Am Vorabend bildete sich schon Raureif; wir
erwarteten einen ziemlich kalten Tag. Aber
die Sonne scheint und das Wetter überrascht
uns positiv.
Von der Steinbrücke aus
erblicken wir etliche Türme hinter den
Gebäuden an dem Ufer der Sauer. Wir fahren
durch die historische Altstadt. Unsere
Vermieter hatten uns erzählt, dass dort
jährlich eine Springprozession stattfindet, die
viele Touristen anzieht.
Wir radeln auf einem separaten Radweg an der Sauer entlang und auf der gegenüberliegenden Seite liegt hier der Ort Bollendorf.
Wir erreichen Vianden, und oberhalb der
Stadt entdecken wir eine große Burganlage.
Wir wissen noch nicht, dass wir da auch noch
hinauf müssen.
Nach ein einigen Serpentinen kommen wir an der Burg Vianden an; ob da Ludwig II beim Bau von Neuschwanstein abgeguckt hat?
Nach 290 Höhenmetern haben wir die Kuppe
erreicht. Hinter uns der Stausee eines
Pumpspeicherwerkes. Wir ziehen die oberen
Lagen der Kleidung aus; es wird wärmer.
An den Nordhängen in den Höhenlagen liegt
noch ordentlich Schnee; hoffentlich der letzte
Kontakt bis zum nächsten Winter.
In dem Ort Marnach gibt es ein
Einkaufszentrum. Dort gibt es Mittagessen
und beim benachbarten Aldi decken wir uns
ein.
Über den Ort Lieler fahren wir in westlicher
Richtung und nach einigen Gefälle- und
Steigungsstrecken erreichen wir wieder die
Our. Hier geht es wieder etwas beschaulicher
zu auf schmalen Straßen. Wir erreichen dort
das Dreiländereck. Wir fahren von nun an auf
belgischem Gebiet.
Kurz danach eine Zwangspause: Heinz`ens
Kette ist gerissen. Nach dem Einbau eines
Kettenschlosses kann es weiter gehen. An
dem Ufer der Our geht es auf und ab.
Ganz heimisch scheint es zu werden; wir sind
in Oberhausen. Hat Rainer uns wieder
reingelegt? Aber die Rauchschwaden im
Hintergrund stammen nicht von dem
Stahlwerk sondern kommen von einem
Bauernhof rüber.
In
Steffeshausen treffen wir dann auf eine
Bahntrasse und folgen der. Allerdings führt
der Weg meistens nicht auf dem Bahnkörper
entlang, sondern wir müssen auf dem
Seitenweg fahren, der zumeist unbefestigt
und matschig ist.
Erstmal weiterfahren, bis jetzt hat es ja immer irgendwie geklappt. Ich finde den Ort Saverne auf dem GPS-Gerät, in dem auch Hotels existieren sollen und finde dort im Hotel National auch ein Zimmer.
Der Kanal führt hier direkt durch die Innenstadt und bildet ein attraktives Ensemble mit den Häusern und Restaurants am Kanalufer.
Hinweisschilder beschreiben die historische
Bedeutung der Bahnlinie als Kohlen- und
Erzbahntransportstrecke. Hinter dem
Bahnhof von Lommersheide ist ein Tunnel für
den Radweg freigegeben. Der Radweg führt
durch eine Heidelandschaft mit niedrigem
Bewuchs.