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Radtour Sommer 2020

Sieg - Rhein - Hunsrück - Ruwer - Mosel - Eifel

Datum: 28. Juli 2020
Strecke: Eistorf (Sieg) - Leutesdorf
Streckenlänge: 78 km
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Die Zeremonie am Morgen zieht sich etwas in die Länge. Es gibt ein ausführliches Frühstück und dann müssen die Brocken wieder verstaut werden; am besten in die Tüte und Tasche, die mit dem Teil beschriftet ist, ansonsten geht die Sucherei im Laufe des Tages los. Wir fahren wieder über die Siegbrücke und kommen an dem Schloss Merten vorbei.
Unser Wegführt im Wesentlichen in westlicher Richtung und ganz oft kreuzen wir die Siegbahnlinie und die Sieg. Mal geht es auf einer kleinen Nebenstraße über den Fluss oder die Radwegbrücke ist an die Eisenbahnbrücke angehängt worden. Mal wird die Flussschleife auf dem Weg mitgenommen, mal wird sie abgekürzt und geschnibbelt.
Der Radweg ist hier attraktiv; es geht durch kleine Orte und der Fluss hat stellenweise ein tiefes Tal eingeschnitten.
Hier führt der Radweg parallel an der Bahnlinie entlang und nach einer weiteren Flussschleife endet die weitläufige Bebauung und wir erreichen Hennef an der Sieg - nicht zu verwechseln mit Bad Honnef, das kommt später..
Im Gegensatz zu Siegen oder Betzdorf sieht das hier alles viel gepflegter aus; der Ort wird wohl eher von sozial besser gestellten Menschen bewohnt. Vom beschaulichen Siegtal ist dann nichts mehr geblieben. Der Radweg kreutz die Autobahn A560 und A3 und führt dann auf einem längeren Stück immer in Höhrweite der Autobahn entlang. Es gibt meistens einen separaten Radweg, aber der Lärm der Autobahn in Hörweite schränkt die Attraktivität schon ein. Die Berge am Flussufer der Sieg sind verschwunden. Der Radweg führt zwischen St. Juliin und Troisdorf zum Rhein.
Wir lassen die Sieg rechts liegen und dann sieht man die Friedrich-Ebert-Brücke, über die die A560 den Rhein überbrückt. Und erreichen wir auch das Rheinufer und auf der anderen Flussseite liegt Bonn.
An diesem Zwischenziel wird eine Zwischenstopp eingelegt und jeder Hund, der hier am Ufer ausgeführt wird, muss erstmal schnuppern, was wir ausgebreitet haben.
Wir radeln durch Bonn-Beul und danach Oberkassel Rhein aufwärts. Das Ufer ist meist mit modernen Gebäuden bebaut. Es gibt Rad- und Fusswege auf dieser Rheinseite. Der meist separat geführte Radweg ist zumeist recht schmal und stark befahren, und zum Überholen muss man schon den richtigen Zeitpunkt abwarten.
Dann geht es durch Königswinter und dann passieren wir den Drachenfels. Wir haben wieder einen schöne warmen Tag erwischt, und die Rentner sind mit dem Fahrrad unterwegs..
In Bad Honnef setzen wir mit der Fähre auf die linke Rheinseite über, das dort der weitere Radweg besser ausgebaut ist.
Der Radweg ist hier meisten plattiert und an der Flusseite fällt der Weg ohne Geländer oder Schutz steil ab. Wir erreichen die Brückentürme der Brücke von Remagen. In Remagen und danach in Bad Breisig sind auf dem Uferweg Bereiche ausgewiesen, auf denen das Radfahren verboten ist. Tische und Auslagen der Cafes und Restaurant engen den Weg weiter ein.
Am Spätnachnmittag machen wir uns Gedanken, wo wir die Nacht verbringen können. Koblenz ist zu weit und da bietet sich der Campingplatz in Leutesdorf an.
Der liegt aber auf der anderen Flussseite und hinter Bad Breisig nehmen wir die Fähre nach Rheinbrohl.
Im Gegensatz zu den mondänen Orten um Bonn sieht das hier alles weniger aufgeputscht aus.
Es tauchen dann auch die erste Weinberge an dem Flussufer auf. Der ausgeschilderte Radweg verläuft auf einer Nebenstraße und ist angenehm zu befahren. Dann kommt auch bald unser ausgewählter Campingplatz, der vor Leutesdorf liegt.
Der Zeltplatz ist übersichtlich und einige andere Radreisende haben sich eingquartiert. Der zeltaufbau verläuft heute perfekt, wegen des zeitweise starken Windes wird auch die Leinenabspannung mnit verankert.
Da wir recht früh auf dem Platz sind, gibt es heute auch noch die erste große Wäsche. Zum Abendessen fahren wir in den Ort Leutesdorf. Hinter den Zolltor besuchen wir das Restaurant mit einem großenb Garten am Rheinufer und wir sitzen dort im Schatten großer Bäume und können auf der gegenüberliegenden Rheinseite auf Andernach blicken.