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Fahrradtour ab in den Süden
Sommer 2017

Datum:                   10.09.2017

Strecke;                  Ulm – Eisenberg (Unterdolden)

Distanz:                  135 km

 

 

Bis auf die Schuhe ist die Kleidung am Morgen wieder trocken. Beim Trocknen der Schuhe muss der Fön noch nachhelfen.

Am Morgen rolle ich noch durch die Ulmer Innenstadt. Zuerst zum Ulmer Münster, der nur im Hochformat aufs Bild passt. Der Münsterplatz ist weniger attraktiv mit vielen Neubauten, die nicht so recht zum Ambiente passen. Dafür ist das Fischerviertel an dem Fluss Große Blau, ein Hingucker. Hier findet man alte restaurierte Häuser, die direkt neben dem kleinen Fluss angeordnet sind.

Zur Donau hin ist Ulm mit einer hohen Mauer abgeschottet.

 

Der weitere Weg über fast 50 km führt an dem Uferweg der IIler entlang. Der Fluss ist begradigt und Staustufen durch Wehranlagen oder Steintreppen regeln den Wasserstand. Der Flusslauf ist wie mit dem Lineal gezogen. Der Radweg verläuft zum größten Teil auf einem geschotterten Weg.

Von dem Regen am Vortag stehen noch große Pfützen auf dem Weg.

Neben dem Fluss findet man Auenwald und einige größere Seeflächen, die wohl der Regenwasserrückhaltung dienen.

Vor Vöhringen komme ich von dem ausgeschilderten Radweg ab, und versuche über einen Weg durch die Flussaue wieder zum Uferweg zu gelangen. Das endet dann aber vor einem Bachlauf, der mir den Weg abschneidet.

Der Ort Vöhringen ist geprägt durch die Wielandwerke. Auf dem Werksgelände sieht man große Kupfermassivstangen.

Auf die Dauer ist der Illerradweg eintönig, da der Flussverlauf nicht viel Abwechselung bietet. In Oberopfingen verlasse ich die Trasse, da ich mich weiter in östliche Richtung bewegen will.

Auf dem Radweg und über größere Straßen erreiche ich Memmingen. Hier treffe ich auf den Memminger Stadtlauf, und die Innenstadt ist zum Teil abgeriegelt.

Ich fahre an der Memminger Ach vorbei und verlasse durch ein Stadttor den Innenstadtbereich.

Ich fahre dann über kleine Landstraßen durch das Unterallgäu. Das Land ist hügelig und an dem Rest des Tages warten viele Anstiege und Gefällestecken auf mich. Das Umfeld ist ländlich geprägt, und ich passiere kleine Dörfer und Bauerhöfe.

Weidefläche und bewaldete Gebiete lösen sich ab.

 

Die Walfahrtskirche und das Koster von Ottobeuren sind schon von weitem auszumachen. Ein kurze Pause und dann gehts weiter.

Der nächste größere Ort ist Obergünzburg. Manche Aufstiege sind schon recht heftig.

Ich erreiche Oberthingau. Es ist 19:30 Uhr und die Sonne erreicht den Horizont und die Landschaft wird mit einem leutenden roten Lichtschleier bedeckt.

 

Noch lange ist im Westen das Abendrot am Westhimmel zu sehen.

Die heftigste Abfahrt mit anschließender Steigung liegt am Taleinschnitt der Wertach hinter Görisried.

Dann wird es dunkel und da stellt man fest, dass der LED-Scheinwerfer nicht der Beste ist. Außerdem muss ich mal die Schaltzüge verlegen, damit die nicht im Lichtkegel liegen. Die nachfolgenden Radwege meide ich dann eher, da die Abgrenzungen nicht mehr gut auszumachen sind. Es kommt hinzu, dass das Fernlicht der entgegen kommenden Autos stark blendet.

Ich gehe davon aus, dass ich mit den Reflektoren und der Warnweste im Dunkeln gut zu erkennen bin.

Den Schwaltenweiher am Straßenrande kann ich nur noch erahnen; und dann sind es noch 10 km bis ich mein Ziel in Eisenberg erreiche.

Es ist alles gut gegangen und der anstrengenste Tag der Tour ist nach 136 km und 900 Höhenmeter geschafft.

Am Schluss sind 876 km zusammen gekommen.

.. und dann der Bergblick am nächsten Morgen auf den Säugling und Tegelberg bei Füssen.