Wir verlassen Bad Hersfeld und kommen noch an einer gewaltigen Kirchenruine vorbei. Das ist die Stiftskirche, die von den Franzosen zerstört worden ist. Es soll sich um einen der größten Sakralbauten gehandelt haben.
Danach geht es gleich bergan; ein Vorgeschmack, was der Tag uns noch bringt. Wir fahren dann auf dem Nebenweg durch das Geistal.
Während die Kälte am Körper durch das Schwitzen kompensiert wird, werden die Füße kalt. Werner (links) hat da ein spezielles Design; Rainer greift auf ein zweites Paar Strümpfe und Überschuhe zurück. Aber wenn die Füße einmal kalt sind, helfen auch keine doppelten Strümpfe.
Es gibt viel Landschaft und hin und wieder stinkt es, wo die Bauern Gülle ausgefahren haben.
Hinter dem Ort Hülsa kommen wir auf einen unbefestigten Weg durch ein Waldgebiet. Über etliche Kilometer geht es geradeaus und die Kälte zieht durch und durch. Wir träumen von einem warmen Ort, aber erstmal ist kein warmer Ort in Sicht – nur viel Landschaft.
Unser Weg führt von Schönstein bis Ellnrode parallel zu der Bahntrasse, aber als Radweg ist die Trasse nicht umgewidmet worden.
In Römershausen treffen wir auf die Landstraße nach Frankenberg. Hier geht es nochmal kräftig bergan. Wir biegen dann vor Frankenberg ab und dann gibt es noch als Belohnung eine lange Abfahrt bis nach Bottendorf.
Die Stadt liegt am Hang. Zuerst zum Fahrradgeschäft und dann bei Verlassen der Stadt kommt von Werner noch der Einwand, ob wir an der gebuchten Unterkunft noch etwas zum Essen bekommen. Wir entscheiden uns, uns heute Abend selbst zu versorgen und wir radeln wieder runter zum Edeka-Laden. Packtasche vollgepackt und es geht wieder bergauf Richtung Westen.