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Frühjahrsradtour 2013

von Basel nach Aachen mit etwas Frankreich und Belgien - oder wie der Winter uns einholte

Basel, Kaiserstuhl, Canal du Rhone au Rhin, Straßburg, Canal des Houilleres de la Sarre, Saverne, Canal de la Marne au Rhin, Sarreguemines, Saar, Sauer, Vennbahn, Aachen

Datum: 18. März 2013
Strecke: Sasbach - Saverne
Streckenlänge: 112 km
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Der Blick aus dem Fenster bringt die Wahrheit an den Tag; es regnet schon wieder und der Himmel ist verhangen. Aber wir haben unsere Erwartungen relativiert.
Direkt hinter Sasbach liegt eine Staustufe. Die Brücke führt zuerst über den Rhein und dann folgt auf französischem Territorium der Rheinkanal und dann das Wasserkraftwerk.
Wir fahren in westlicher Richtung nach Marckolsheim. Hinter dem Ort erreichen wir den Rhein-Rhone-Kanal. Ganz überrascht entdecken wir einen asphaltierten Leinpfad. Offensichtlich ist der Weg neu angelegt worden, denn auf den Karten ist der gar nicht eingezeichnet. Ein Superweg auf dem wir trotz des andauernden Nieselregens schnell vorankommen.
Der Kanal ist recht schmal und viele Bäume an dem Ufer sind entwurzelt und in das Fahrwasser abgeknickt und blockieren den Kanal. Dagegen sind die Schleusen in gutem Zustand. Offensichtlich ist die Revitalisierung des Kanals geplant.
Schnurgerade führt der Kanal durchs Gelände. Alle paar Kilometer erreichen wir eine Schleuse, neben der das obligatorische Schleusenwärterhaus steht.
Wir queren den breiten Canal de Décharge de L´ille´ und ab hier ist der Kanal befahrbar. Das Fahrwasser ist hier wesentlich breiter als an dem vorhergehenden Abschnitt. Mit über 20 Stundenkilometer geht es in Richtung Straßburg.
Es ist Mittagszeit und in Illrich-Grafenstaden kehren wir ein. Dann geht es weiter auf dem Kanalradweg. Allerdings mit der Ruhe ist Schluss. Neben dem Radweg liegt eine lokale Straße und auf der anderen Kanalseite befindet sich die Autobahn.
Die Bebauung wird enger und wir nähern uns Straßburg.
Wir verlassen den Rhein-Rhone-Kanal und überqueren dann die Ille und sind dann in der Innenstadt von Straßburg.
Das Zentrum bildet eine Insel zwischen der l`Ill und derr Fassé du Faux-Rempart und zwischendrin das Münster.
Wir schauen uns bei dieser Tour das Straßburger Münster genauer an.
Das Mauerwerk des gotischen Bauwerks besteht aus rotem Vogesensandstein und aht gewaltige Ausmaße.
Bemerkenswert ist die astronomische Uhr im südlichen Querschiff. So wechseln wir uns mit dem Besichtigen der Kathedrale ab, damit immer jemand bei den abgestellen Fahrrädern verweilt.
Wir fahren weiter an der Ille entlang umkurven den Glaspalastes der europäischen Union. Dort beginnt der Canal de la Marne au Rhin, dem wir dann folgen.
An dem Fluss liegen Straßburger Vororte, mal futuristisch mal mehr Wohnghetto.
Dort erwartet uns eine Schwanenkolonie. Rüpelradler Heinz fährt mutig mittendurch – wer ist denn hier der Stärkere?
Am Nachmittag hat sich der Nieselregen gelegt; die Regenjacke können wir endlich mal in die Packtasche verbannen.
Wir treffen nur auf ein fahrendes Schiff, das uns entgegen kommt. Es ist ein beschauliches Radfahren.
Dann lässt sich die Sonne auch mal durch die Wolkendecke blicken – aber Klaus traut der Sache nicht so recht. Auf dem Radweg an dem Canal de la Marne au Rhin gibt es derzeit zwei größere Baustellen, da eine Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke gebaut wird. Hinter Vendenheim und Lupstein müssen wir den Kanalweg verlassen und auf die Straße ausweichen.
Aufgrund von Baustellen wird der Radverkehr lokal umgeleitet.
Die Sonne geht langsam unter, und die Bäume werfen tiefe Schatten. Die Beine werden schwer, es sind ja die ersten längeren Fahrstrecken in diesem Jahr.
Unser Ziel ist der Ort der Saverne. Der Kanal führt mitten durch den Ort. Wir passieren den Hafen und das Schloß und kehren in dem Hotel National ein. Danach speisen wir in einem Restaurant, das direkt neben dem Kanal liegt. Im Hotel wurde es uns empfohlen.