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1. August

Radtour Sommer 2020

Sieg - Rhein - Hunsrück - Ruwer - Mosel - Eifel

Datum: 1. August 2020
Strecke: Schweich - Gerolstein
Streckenlänge: 76 km
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Ganz unterwartet tropfeln nach dem heißen Vortag am Morgen Regentropfen auf das Zelt. Der Regen verschwindet dann gegen 8:30 Uhr; es ist zwar nass, aber wir können die Klamotten halbwegs trocken einpacken. Das Frühstück reduziert sich erstmal auf einen Kaffee und etwas Gebäck. Wir hatten am Vorabend entschieden den Kyllradweg durch die Eifel einzuschlagen.
Es geht noch ein Stück Mosel aufwärts. Es bleibt warm und der verdampfende Regenwasser bildet einen Nebelschleier über dem Fluss.
In Trier Erang mündet die Kyll in die Mosel und hier beginnt der Kyllradweg. Wir stehen aber sogleich vom einem Durchfahrtverbotsschild. Der Radweg direkt neben der Kyllbahn ist wegen Bauarbeiten gesperrt und die Ausschilderung einer Umleitung für Radler hat man sich erspart.
So fahren wir erst einmal auf der B422, die an dem linken Kyllufer verläuft. Die Straße ist mäßig befahren und andere Radler kommen uns entgegen. Es geht leicht bergan und auch hier steigen Nebenschwaden über der Kyll empor.
Nach 4 km wechselt die Straße in Kordel auf die andere Uferseite und hier gelangen wir auf den Kyllradweg.
Der Radweg liegt zuerst direkt neben den Gleisen und die Oberfläche ist aspahltiert und angenehm zu befahren. Die Umgebung ist zumeist bewaldet. Hin und wieder trifft man auf kleine Dörfer und hier im Ort Speicher passieren wir das Mühlenanwesen.
Des öfteren passiert ein Regionalzug neben uns das Tag. Hin und wieder werden wir von steilen Anstiegen überrascht. Die befinden sich in den Bereichen, an denen auf dem Radweg Eisenbahntunnel umfahren werden müssen. Da geht es mit deutlich über 10 % zur Sache. Zwischendurch gibt es noch einen Schauer. Gegen 11:30 Uhr finden wir einen halbwegs trockenen Rastplatz, um unser verpasstes Frühstück einzunehmen. Es kommen dann doch etliche Radler und Rennradgruppen vorbei, die einen guten Appetiet wünschen.
Hier ließ Werner eine Rennradgruppe passieren und beim zur Seite stellen des Rades kullert der Helm in den Graben.
Drei für einen zweigleisigen Ausbau konzipierte Tunnel, die nur eingleisig ausgerüstet sind, sind mit einer abgetrennten Radspur ausgebaut worden, so dass hier die Steigungspartien entfallen.
Dann kommt aber auch die Sonne hinter den Wolken hervor, und es wird rasch wärmer.
Schön sind die gut erhaltenen Bahnhofsgebäude im klassizistischen Stil, die zumeist aus rotem Sandstein errichtet worden sind.
Auf diesem Abschnitt verläuft die Bahnstrecke im Tunnel und der Radweg liegt direkt neben dem Flussbett der Kyll.
Dann wird es steiler. Hier bei Metternich liegt eine kurze aber heftigte Steigung bei der Unterqueren der B50. Es geht dann aber weiter kontinuierlich bergan.
Mittlerweile ist es wieder sehr heiß geworden, und es gibt wenig Bäume am Rand des Radweges, die Schatten spenden, so dass wir zumeist direkt der Sonne ausgesetzt sind. Eine Abkühlung tut wieder gut, solange der Wasservorrat noch nicht aufgebraucht ist.
In Erdorf lassen wir unsere Wasserflaschne auffüllen, und es geht dann sehr heftig über Wilsecker bergauf, während für die Bahn hier mit einem Tunnel ein angenehmerer Weg geschaffen wurde.
Wir müssen noch kräftig in die Pedale treten um die Anhöhe vor Kyllbur zu erreichen, von wo man einen guten Blick auf das Tal hat. Dann geht es in mit einer Schussfahr durch ein Waldgebiet bergab nach Kyllburg.
Aus dem Waldstück heraus erreichen wir Kyllburg.
Die Kyll taucht auch wieder auf, die beim Anstieg weit umfahren worden ist.
Nach Kyllburg geht es mit gleichmäßiger Steigung weiter in die Eifel hinein. Wir kommen durch Sankt Thomas mit der der Klosterkirche und hier wird der Radweg auch über Straßen mit Autoverkehr geführt und mal zweigt er für ein Teilstück auf einen Weg direkt am Fluss ab.
Wir fahren durch Densborg und erreichen dann Mürlenbach mit der Bertradaburg auf der rechten Flusseite.
Mit gleichmäßigem Anstieg geht es nach Birresborn und dann weiter nach Gerolstein, was den Endpunkt unserer Fahrradtour darstellt. Nach einer Stärkung lassen wir uns mit der Eifelbahn nach Köln fahren. Der Kölner Hauptbahnhof ist stark ausgelastet. Der RRX ins Ruhrgebiet fällt ohne weitere Kommentierung oder Ausschilderung aus, und so nehmem wir den Regionalexpress durch Bergische Land. Der ist stark besetzt; es reicht so gerade mit dem Platz für unsere Räder. Ein schöne Tour ist wieder zuende.