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Frühjahr 2016

Fernradweg D11 - von München nach Thüringen

München, Isar, Donau, Nürnberg, Main, Hof, Saale, Jena, Erfurt

Datum: 06. April 2016
Strecke: Bad Staffelstein – Oberkotzau
Streckenlänge: 103 km
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Der Morgen fängt wieder gut an; erst wird man vom Gerd unsanft geweckt und dann landet noch die Tasse Kaffee auf der Hose. In der Nacht hat es geregnet; aber am Morgen ist es wieder trocken – und wir bleiben auch im Tagesverlauf vom Regen verschont. Um kurz nach 10 fahren wir schon (????[Gerd, der Sätzer]) los; erster Ort am heutigen Morgen ist Lichtenfels.
Es geht weiter in dem weiten Maintal. Der Fluss selbst ist hier recht schmal. Der Radweg verläuft auf Nebenwegen mal näher, mal weiter vom Flusslauf entfernt.
Heute habe wir Glück; wir haben in dem Flusstal teilweise ordentlich Schiebewind, und mit 26, 28 und bis 32 km/h radeln wir mit dem Westwind im Rücken flussaufwärts.
Der Main schlängelt sich durch das Tal, und es gibt einige Seen, die wohl durch den Abbau von Sand entstanden sind.
Auf dem Mainradweg begegnen wir 2 Holzbrücken, die vor Burgkunstadt den Fluss überspannen.
Dann geht es meist neben der Ludwig-Nord-Süd-Bahnlinie in ein ausgedehntes Industriegebiet. Dann folgt die Kulmbacher Brauerei, die in einem alten Klinkerbau untergebracht ist.
In der Innenstadt gönnen wir uns Eis und Cappuccino. Oberhalb der Stadt, auf einem Berg, trohnt die Pressburg, die einst ein wehrhaftes Bollwerk dargestellt hat.
Vor Kulmbach treffen der rote und der weiße Main zusammen. Unser Radweg führt am weißen Main weiter.
Klaus hat eine Abkürzung unserer Route zwischen Wirsberg und Gefrees gefunden, die wir dann auch einschlagen. Es geht dann gleich ordentlich bergauf bis zu einer Höhe 550 m über N.N., und wir kämpfen mit den teilweise heftigen Steigungen.
Ersten Kontakt mit der Saale haben wir bei Seulbitz, hier noch ein schmales Rinnsaal, das uns in den nächsten Tagen begleiten wird.
Hier treffen wir auf weite Felder, Wälder und auf den Höhen sind Windräder installiert. Auf einer Wiese weidet eine größere Schafherde. Ansonsten scheint es hier recht ruhig zuzugehen.
Auf Plakaten wird gegen eine neue Stromtrasse demonstriert.
Hier führt eine schmale Holzbrücke über die Saale; der Radweg verläuft hier über längere Passagen auf unbefestigten Wegen.
In Schwarzenbach suchen wir eine Unterkunft; in dem Ort finden wir aber nur ein teueres Hotel. In Fattigau ist der empfohlene Gasthof leider von Monteuren belegt. So fahren wir weiter bis Oberkotzau (so heißt der Ort wirklich), und kehren in den Schlossstuben ein. Der Koch (kein Kostverächter) serviert u.a. Lammhaxe mit Bohnen und Bratkartoffel, echt lecker..