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Fahrradtour ab in den Süden
Sommer 2017

Datum:                   05.09.2017

Strecke;                  Koblenz - Mainz

Distanz:                  106 km

 

 

 

 

Als ich um 8:15 Uhr aus meinem Zelt krabbele, fällt mir auf, dass die meisten anderen Fahrradcamper schon aufgebrochen sind. Am Zaun des Campingplatzes stelle fest, dass wir uns genau gegenüber dem deutschen Eck befinden.

Dann wird in der nächsten Bäckerei gefrühstückt. Ich überquere dann die Mosel und fahre am Moselufer zum deutschen Eck. Hier erläutern Reiseführerinnen den Bustouristen das Denkmal aus der Kaiserzeit.

Der weitere Weg führt an der Rheinpromenade entlang. Heute, am Dienstagmorgen, ist nicht allzu viel los. Einige Touristen, Radfahrer und Jogger sind unterwegs; das habe ich schon mal voller erlebt.

Es sind doch einige Fernradreisende unterwegs; man erkennt sie an dem Gepäck. Es sind oft Paare oder Einzelradler und einige Männergruppen.

Ich bin jetzt am Mittelrhein mit seinen romantischen Städtchen und Burgen. Ich komme erst durch Rhens uns durch Boppard und das Rheintal engt sich immer stärker ein. Ab Spay gibt es keinen von der Straße separierten Radweg mehr, sondern der Radweg grenzt direkt an den Straße. Meistens fährt man auch direkt neben der Eisenbahntrasse entlang. Dafür ist der Mittelrhein einer der schönsten Radstrecken Deutschlands.

Ich komme nach Boppard. Der Ort hat viele Fachwerkhäuser. An der Promenade ist jedes Gebäude touristisch genutzt, als Restaurant, Hotel oder Andenkenladen. An den Schiffsanlegern liegen mondäne Touristenschiffe, die den Rhein rauf und runter fahren.

Der Rhein schlängelt sich, und je nach Ausrichtung des Flusses kommt mehr oder weniger starker Gegenwind auf. Mehr als 16 km/h sind nicht drin. Dafür wieder super Wetter, obwohl der Himmel zumeist bedeckt ist.

St. Goar und die Loreley sind natürlich ein Höhepunkt der Etappe.

Danach folgt Kaub mit der Burg Pfalzengrafstein und Bacharach. Dann ist das Tal nicht mehr ganz so eng und der Radweg verläuft zumeist auf einer eigenen Trasse abgeschirmt von der Hauptstraße. Der Radweg ist teils asphaltiert – oft huckelig durch Baumwurzeln oder er hat eine Oberfläche aus Verbundpflaster.

Hier finde ich einen kleinen Biergarten. Der Radweg verläuft direkt am Fluss und daneben die Bahntrasse.

Die Weinfelder dürfen auch nicht vergessen werden; die Lese steht wohl bald an.

In Bingen endet das ober Mittelrheintal. Hier der Blick auf die gegenüberliegende Rheinseite, wo das Niederwalddenkmal steht und die Burgruine Ehrenfels.

Das Uferbereich von Bingen ist auch total umgemodelt worden. Der Hafen ist verschwunden und der Verladekran ist zum Kunstwerk umfunktioniert. Am Ufer ist ein Park errichtet worden und der Radweg ist mit langen Rampen ausgebildet worden.

Den engen Rheindurchbruch habe ich hinter mir gelassen. Ich komme an der zerstörten Hindenburgbrücke vorbei und danach ist das Umfeld eben. Der Radweg führt streckenweise an der Autobahn A60 vorbei, deren Lärm etwas stört.

Dann geht es zumeist hinter dem Rheindeich weiter, so dass der Fluss nicht mehr im Blickfeld ist. Dafür sind die Windverhältnisse besser, ich komme deutlich schneller voran

Der Bereich ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Bei Heidesheim gibt es einen sehr schönen Flusspark mit Sandstränden. Das Wasser ist klar und der Fingertest zeigt, dass die Wassertemperatur noch recht hoch ist.

Ich nutze die Stelle zum Schwimmen. Da der Rhein hier doch sehr breit ist, ist die Strömung nicht so ausgeprägt.

Es geht dann durch Gartenkolonien und dann erreicht man die Vororte von Mainz. Man muss noch durch ein typisches Einkaufsgebiet mit Baumärkten  radeln, bis der Innenstadtbereich erreicht ist.

Auch hier wird ordentlich umfunktioniert. Der alte Hafenkomplex weicht einem neuen Wohngebiet; auch wieder für besser Vrdienende, die sich den Rheinblick leisten können.

Jedenfalls ist Mainz eine recht belebte Stadt. Ich fahre bis zur Altstadt und überquere den Rhein. In Mainz-Kastel suche ich den Campingplatz Maaraue auf. Von hier hat man einen direkten Blick auf den Dom.

Da Abendessen hat Herr Aldi zur Verfügung gestellt; es gibt nochmals einen Salat.