Am Morgen ist der Zimmerschlüssel verschwunden. Irgendwo im Zimmer muss er doch sein! Nach einigem Gesuche taucht der dann in Rainers Radfahrweste wieder auf. Also alles okey.
Wir fahren erst durch eine offene Landschaft mit einzeln stehenden Bäumen und Feldern. Wir kommen durch Walternienburg mit einer Burg, die mit einer hohen Mauer als Hochwasserschutzmauer umgeben ist.
Der Elberadweg führt uns dann durch den Steckby-Lödderitzter Forst. Wir kommen an dem Eingangsportal des längs abgerissenen
Schlosses Friederikenberg vorbei. Der Elberadweg wird hier auf einem Weg mit neuen glatten Platten durch ein dichtes Waldgebiet geführt.
Wir fahren erst an der Landstraße L63 entlang und dann biegen wir Richtung Elbe ab. Hier verläuft der Radweg wieder durch Waldgebiete durch die Flussauen, und der Weg ist meistens auf dem Deich geführt. Wir kommen an eine Obstwiese vorbei, und hier fehlt der lange Werner, um an die reifesten Äpfel zu gelangen.
Hinter dem Markplatz verlassen wir die Innenstadt und beim Blick zurück haben wir ein schönes Panorama mit Johannbau und Schlosskirche.
Dann geht es auf Straßen entlang wieder zur Elbe. Hier radlen wir auf einem schmalen Asphaltweg weiter, der zumeist auf dem Deich verläuft. Zur Elbe hin breiten sich ausgedehnte Wiesen mit großen einzelnen Eichen aus.
Wir gelangen zu dem idyllisch gelegenen Forsthaus und kehren dort ein. Während Heinz ein anständiges Bier mit einem halben Liter Inhalt bekommt, muss ich mich erst einmal mit einem kleinen Glas Bier begnügen.
Wir gelangen zu dem idyllisch gelegenen Forsthaus und kehren dort ein. Während Heinz ein anständiges Bier mit einem halben Liter Inhalt bekommt, muss ich mich erst einmal mit einem kleinen Glas Bier begnügen.
Der Weg führt uns durch das rote Backsteintor, und wir passieren anschließend die Autobahn A9 und kommen nach Vockerode. Hier stehen die Reste eines längst stillgelegten Braunkohlekraftwerkes.
Nach der Parkdurchquerung geht es auf dem asphaltierten Radweg neben dem Deich weiter. Die Sonne steht schon tiefer, aber nirgendwo finden wir eine Bank, um unsere Abendessen einzunehmen. Vor Dessau gab es dagegen alle 100 m eine Sitzgruppe, und hier vor Wittenberg vermissen wir diese Annehmlichkeit.
Kurz vor dem Übergang des Deichweges zur Straße finden wir eine passende Bank mit Tisch und hier können wir uns endlich stärken. Der zuhause gebliebene Werner wird bestimmt neidisch, als wir Brot, Schinken, Salat, Dressing und den Rotwein auspacken.
Der Rest der Tagesetappe verläuft auf dem Radweg an der B2 entlang. Wie überqueren auf der neuen Auto- und Eisenbahnbrücke die Elbe und erleben dort den Sonnenuntergang. Noch 2 km und dann erreichen wir unser Hotel Wittenberg. Am Abend unternehmen wir noch einen Rundgang durch Wittenberg. Wir kommen an der Schloss- und Stadtkirche vorbei; die Beleuchtung der Bauwerke entfällt wohl noch aus Energiespargründen. Einige Gaststätten und Restaurants sind noch geöffnet, und es gibt für uns noch 2 Bier in einem Restaurant, bis auch hier die Nachtruhe einzieht.