Ungewohnt früh, um 9:15 Uhr geht es weiter. Der Himmel ist verhangen, aber das wichtigste, es bleibt den ganzen Tag trocken.
An dem Ort Ediger-Eller verläuft ein längerer gerader Flußabschnitt und vor der Moselschleife bei Bremm liegt auf die Klosterruine Stuben heute vor dem bewölkten Himmel.
Zwischen Alf und Pünderich gibt es eine Abkürzung, einfach die Schleife kurz schließen: die nehme ich: macht 180 Höhenmeter und 7 km Abkürzung. Bei den nächsten Schleifen mogele ich nicht mehr.
Streckenweise ganz unberührt von einer Autopiste geht’s nach Bernkastel-Kues.
In den engen Gassen drängeln sich die Touristen, holländisch dominiert hier.
Ein ausgeschilderter Radweg führt oberhalb der Moselstraße entlang, den schlage ich ein, zumal mein GPS vortäuscht, es ginge wieder ins Tal runter.
Weiter geht es nach Piesport; auf der gegenüberliegenden Flussseite reichen die Berge direkt vom Ufer steil empor; das wird auch Mosel-Loreley genannt (das stand an den Felsen geschrieben).
Trittenheim, Thörnnich sind die nächsten Moselorte. Komfortable Flussschiffe begegne ich; neben den Wohnmobilfahrern die andere Gattung Neuzeit-Touristen.
In dem Bereich des mittleren Moseltals begegnet man vielen Radfahrern, aber richtige Reiseradler mit dem entsprechenden Gepäck sind doch rar gesät.
Ab Longuich kommt die Autobahn A602 immer näher in das Moseltal, die Ruhe ist dahin. Erst Autolärm, Überquerung der Mosel bei Schweich auf die linke Flussseite und dann oft wechselnde Wegführung.
Anschließend muss man auch noch kreuz und quer durch den Trierer Hafen fahren und nach wiederholter Überquerung der Mosel erreiche ich die Trierer Altstadt.