhaltigen Picknick brauchen wir einen Kaffee.
In der Innnenstadt gibt es Kaffee und Kuchen; die Fahrradinfrastruktur lässt in Saarbrücken zu wünschen über.
Zwischen den Straßenbahnschienen am St. Johnner Markt langzufahren ist nicht ungefährlich.
Es geht weiter auf dem Saaruferweg, Der Lärm der Autobahn A620 begleitet uns über eine längere Wegstrecke. An dem Ufer befinden sich Industrieansiedlungen, insbesondere die Saarstahlwerke. In Luisenthal entdeckt man zwei Fördertürme, ein Zeichen des vor einigen Jahren eingestellten Bergbaus.
Dann passieren wir die Völklinger Hütte, deren Hochöfen, Gasbehälter und Wäscher auf der gegenüberliegenden Flussseite liegen.
Seit der Abfahrt aus Saarbrücken regnet es kontinuierlich. Dann der Pfiff von Klaus: Platten.
Es stellt sich heraus, dass die Lauffläche am Hinterrand aufgebrochen ist. Wir reparieren notdürftig den Mantel. Zum Glück hält er bis in die nächste Stadt.
Nach weiteren 8 km erreichen wir Saarlouis. Hier gibt es einen neuen Mantel (unplattbar !). Eigentlich wollten wir hier den Tag beenden. Die Sonne kommt mal ganz kurz durch, die 100er Marke ist noch nicht überschritten und so fahren wir noch weiter.
Es wird dunkel und unsere Tour ist dann in Merzig zu Ende. Das obligatorische Einlaufbier schmeckt wieder bestens.