Wir erfahren noch vom Vermieter, dass das Haus mal eine Gaststätte war und im 19. Jahrhundert mit Bruchsteinen errichtet worden ist.
Der Fluss, den wir nach einigen hundert Metern erreichen, ist erst noch die Mandau. Die mündet erst etwas weiter bachabwärts in die Neiße.
Der Fluss, den wir nach einigen hundert Metern erreichen, ist erst noch die Mandau. Die mündet erst etwas weiter bachabwärts in die Neiße.
Jetzt geht es aber zur Neiße, allerdings wird man schon bald auf die B99 geleitet, an der ein Radweg angelegt ist. Auf der polnischen Seite befindet sich ein Baunkohletagebau und neben dem deutschen Ort Hirschfelde steht ein Braunkohlekraftwerk in Turoscow-Wies.
Hinter Hirschfelde in Rosenthal gelangen wir in das Neißetal. Der Fluss hat sich tief in den Felsgegraben. Die steilen Ufer sind bewaldet und der Radweg führt gut beschattet am Ufer der Neiße entlang. Der Schatten tut ganz gut, da es wieder sehr heiß geworden ist. Dies ist der schönste Teil des Neißeradwegs.
Nach einigen Kilometern erreichen wir das Kloster St. Marienthal, das als Zisterzienserinnen-Abtei genutzt wird. Dies ist ein größerer Komplex mit Kirche und Wirtschaftsgebäuden. Dahinter liegt die Klosterschänke, die wir bei den letzten Radtouren aufgesucht haben. Großes Schild am Zugang, "wegen Krankheit geschlossen". Da noch eine angemeldete Gruppe versort wird, bekommen wir trotzdem Bier und eine Suppe. Die Wirtin berichtet, dass es kaum möglich ist, Personal für die aus dem Nachbarland anzuwerben.
Der Radweg verläuft vorerst weiter an der Neiße entlang. Mehrere Brücke überspannen das Tal. Die Brücken denen dem Eisenbahnverkehr an der Neiße entlang und die Strecke veläuft über deutsches und polnisches Gebiet. In Ostritz verlassen wir das Neißetal und kommen durch Ostritz; hier der Marktplatz mit dem Rathaus.
In Hagenwerder sieht man schon von Weitem den Braunkohle-Eimerbagger aus dem Jahr 1961, der hier als Sxponat ausgerstellt ist. Den Eintrittspreis zu dem Museumsgelände von 8 € finden wir ziemlich hoch, so dass wir uns mit einer Betrachtung aus der Ferne begnügen.
Gleich dahinter treffen wir auf den Betzdorer See, der aus der Rekultivierung der Tagebaus entstanden ist. Der See ist aus der Bergaufsicht entlassen und kann als Badesee und für den Bootsport genutzt werden. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen, und das Bad in dem klaren Wasser ist bei der Hitze sehr angenehm. Da wir heute nur ein kurzes Tagespensum haben, legen wir eine längere Liegepause ein.
Wir radeln auf der Ostseite des Sees entlang; der See hat eine Fläche von ca. 2 km mal 5 km. Der See wird heute am Samstag von vielen Tagesauflüglern - auch aus Polen und Tschechien - genutzt und die Liegeflächen sind gut belegt (insbesondere da, so man leicht mit dem Auto hingelangt).
Dahinter liegt das Brauhaus Obermühle, die Lichtverhältnisse sind am Nachmittag sehr gut für das Fotographieren.
Nunmehr erreichen wir das Görlitzer Stadtgebiet. Wir fahren an verfallenen Fabrikhallen vorbei und neben der Neiße kann man gut auf die polnische Schwesterstadt Zgorcelec schauen. Im Zentrum gelangen wir dann zu der Rad- und Fussgängerbrücke, die nach dem Papst Johannes Paul II benannt worden ist. Wir fahren auf die polnische Seite, und kehren auf der Terrasse eines Restaurants am Neißeufer ein.
Nach dem Dinieren fahren auf der polnischen Seite weiter Neiße aufwärts und blicken hier auf die Kirche St. Peter und Paul. Wir fahren am Flussufer entlang, zuerst auf einem aspahltierten Weg, der sich später auf einen Trampelpfad reduziert.