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Radtour im Osten

Frühjahr  2015

 

 

Strecke:                                     Decin - Dresden

Datum:                                      21. März 2015

Distanz:                                    70 km

 

Nachdem Klaus mehrfach den Zeitpunkt des Treffens weitergegeben hat, erscheinen alle rechtzeitig. Heinz ist schon ein paar Minuten eher in der Bahnhofshalle, und hat gleich einen Pulk Mädchen um sich.

 

Mit der Regionalbahn geht es nach Dortmund, und dort müssen wir in der Kälte länger verharren, unser city night line hat mal wieder Verspätung.

 

Bis nach 1 Uhr sitzen wir noch zusammen. Doch nach  dem Bier können wir gut schlafen, das Rattern ist eher schlaffördernd.

 

Das hat aber den Nachteil, dass wir den nächtlichen Dieb nicht wahrnehmen. Was ist geschehen: Klaus sucht am Morgen seine Lenkertaschen mit den Wertsachen; aber sie ist nicht zu finden. Sie lag unter der Sitzbank und ist weg. Und dann ist das Fahrrad auch noch angeschlossen, und der Schlüssel war auch in der Tasche. Schreckensszenario..

Klaus spricht den Schaffner an, und zum Glück ist die Tasche wieder aufgetaucht. Es fehlt ein Geldbetrag, aber der Rest ist wieder da, nochmal Glück gehabt.

Wir verlassen in Decin den Zug. Raureif liegt auf den Rasenflächen, aber es ist sonnig. In Decin finden wir kein offenes Cafe, und so fahren wir auf dem linken Elbeufer flussabwärts.

Man erreicht direkt den Elberadweg, der weitgehend autofrei ist. An beiden Flussseiten geht es steil bergan. Es ist sehr sonnig und bald wird es deutlich wärmer und wir können Kleidung ablegen.

 

In Hrensko, an der tschechisch-deutschen Grenze, überqueren wir mit einer Motorfähre den Fluss. Wir frühstücken in dem Touristendorf an der Grenze. Wer noch Schuhe oder Kleidung braucht, bekommt es dort auf dem Vietnamesen-Flohmarkt.

 

Von dort geht es auf dem rechten Elbeufer weiter.

Dann schrabbt es beim Gerd; seine Schutzblechhalterung ist gebrochen, die hat ja auch schon 20 Jahre auf dem Buckel. Mit einem Kabelbinder bekommen wir das Problem in den Griff.

 

Wir passieren Bad Schandau und die Sandsteinstrukturen in dem Taleinschnitt werden größer und imposanter. Zwischen den herausragenden Sandsteinbergen sind die Uferhänge dicht bewaldet.

 

Gegen Mittag ist es richtig schön warm. Während Rainer sich von den meisten Kleidungsstücken befreit, bleibt Klaus noch skeptisch.

In Rathen treffen wir auf die Bastei, die auf dem gegenüberliegenden Hang liegt. Man muss auf der richtigen Höhe stehen, um die Brücke zwischen den Sandsteinstelen zu sehen.

 

Dann überholen uns zwei Rennradfahrer, und Heinz und Rainer bleiben dran und überholen die beiden schließlich noch. Mit 25 – 30 km/h rasen wir durchs Elbtal.

In Pirna legen wir in einem Cafe eine Pause ein. Heinz hat wieder zwei Zuhörer gefunden, was erzählt er denen wieder: die panzertiefen Schlaglöcher in Polen? Die tischtennisgroßen Hagelkörner im Venn?

Am Nachmittag wird es dann doch wieder kühler; Heinz und Rainer ziehen sich erst einmal die Beinlinge an und ein paar Trikots kommen bald dazu.

Die Uferhänge sind dann nicht mehr nicht mehr so steil. Der Radweg verläuft fast durchgehend auf einem eigenen asphaltierten Weg. Manchmal wird es schmal, wenn Fußgänger den Weg auch noch nutzen.

 

Wir kommen an Schloss Pillnitz vorbei, das auf der anderen Elbeseite im Dunst liegt.

 

Kurz danach folgt das „Blaue Wunder“, eine über 100 Jahre alte Stahlträgerhängebrücke. Ein verwirrendes Geflecht aus Stahlträgern.

Auf der gegenüberliegenden Flussseite befinden sich einige auffällige Villen am Flusshang. Dann kommt die umstrittene Waldschlösschenbrücke und danach erkennt man die Silhouette von Dresden.

 

Zuerst fahren wir in unser vorgebuchtes Hotel in der Neustadt und dann geht es zu Fuß in das Zentrum.

 

Über die Augustbrücke geht es ins Zentrum. Vom Schlossplatz mit dem Dom gehen wir zur Frauenkirche. In der Nähe des Altmarktes essen wir gut in einem vietnamesischen Restaurant.