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Frühjahrsradtour 2013

von Basel nach Aachen mit etwas Frankreich und Belgien - oder wie der Winter uns einholte

Basel, Kaiserstuhl, Canal du Rhone au Rhin, Straßburg, Canal des Houilleres de la Sarre, Saverne, Canal de la Marne au Rhin, Sarreguemines, Saar, Sauer, Vennbahn, Aachen

Datum: 17./18. März 2013
Strecke: Basel - Sasbach
Streckenlänge: 102 km
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Am Samstag um 21:59 Uhr geht es los: zuerst mit dem Regionalexpress nach Düsseldorf und dann mit dem City night line nach Basel - es hat alles geklappt.
Sonntagmorgen in Basel, da hat man die Stadt fast für sich allein. Es ist bedeckt und grau. Das Rheinschwimmen vom letzten Sommer kommt in Erinnerung, aber jetzt ist wohl nicht die richtige Zeit. Die Badehose haben wir aber trotzdem eingepackt.
Bald sind wir am Rhein; ein Blick auf die Baseler Altstadt und dann folgen rheinabwärts erst einmal Chemieanlagen. Wir überqueren die Grenze bei Weil am Rhein und steuern eine Tankstelle an für ein erstes Frühstück.
Der Radweg führt dann direkt am Rhein entlang. Bei Emeldingen erreichen wir ein Sperrbauwerk, das an der Trennstelle von Rhein und dem Rheinkanal liegt. Auf den Hinweisschildern werden die Kanalisierung des Rheins im 19. Jahrhundert und die nachteiligen Folgen dargestellt.
Es ist um die 0°C; wir haben uns dick angekleidet und haben vorübergehend eine trockene Radelphase. Einmal kommt die Sonne sogar für 5 Minuten heraus. An dem Rheinufer werden derzeit Überschwemmungsflächen ausgebaggert und der Radweg ist vom Ufer weit weg verlegt worden.
Hier kommen wir an eine Furt; im Sommer hätten wir es ja vielleicht gewagt sie zu durchfahren, aber bei den Temperaturen fahren wir lieber 200 m zurück, um den Weg über die Brücke zu nehmen.
In der Pizzeria Lucano, direkt am Rheinufer, wärmen wir uns auf und stärken uns mit einem Bier. Heute gibts das schon um viertel vor elf.
Wir fahren wir am Rheinuferweg bis Neuenburg und fahren dann an den Hängen des Scharzwaldes entlang. Damit es nicht langweilig wird, biegen wir in die Weinberge ab. Heinz mault, aber ihm bleiben die ersten Steigungen nicht erspart. Klaus hat nachgerechnet: wir haben sieben verschiedene Radwege eingeschlagen, um am späten Nachmittag wieder zum Rhein zu gelangen,
Wir fahren auf schmalen asphaltierten Wegen und neben uns die Weinreben. Von den Weinreben ragt nur ein Zweig aus dem Stamm, der mit dem Tragwerk verbunden ist.
Es beginnt stärker zu regnen, und wir ziehen die Regenkleidung über.
Wir kommen durch Heitersheim und größere Neubaugebiete haben sich um die die alten Dorfkerne gelegt.
Wir radeln durch Bad Krozingen und hier sind wir auf der Dorfstraße von Ehrenkirchen.
Hier kommen wir an dem Tuniberg vorbei, der sich im Breisgau aus dem Rheintal hervorhebt. Hier soll hauptsächlich Burgunderwein angebaut werden.
Es geht durch viele kleine Dörfer. Hier sind wir in Niederrimsingen, das ein Ortsteil von Breisach ist, und Klaus und Werner informieren sich, wie es weiter geht - oder wo der Radeltag beendet werden kann.
Nördlich von Breisach gelangen wir wieder in den Auenbereich des Rheins. Hier passieren wir die Burg Sponeck, die im Ortsteil Jechtingen der Gemeinde Sasbachversteckt versteckt am Uferhang liegt.
Wir fahren meistens auf dem unbefestigten Auenweg. Anfangs geht es noch, aber dann folgen tiefe Schlammlöcher – bloß nicht anhalten und durch den Schlamm durchfahren ist die Devise. Werner ist verzweifelt, wo bin ich da hingeraten?? Booar.
Es regnet schon eine geraume Zeit; die Handschuhe sind nass, die Nässe kriecht langsam durch die Gamaschen, die Hose ist feucht und die Hundertermarke ist auch überschritten. Genug Gründe für eine Quartiersuche. In Sasbach kehren wir in das Hotel Löwen ein. Es gibt einen warmen Heizungsraum, und da können wir unsere Klamotten trocknen. Und jetzt wir essen gut und sind mit der Welt wieder im Reinen.