Die Nacht in Bottendorf haben wir im Heu verbracht. Besonders Werner war begeistert; mit seiner Länge von 2,05 m hatte er diesmal kein Problem mit der Bettlänge.
Am Morgen fielen Schneeflocken und wir haben uns Zeit für die Abfahrt genommen. Unsere drängelnden Frühaufsteher Klaus und Gerd sind ja nicht mehr dabei, so dass wir es langsam gehen lassen konnten.
Wir wollen weiter nach Winterberg radeln. In Frankenberg geht es erst einmal über die Eder.
Es ist lausig kalt; bei mir geht die Kälte besonders in die Füße, während die Fäustlinge die Hände ausreichend wärmen.
Heinz meint der Weg am Edersee sei die kürzeste bzw. einfachste Route nach Winterberg, aber ich kann ihn noch überzeugen, dass der Weg gegenüber der ermittelte Route fast doppelt so lang ist.
Das diesige Wetter und die Kälte animieren auch nicht zum Fotografieren.
Es geht über Berg und Tal nach Sachsenberg und ab Medelon radeln wir an der Orke entlang. Das Orketal ist einisam und bewaldet; zwei, drei Wanderern begegnen wir. Ansonsten treffen wir auf einen Fuchs, Rehe und Raubvögel.
Auf den letzten 12 km müssen wir 280 Höhenmeter erklimmen, besonders am Schluss auf der Straße K50, nach Winterberg geht es ordentlich bergan.
Hier treffen wir dann noch auf beschneite Flächen, wie hier auf den Stühlen des Cafes. Wir setzen uns lieber ins Warme um die Gliedmaßen aufzutauen.
Hier sind wir uns dann einig, dass es für diese Fahrradtour reicht; den Ruhrtalradweg hatten wir schon einmal genommen.
Wir wollen mit der Bahn zurückfahren; aber erst einmal der Kampf mit dem DB-Fahrkartenautomat. Wie bekomme ich eine Fahrradkarte?
Des Rätsels Lösung ist, dass man direkt in der ersten Maske die Fahrradfahrkarte findet. Wenn man schon bei der Auswahl der Verbindung angelangt ist, kommt man nicht mehr zur Fahrradkartenauswahl.