Der Weg am Morgen zum Schloss von Karlsruhe war kein Problem; nur dann führt Rainer das Trio in die entgegen gesetzte Richtung. Das fiel doch irgendwann auf („hier waren wir schon mal“), danach haben wir doch die richtige Richtung eingeschlagen. Dann geht es immer geradeaus in nördlicher Richtung. Der Wind steht genau
Richtung und der bläst von hinten und führt uns zu bisher unbekannten Geschwindigkeiten..
Das sind die Wege, auf denen der Kurfürst zu seinem Jagdrevier geritten ist. Das Wetter ist hervorragend und kurze Hose und kurzes Trikot reicht aus.
Über 20 km geht es geradeaus; aber mit den vielen Bäumen ist es auf die Dauer etwas eintönig.
An der B36 ist dann Schluss mit Wald und es folgen offene Wiesenflächen. In Graben-Neudorf gibt es Discounter und beim REWE-Bäcker gibt es das zweite Frühstück.
Um Weighäusel gibt es nochmal ein großes Waldgebiet mit schachbrettartigen Wegen.
Ab Bruchhausen sind wir in der offenen Rheinebene. Wir haben einen weiten Blick auf die Rheinebene. Vor und neben uns liegen verkehrsreiche Straßen.
Wir fahren dann auf dem Radweg neben der verkehrsreichen B535 nach Heidelberg. Am Ortseingang erwarten uns futuristische Gebäude und Bürogebäude.
Etliche Ampeln müssen überwunden werden, um der Heidelberger Altstadt näher zu kommen.
Hinter der Heidelberger Altstadt wechseln wir auf die rechte Flussseite und legen eine Pause ein. Anschließend radeln wir durch Ziegelhausen nach Neckarsteinach und wechseln dort wieder die Flussseite. Hier geht es auf einem schmalen meist unbefestigten Weg am Ufer entlang.
An steilen Abbruchkanten zeigen sich die blanken roten Sandsteinwände (an diesem Satz haben wir 5 Minuten gebastelt).
Wir kommen durch Neckarsteinach, und dort erwartet uns ein Burgenensemble mit Vorder-, Mittel- und Hinterburg.
Eine ganz enge Neckarschleife passieren wir bei Hirschhorn. Auf der anderen Flussseite liegt die gleichnamige Burg. Nach einigen Kilometern erreichen wir Eberbach; und hier wechseln wir die Flussseite. Wir müssen danach wieder 2 Kilometer flussabwärts fahren, um zu dem Einstieg zum Gammelsbachtal zu erreichen.
Dann geht es bergauf in den Odenwald. Die Steigung errscheint uns viel moderater als auf dem Hinweg. Die 150 Höhenmeter sind ein Klacks für uns, und wir rasen zu unserem Ausgangspunkt in Gammelsbach zurück.
Die Tour ist zu Ende; in 6 Tagen haben wir 605 km und weit über 2000 Höhenmeter zurückgelegt.