Es folgt als nächster Ort Holzminden. Heute, am Samstag, findet auf dem zentralen mit Platanen bepflanzten Platz der Wochenmarkt statt.
Hinter dem Stadtzentrum erreichen wir dann auch die Weser. Anwohner und die freiwillige Feuerwehr sind dabei, das Flussufer von Unrat zu reinigen.
Schnellen Fußes fahren wir auf dem Weserradweg entlang bis zum Kloster Corvey. Heute ist es schon deutlich wärmer; wir treffen nur noch auf ganz vereinzelte Schneereste. Die Temperaturen liegen im einstelligen Plusbereich. Nach der ersten Raserei ist uns warm geworden. Überflüssige Kleidung wird ausgezogen und landet in den Packtaschen.
Die hügelige Landschaft ist dünn besiedelt; hin und wieder liegt Schweinestallgeruch über dem Land. Dörfer und Bauerhöfe prägen die Landschaft.
Werner inspiziert hier die lokale Hinweistafel und stellt fest, dass einige Steigungen vor uns liegen. Neben der Kapelle von Eiversen an der Bushaltestelle legen wir ein kurze Pause ein. Nach den Anstiegen knurrt der Magen. Größter Ort in der Gegend ist Nieheim; in der örtlichen Pommesbude gibt es Currywurst und Pommes.
Nächster Hingucker ist das Wasserschloss Vinsbeck. Danach gibt es noch einige knackige Steigungen bis wir Leopoldtal erreichen.
Hier verlassen wir dann den Fernradweg R1, der weiter nach Detmold verläuft. Wir fahren danach auf dem Römer-Lippe-Radweg gen Westen. Unser Radweg verläuft hier oberhalb der B1 durch bewaldetes Gebiet. Der Weg ist zumeist unbefestigt. Es geht bergab und man muss sich bei der aufgeweichten Oberfläche auf den Wegverlauf konzentrieren.
Mit dem GPS-Gerät und Hinweisschildern wird der neue Weg geplant. Es wird langsam dunkel und wir fahren im Wesentlichen auf dem Parallelweg zur B1 bis nach Salzkotten. Gegen 19:30 Uhr erreichen wir unser gebuchtes Hotel Westfälischer Hof.
Wir haben 120 km auf dem Scheibe und habe bewiesen, dass wir die 100-km-Marke bei guten Randbedingungen locker meistern können