03. Sept.

04. Sept.

05. Sept.

06. Sept.

07. Sept.

09. Sept.

10. Sept.

Route

11. Sept.

 

 

 

 

 

 

home

Navigation Fahrtag anklicken                           

 

Fahrradtour ab in den Süden
Sommer 2017

Datum:                   04.09.2017

Strecke;                  Köln-Mesenich - Koblenz

Distanz:                  120 km

 

 

 

 

Hier nochmal zur Verdeutlichung, wie der letzte Tourenbericht entstanden ist: im Zelt, die Haltung ist etwas gewöhnungsbedürftig, die Rückenstellung ist nicht optimal..

Kurz nach 9 Uhr am nächsten Morgen ist alles aus dem Zelt geräumt. Das Außenzelt ist etwas feucht; Ausschütteln und ein paar Sonnenstrahlen helfen zum Trocknen.

In Merkenich finde ich gleich eine Bäckerei, um das noch fehlende Frühstück und Kaffee einzunehmen. Dann geht es noch ländlich am Rheinufer zu.

 

Bald erreicht man die Fordwerke, und ich muss den Industriegürtel durchfahren.

Noch 15 km bis zur Innenstadt und um 11 Uhr bin ich pünktlich vor dem Dom angelangt. Die Sonne strahlt und am Montagvormittag kommt man auch noch gut mit dem Rad auf der Rheinpromenade voran.

Wo einst die Schiffe entladen wurden, ist heute ein neues Viertel mit luxoriösen Wohnungen, Büros und Kneipen entstanden. Diese neue Struktur hat ja immer ihre zwei Seiten: Aufwertung und Belebung alter Strukturen aber immer in Verbindung mit der Ausgrenzung von sozial schlechter gestellten.

Danach folgt ein asphaltierter Radweg im naturnahen Auenwald am Rheinufer.

Bald passiere ich Köln-Sürth und Wesselingen; hier hat die Chemie mit Raffinerieanlagen das Rheinufer beschlagnahmt und man muss auf dem Randstreifen der Hauptstrasse die Industrieanlagen umfahren.

Südlich von Köln gibt’s dann einige schöne Sandbuchten am Rhein, aber es ist nicht heiß genug, um Lust auf Schwimmen zu entwickeln.

Etwa 20 km hinter der Kölner Innenstadt folgt Bonn. Von der Innenstadt bekommt man am Rheinufer nicht viel mit, da am Rhein hohe Mauern die Innenstadt von Flutgefahren abschirmen. Man passiert den alten Bundestag und die Villa Hammerschmidt (immer noch mit Stacheldraht abgeschirmt).

In Godesberg bekomme ich Hunger. Leider gibt’s beim Netto keinen fertigen Salat und ich nehme den halben Hahn mit Pommes und Cola. Kalorien sind wohl drin aber mit den Vitaminen und Spurenelementen ist es wohl nicht so gut bestellt. Der Apfel hat dann  noch eine Alibifunktion. Jedenfalls bin ich danach erst einmal gesättigt.

Am Nachmittag ist es dann nicht mehr so sonnig, etwas bewölkter aber mit geschätzten 20°C ideales Radfahrwetter.

 

Auf einer Holzbrücke wird die Nahe überquert und dann folgt Remagen mit der berühmten Brücke, die von den Alliierten zur Besetzung von Westdeutschland besondere Bedeutung hatte.

Ein Wegpunkt, den ich schon vielmals passiert habe.

Zumeist führt der Radweg über den asphaltierten Uferweg. Des öfteren hat das Wurzelwerkt den Asphalt hochgedrückt und dies führte zu den Bodenschwellen,. Den Schlag passiert man am besten, wenn man aus dem Sattel geht und sich auf den Pedalen abstützt.

Hin und wieder muss man an Industriegebieten auf belebtere Straßen ausweichen. Ich komme an Andernach vorbei, das ist die erste Stadt mit Rheinromantik. Hier die Burg Namedy bei Andernach.

Immer wieder der Wechsel zwischen Industrie und historischer Kulisse.

Hier der alte Krahn (mit „h“) bei Andernach.

Am späten Nachmittag ist der Himmel bedeckter und die Windjacke muss übergezogen werden.

Ich erreiche die 100-km-Marke und es wird Zeit, sich über das Verbringen der Nacht zu machen. Bei dem guten Wetter ist wieder zelten angesagt.

Es folgt Bad Breisig, hier trifft man auf viele Restaurants mit Gastronomie direkt am Rheinuferweg. Dann  folgt Mühlheim-Kärlich mit dem Kühlturm und der Reaktorkuppel des nur für einige Monate in Betrieb gegangenen Atomkraftwerkes.

 

 

Der ausgesuchte Campingplatz befindet sich in Koblenz, direkt gegenüber der Festung Ehrenbreitstein.

Gegen 19 Uhr schlage ich das Zelt auf. In dem Biergarten des Platzes gibt es wieder so was ungesundes; diesmal Kartoffelsalat mit Bockwurst..

Ich bin hier nicht der einzigste Reiseradler; einige Radfahrer mit Zelten haben sich berets niedergelassen. So auch der Däne, der den Weg zum Mittelmeer ohne Steigungen sucht.

(Lieber Klaus F.: er hat das Rhonetal ausgemacht…

Es ist noch ein milder Spätsommertag und der Bericht kann heute noch im Freien an der Sitzgruppe aus Paletten fertiggestellt werden.