21. März

22. März

23. März

24. März

25. März

26. März

27. März

28. März

Route

Navigation Fahrtag anklicken                           

 

 

Radtour im Osten

Frühjahr  2015

 

 

Strecke:                                     Elsterwerda – Sperenberg (Klausdorf)

Datum:                                      23. März 2015

Distanz:                                    120 km

 

Gegen 9:00 Uhr packen wir die Räder; und wie man sieht es ist schon recht sonnig. Wir fahren wieder zur schwarzen Elster und fahren zumeist auf dem Deichradweg den Fluss hinunter.

 

Es ist fast windstill; die Windräder drehen sich nur ganz gemächlich.

Wir sind in Brandenburg, typisch sind die Fachwerkkirchen. Die Dörfer sind beschaulich, man begegnet kaum anderen Menschen.

 

In Saathein müssen wir einen Umweg nehmen, da eine Brücke abgebrochen worden ist.

Die schwarze Elster bildet eher einen Kanal zwischen den Flussdeichen. Der Radweg verläuft auf der Deichkrone, meistens ist er asphaltiert, manchmal auch nur geschottert. Da wenig Wind herrscht, kommen wir flott voran.

In Zobersdorf gelangen wir wieder zur Schwarzen Elster. In den Dörfern scheint die Zeit still zu stehen; fast unberührt von unserer Hektik. Die Straßen haben zum Teil noch ein Backsteinpflaster, Autos kommen sowieso nur selten vorbei.

Dann verlassen wir den Elsterradweg. Aber hat sich hier der Navigator verrechnet?

Kurz danach erfolgt der Ort Schilda. Heinz versucht zu erfahren, wo sich das legendäre Rathaus befindet (das ohne Fenster). Die Postbotin und Einwohner können aber nicht weiterhelfen, es soll hier kein Rathaus existieren.

 

 

Danach folgt eine längere Passage durch einen dichten Kiefernwald. Eine Weggabelung ist als der Mittelpunkt des Kreises Elbe-Elster ausgewiesen.

 

Dann erreichen wir nach Frankenhain eine riesige offene Fläche. Braune Flächen mit abgestorbenem Gras, einige wenige Bäume und ein schnurgerader Radweg führen durch die Landschaft. Der Weg ist auch hier asphaltiert, und wir legen ein schnelles Tempo hin.

In dem Dorfgasthof von Naunburg gibt’s Mittagessen (Bauernfrühstück ist hier der Renner: Bratkartoffeln, Rührei und Speck).

 

Danach geht es wieder durch einen dichten Wald und wir kommen zum Körbaer Teich. Rainer prüft die Wassertemperatur, einge wenige Grad mehr, und man könnte es ja mal versuchen..

Wir sind im Bereich des Flaeming-Skates. In dem Dreieck Jüterborg, Dahme und Luckenwalde gibt es ein hervorragendes Netz von Wegen für Fahrradfahrer und Skater. Die Wege sind glatt asphaltiert und verlaufen quer durch die Wälder und durch die Dörfer. Man kommt hier fast unbehelligt vom motorisierten Verkehr komfortabel voran. Es geht teils durch Kiefern- und Birkenwälder und dann gibt es Abschnitte im offenen Terrain. Das Gebiet ist jedenfalls schwach besiedelt.

Unser Weg führt dann nach Dahme. Eine Mittelstadt mit viel alter Bausubstanz. In der Bildmitte das Rathaus, und wenn man rechts abbiegt, gelangt man zum Schloss. Das haben wir bereits vor einigen Jahren besucht, der Zustand hat sich nicht verändert.

Es geht dann weiter in nördlicher Richtung. Wir passieren einige kleinere Dörfer, nicht spektakuläres. Die Zeit scheint an vielen Orten stehen geblieben zu sein, die noch verbliebenen DDR-Gebäude verfallen.

Dann kommen wir durch Kummersdorf; der Name ist Programm. Das Gelände wurde zur Kaiserzeit, während der Nazidiktatur und in DDR-Zeiten militärisch genutzt. Aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte stand genug Raum für Raketenzielschießen zur Verfügung. Jetzt verfällt der militärische Komplex, das Ensemble dokumentiert so eine verflossene Zeit.

Jetzt wird nochmal kräftig in die Pedalen getreten, um unsere Unterkunft bei Sperenberg am Mellensee zu erreichen. Es gibt noch einige sanfte Anstiege, bis wir den Südausläufer des Sees in Klausdorf erreichen.

 

Die Pension „Heimat“ ist ein Gebäude aus der DDR-Zeit mit dem typischen grau-gelblichen Außenputz. Die Preise sind günstig und das Essen ist gut. Die Einrichtung ist etwas zusammengesucht, aber alles bestens und nicht überkandiert.

 

Und die Tagesetappe von 120 km ist doch auch nicht schlecht?!