Am nächsten Morgen geht es am Stadthafen vorbei und anschließend auf den Leinpfad des Canal de la Marne au Rhin. Der Weg ist asphaltiert, beschildert und gut zu befahren.
Die Vogesenausläufer enden bei Saverne und nunmehr ist die Landschaft sanft hügelig. Es dominieren Weiden und Felder.
Auf diesem Kanalabschnitt trifft man schon öfters auf Schiffe. Neben Freizeitschiffen gibt es auch noch Lastkähne für Schüttgüter. Die passen so gerade in die Schleuse hinein
und zwischen Wand und Schiffstrog bleiben nur wenige Zentimeter.
Die Landschaft ist nicht mehr so abwechselungsreich wie am Vortag. Die Bebauung rückt näher und Straßen und Autobahnen queren den Kanal. Ich erreiche die Vororte und Trabantenstädte von Straßburg –
mal futuristisch - mal heruntergekommen. Dann eine Horde Schwäne auf dem Radweg und die bewegen sich nicht zur Seite, die reagieren auch nicht auf Klingeln und Pfeifen.
An einer Stelle wird der Kanal ausgebaggert; mit der geschätzten Länge der Baggerschaufel kann der Schifffahrtsweg kaum 2 m tief sein.
Nach dem Bestaunen der Kathedrale fahre ich weiter in Richtung der Rheinbrücke. Dabei passiert man den Hafen mit Industrieanlagen. Die Stadt Kehl an der B28 auf
der deutschen Seite macht einen sehr abweisenden Eindruck, viel Verkehr, Industrie, Lärm ..
Es gibt erst einmal keine Alternative zu den großen Straßen. Ich biege auf die B36, die zumindest einen Radweg hat.
Die Straße liegt in der Rheinebene und ist 2 – 4 km vom Rhein entfernt. Hier gibt es viele Felder; Mais dominiert, mal hoch, mal kleinwüchsig und auch schon mal abgeerntet. Dazwischen gibt es Streuobstwiesen.
Es wird wieder 18:30 Uhr – es wird ja immmer früher dunkel, und so übernachte ich in dem kleinen Ort Steinbach bei Rheinau.