Ganz unterwartet tropfeln nach dem heißen Vortag am Morgen Regentropfen auf das Zelt. Der Regen verschwindet dann gegen 8:30 Uhr; es ist zwar nass,
aber wir können die Klamotten halbwegs trocken einpacken. Das Frühstück reduziert sich erstmal auf einen Kaffee und etwas Gebäck. Wir hatten am
Vorabend entschieden den Kyllradweg durch die Eifel einzuschlagen.
In Trier Erang mündet die Kyll in die Mosel und hier beginnt der Kyllradweg. Wir stehen aber sogleich vom einem Durchfahrtverbotsschild. Der
Radweg direkt neben der Kyllbahn ist wegen Bauarbeiten gesperrt und die Ausschilderung einer Umleitung für Radler hat man sich erspart.
Nach 4 km wechselt die Straße in Kordel auf die andere Uferseite und hier gelangen
wir auf den Kyllradweg.
Des öfteren passiert ein Regionalzug neben uns das Tag. Hin und wieder werden wir von steilen Anstiegen
überrascht. Die befinden sich in den Bereichen, an denen auf dem Radweg Eisenbahntunnel umfahren werden müssen. Da geht es mit deutlich über 10 % zur Sache.
Zwischendurch gibt es noch einen Schauer. Gegen 11:30 Uhr finden wir einen halbwegs trockenen Rastplatz,
um unser verpasstes Frühstück einzunehmen. Es kommen dann doch etliche Radler und Rennradgruppen vorbei, die einen guten Appetiet wünschen.
Drei für einen zweigleisigen Ausbau konzipierte Tunnel, die nur eingleisig ausgerüstet sind, sind mit einer abgetrennten Radspur ausgebaut worden, so dass
hier die Steigungspartien entfallen.
Schön sind die gut erhaltenen Bahnhofsgebäude im klassizistischen Stil, die zumeist aus rotem Sandstein errichtet worden sind.
Dann wird es steiler. Hier bei Metternich liegt eine kurze aber heftigte Steigung bei der Unterqueren der B50.
Es geht dann aber weiter kontinuierlich bergan.
In Erdorf lassen wir unsere Wasserflaschne auffüllen, und es geht dann sehr heftig über Wilsecker bergauf, während für die Bahn hier
mit einem Tunnel ein angenehmerer Weg geschaffen wurde.
Nach Kyllburg geht es mit gleichmäßiger Steigung weiter in die Eifel hinein. Wir kommen durch Sankt Thomas mit der der Klosterkirche und hier wird der Radweg auch
über Straßen mit Autoverkehr geführt und mal zweigt er für ein Teilstück auf einen Weg direkt am Fluss ab.
Mit gleichmäßigem Anstieg geht es nach Birresborn und dann weiter nach Gerolstein, was den Endpunkt unserer Fahrradtour darstellt.
Nach einer Stärkung lassen wir uns mit der Eifelbahn nach Köln fahren. Der Kölner Hauptbahnhof ist stark ausgelastet. Der RRX ins Ruhrgebiet fällt ohne weitere
Kommentierung oder Ausschilderung aus, und so nehmem wir den Regionalexpress durch Bergische Land. Der ist stark besetzt; es reicht so gerade mit dem
Platz für unsere Räder. Ein schöne Tour ist wieder zuende.