|
|
|
|
|
|
Navigation Fahrtag anklicken Fahrradtour ab in
den Süden Datum: 06.09.2017 Strecke; Mainz - Kleinheubach Distanz: 136 km |
|
|
Der
Morgen zeigt sich recht freundlich und ein paar hundert Meter neben dem
Campingplatz mündet der Main in den Rhein. Das ist mein Weg. Ich fahre erst
einmal auf der rechten Flussseite an dem Main entlang. Zuerst
ist der Main mit weiten Flussauen gesäumt, die mit Deichen abgeschirmt sind.
Die Dörfer und Städte in flacheren Abschnitten sind mit Mauern und
Schutztüren gegen Hochwassergefahren geschützt. |
|
Im
Mündungsbereich hat der Main steile Uferhänge, die für den Weinanbau genutzt
werden, so wie hier in Flörsheim. Hier liegen kleine Dörfer mit vielen
Fachwerkhäusern. An
diesem Morgen starten die Flugzeuge vom nachliegenden Frankfurter Flughafen
genau in diese Richtung und alle 2 Minuten wird die Ruhe durch Flugzeuglärm unterbrochen. |
|
Der
Weintrauben sind zwar klein aber wohl bald für die Lese geeignet. |
|
Der Main ist mit Staustufen, so wie
hier in Eddersheim, ausgebaut worden,
um ihn als Schifffahrtsstraße zu nutzen. Der Radweg wird zumeist auf
separaten Wegen, abseits von der Autostraße und in Flussnähe geführt. Hinter Kelsterbach wechsele ich auf
die linke Mainseite. |
|
Vor
Frankfurt tauchen größere Industrieansiedlungen auf, wobei man auf dem Radweg
nicht so viel davon mitbekommt. |
|
Spannend
wird es in dem Bundesstraßendreieck von B40 und B43, die als Autobahnen ausgebaut
sind. Der Radweg ist ein Labyrinth, und es ist verblüffend, dass man zwischen
den verschiedenen Fahrspuren weiterkommt. |
|
Auf
dem Mainradweg direkt am Ufer kommt man ganz angenehm durch Frankfurt. An dem
Vormittag ist auch nicht so viel auf dem Uferweg los; einige Jogger und
Spaziergänger halten sich dort auf. Dann taucht heftiger Sturm auf und bald
fängt es an zu regnen. Ich suche erst einmal Schutz unter einer Brücke. |
|
Aber
zum Glück legt sich das schon nach 10 Minuten und der Regen hört auf. Die
Regenjacke kann ich auch wieder ablegen und bald reicht wieder das kurze
Trikot aus. Direkt
hinter Frankfurt folgt Offenbach. Hier muss man auf dem einseitigen
Radstreifen an einer Hauptverkehrsstraße radeln. Auch
hier typisch: Der alte Hafenbereich wird nicht mehr genutzt und es entsteht
ein neues Wohngebiet; wie sich das in den Städten ähnelt! |
|
Weiter
Richtung Hanau ist der Radweg wieder abseits der Autostraßen in Flussnähe
angelegt und mit Bäumen umsäumt; ein sehr angenehmes Fahren. Von Hanau
bekommt man auf dem Radweg nicht viel mit. |
|
Auffällig
ist das Kohlekraftwerk in Hainburg, das an dem rechten Ufer steht. Es
geht hier wieder auf dem separaten Radweg flussaufwärts. |
|
|
|
Einige
Kilometer weiter erreiche ich Seligenstadt. Den Ort habe ich schon mehrmals
besucht und habe dort auch schon mal übernachtet. Der
Ort hat eine lange Geschichte, die in die Römerzeit und karolinische
Zeit zurückreicht. Wie
immer trinke ich Kaffee und esse Kuchen in dem Marktcafe. |
|
Nächsten Highlight ist
Aschaffenburg mit dem Schloss Johannisburg direkt am Main. Derzeit ist es
teilweise eingerüstet. |
|
Die
Anlieger schützen ihre Gebäude vor Hochwasser durch Mauern und Stahltüren. |
|
In
Erlenbach gibt es eine Schiffswerft für Binnenschiffe, die Einrichtungen und
Gebäude sind ein Hingucker. Am
Nachmittag habe ich zumeist Rückenwind und es geht streckenweise sehr flott
voran. |
|
In
Erlenbach und Klingenberg verengt sich das Maintal wieder. In den steilen
Uferbereichen wird Wein angebaut. Dies ist eine sehr angenehme Fahrpassage. |
|
Es
ist 19 Uhr und es wird ja schon deutlich früher dunkel und so muss ich mich
doch mal um eine Übernachtungsstelle kümmern. Die
Wahl fällt auf einen Campingplatz in Großheubach, und ich muss nochmal das
Flussufer wechseln. Auf
dem Campingplatz scheine ich der einzigste Camper
zu sein; die Wohnwagen werden wohl nur von den Dauercampern am Wochenende
genutzt. Zum
Laden der Akkus zwacke ich etwas Strom von einem Anschluss ab.. Danach
gibt es noch den leckeren Salat von Aldi (ein bisschen viel Plastikmüll..), Salami, Brötchen und natürlich ein Bier. Ich sitze auf
meiner Matte und über dem Kopf schwirren die Fledermäuse. .. und man fragt sich,
womit man zum Leben auskommen kann. Es
gibt noch einen Tisch mit Stuhl, so dass ich heute nicht in Zwangshaltung den
Bericht schreiben muss.. |