In einem schönen Biergarten "Leyschen Hof" sitzen wir unter großen Bäumen und genießen den Ausblick auf den Rhein und Andernach auf der
gegenüberliegenden Flussseite. Die Nacht auf dem Campingplatz wird wieder laut; diesmal gibt es Eisenbahnlärm von beiden Seiten, von den Autos auf
der Bundesstraße und wenn die es nicht sind, kann man die Dieselmotoren der Rheinschiffe hören.
Nach einem ausführlichen Frühstück geht es wieder gegen 10.40 Uhr los. Nochmal Leutesdorf und es geht auf der rechten Rheinseite.
Hier befinden wir uns gegenüber der auf einer Brückekonstruktion geführten Bundesstraße B9.
Wir kommen zu der Fachwerkeisenbahnbrücke in Urmitz, die wohl baugleich mit der Brücke von Remagen ist. Der Rhein führt in diesem
Sommmer wieder wenig Wasser, und an vielen Stellen bilden sich Sand/Schotterstrände. Das Atomkraftwert im MülheinKärlich bzw. Mülheim-Kläglich, steht
immer noch als Ruine in der Landschaft.
Auf der Uferpromenade südlich von Koblenz herrscht immer starke Fussgänger und Radfahrerverkehr und die Gaststätten laden zum
Verweilen ein. Heute ist es schon sehr hieß und schattige Plätze werden bevorzugt.
Hinter dem Ort Spay ist kein Platz mehr für einen separaten Radweg und dann geht es auf dem Radweg neben der B9 rheinaufwärts.
Nächster Ort ist Boppard, natürlich fest in touristischer Hand. Dafür gibt es hier kleinere Straßen am Ufer für die Radfahrer.
Von 75 Höhenmeter geht es dann schnurstrak auf 500 Höhenmeter. Am Ortsende von Bad Salzig kommen wir an der Kurklinik vorbei und immer mit über 10 % (nicht
übertieben) bergan. Die meisten Autofahrer trauen sich auch nicht zu überholen, ein Fahrschüler würgt den Wagen noch ab. Dann ist es auch noch
ordentlich heiß. Die 1,5 l Wasser sind auf bald aufgebraucht... Helm ab, Trikot runtergerissen uind quäl dich..
Wir erreichen die Autobahn A61, und unser Weg geht dann moderat weiter auf einer kleinen Straße parallel zur Autobahn und dann nach Emmelshausen.
An einer Tankstelle wird erstmal Wasser genommen und wir fahren durch den Ort zum Lidl, um uns für den Abend und nächsten Morgen einzudecken.
Jetzt kann es wieder locker werden; wir haben den Einstieg zu der umgewidmeten Bahntrasse "Schinderhannes" erreicht. Zuerst geht es im Schatten
des Waldes bergab. In weitern Bögen geht es weiter, mal leicht bergan, malf leicht bergauf. Stellenweise ist die Trasse auf hohen Dämmen errichtet worden,
um die zulässigen Steigungen einzuhalten.
In Platzfeld kommen wir an dem alen Bahnhofsgelände vorbei. Hier stehen noch eine alte Waggongs, eine Wassernahmestelle ist noch vorhanden
und das Restaurant ist am Abend gut besucht. Kurz hinter der dem Gelände liegt ein Campingplatz "Country Canping Schinderhannes", den wir ausgesucht haben.
Der ziemlich leer und recht weitläufig, im Gegensatz zu den Plätzen am Rhein. Heute gibr es Brühwürstchen mmit Senf !!, Kartoffelsalat, Tomaten und wahlweise Rotwein oder Bier.
Bier oder Rotwein. Und jetzt ist längst dunkel, und der Bericht Kopftaschenlampe und Musik aus der BluetoothBox ist fertig.