Am Morgen gucken wir recht dumm aus der Wäsche: die Dächer sind weiß. Temperatursturz mit Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt am Morgen.
Wir ziehen uns warm an und wir legen die Regenkleidung an, wasserdichte Jacke, Gamaschen, Regenüberzug für den Helm. Als größter Schwachpunkt stellen sich die Handschuhe heraus.
Die Handschuhe haben sich langsam mit Wasser vollgesaugt und die Füße werden immer kälter. Langsam spüre ich die Finger nicht mehr und das Schalten funktioniert nur noch mit dem Handballen. Jetzt wird sehr ungemütlich, es ist eine Tortur.
Wir suchen ein Restaurant, aber die eisige Tour zieht sich noch länger hin bis Bêlá Nad Radbuzou
Die nassen Klamotten werden auf dem Kaminsims getrocknet; aber die Handschuhe werden während der Zeit nicht trocken.
Die Rast am heißen Kamin hat zwar geholfen, aber die kälte kommt wieder durch. Besonders betroffen sind die Hände; fotographieren geht fast nicht mehr (Gerd musste hier mit einigen Aufnahmen aushelfen).
Schließlich erreichen wir die Grenze. Auf der tschechischen Seite stehen vietnamesische Händler, die vorwiegend Textilien und Taschen anbieten. Werner und Rainer nutzen die Chance, günstig an trockene Handschuhe für 5 € zukommen. Die sind zwar deutlich zu klein (die Asiaten haben wohl
kleinere Hände), aber erst einmal trocken.
Nach einigen Kilometern hinter der Grenze erreichen wir den Ort Eslarn. Hier beginnt der Bahntrassenradweg Bockl-Radweg. Vor Eslarn geht es leicht bergauf und dann geht es recht flach weiter bis Waidhaus. Der Radweg hat auf diesem Teilstück eine wassergebundene Oberfläche; ein paar Pfützen haben sich auf dem zweispurigen Weg gebildet.