Das Frühstück in dem Hotel einem Preis von 17 Euro fanden wir für etwas happig, und so hatten wir uns am Vortag mit Frühstückslebensmttel eingedeckt. In dem Zimmer von Klaus und Gerd treffen wir uns zum gemeinsamen Frühstück. Kurz nach 10 geht es dann los. In dem Ort Nekargemünd sind die Straße sehr eng, und der Verkehr staut sich. Wir können gleich die Straße queren und wir radeln auf dem Radweg direkt am Neckar weiter flussaufwärts.
Die Wegstrecke am Vormittag ist sehr angenehm und führt auf einem Weg praktisch ohne motorisiertem Verkehr meistens direkt am Flussufer entlang. Ein highligt ist das Burgenensemble bei Neckarsteinach. Hier reihen sich vier Burgen an der Flusshöhen: das Schwalbennest, die Hinterburg und die Mittelburg, die hier abgebildet ist, und danach noch die Vorderburg.
Der Weg führt auf großen Teilen durch den motorverkehrsfreien Uferwald, der sehr schön zu befahren ist.
Auf der gegenüberliegenden Flussseite liegt Neckarhausen und hier verkehrt eine kleine Gierfähre. An der Fährstelle, neben dem Haus des Fährmanns, stehen einige Liegen, die uns zum Verweilen und Ausruhen verleiten. Wir beobachten den Fährverkehr und regelmäßig stehen Autos am Anleger, so dass der Fährmann schon durchgehend beschäftigt ist. Zwischendurch tauchen einige Binnenschiffe auf, die der Fährmann erstnmal passieren lassen muss. Jedenfalls verkehren viel mehr Schiffe auf den Neckar als auf dem Rhein-Main-Donaukanal, an dem wir vor einigen Jahren entanggefahren sind.
Einige sehr enge Flussschleife passieren wir in Hirschhorn und weiter geht es durch den Uferwald nach Ebersbach. Das Flusstal ist oft recht eng und steile Hänge, manchmal mit rotem Felsen, kommen an den Ufer zum Vorschein.
Danach finden wir eine Sitzbank, die uns am Mittag zum Anhalten verlockt. Hier können wir am Flussufer das zweite Frühstück mit unseren Brezeln und der Fleichwurst bestreiten und ein Bier ist auch noch drin.
Kurz darauf müssen wir auf dieser Hängebrücke die Flusseite wechseln. Es geht auf dem rechten Neckarufer weiter. Allerdings erwartet uns hier eine größere Straße. Auf einem Abschnitt gibt es nur einen schmalen Fussweg, und wir fahren mal dem Fussweg und dann wieder auf der Straße. Später gibt es dann einen breiteren Radweg, der aber direkt an der Straße verläuft.
Hinter Neckargerach gehts wieder auf die linke Neckarseite, und hier wird das Flusstal breiter. Jedenfalls war genügend Platz für das Atomkraftkraftwerk in Obrigheim, das hier als Relikt am Ufer steht.
Der Radweg wird hier auf Nebenstraßen geführt. Während die Hauptstraße eben verläuft, muss man manchmal in die Berge am Flussufer weichen, um den verkehrsrarmen Neckarradweg zu nutzen.
Den Storch hatten wir ja schon, aber jetzt treffen wir auf einen riesigen Geier, der sich auf der Straße nierderlässt. Es stellt sich dann heraus, dass der aus dem Gehege von Burg Guttenberg entwichen ist. Ein Tierpfleger schnappt sich dann den Vogel, nachdemn der Geier von uns Radfahrern eingeschlossen worden ist.
Während es am morgen noch etwas kälter war, wird es am Nachmmittag noch recht warm, und ich kann Trikots und Windjacke ausziehen. Auch ist es recht windig, und da sich der Neckar viele Schleifen aufweist, haben wir manchmal Gegenwind und manchmal auch Rückenwind.
Und dann gibt es bei Wimpfen sogar einen ausgebauten Fahrradschnellweg, nicht sehr lang, aber eine Verführung zum reintreten. So kann ich auch mal die Elektorfahrer abhängen.
Wir fahren über eine stillgelegte Bahntrasse und überqueren hier das erste Mal die Kocher. Es ist ein recht angenehmer Radweg, der an den Wiesen am Flussufer verläuft. Nur manchmal muss man halt die Autostraße queren.