An dem Morgen fahre ich auf Nebenstraßen entlang der Felder und Plantagen um das Hafengebiet herum. Ich folge dem ausgewiesenen Radweg bis nach Middelburg.
Ich benutze den Kanalradweg und etliche Zug- und Klappbrücken überbrücken den Wasserlauf. Hier verkehren ausschließlich Motorboote und Segelyachten.
Die Überfahrt nach Breskens dauert etwa 45 Minuten und kostet 7,70 Euro. Die Überseeschiffe müssen in der Schelde von Lotsen begleitet werden.
Ich erreiche das andere Ufer und hier verfolge ich noch das Ablegen meiner Fähre. Der Ort Breskens ist heute am Sonntag sehr belebt; die meisten sind wohl Wochenendausflügler, die den warmen Tag für einen Seebesuch nutzen. Hier treffe ich auch wieder auf viele Rennradfahrergruppen, die in den Straßencafes eine Pause einlegen.
Es gibt auch einen Strand in Breskens, aber ich habe keine Lust, das Rad durch den Sand zu schieben. Ich fahre gleich weiter an den Hotels vorbei zu dem Uferradweg. Der Weg läuft teilweise auf einem erhöhten Profil durch die Brakwasserzone. Es geht jetzt die Westerschelde auf dem anderen Ufer in westliche Richtung zurück. Der Wind kommt zur Zeit aus östlicher Richtung, so dass ich nunmehr Gegenwind habe und gerade am Scheldeufer wird der Wind nicht durch Bäume oder Bebauung gebremst.
Auf halbem Weg nach Terneuzen endet der Uferradweg, da hier ein Tanklager an der Schelde vor dem Hafen von Terneutzen steht. Es geht dann in südliche Richtung und aus dem Gegenwind wird Seitenwind und abseits des Wassers ist der Wind auch nicht mehr so ausgeprägt.
Zur Abwechelung folgt eine Bahntrasse, die entlang des Baches Isabellwatering verläuft. Es geht schnurstraks geradeaus an vielen Weiden und insbesondere Maisfeldern vorbei. Der Weg ist asphaltiert und ich komme schnell voran. Die Trasse verläuft durch den Ort Assenede und endet in Zelzate am Kanal Gent-Terneutzen.