05. Mai
06. Mai
07. Mai
08. Mai
09. Mai
10. Mai
11. Mai
12. Mai
13. Mai
14. Mai

Frühjahr 2025

Flussradtour bei den Schwaben, Bayern und Hessen

Neckar, Kocher, Altmühl, Tauber und Main

Datum:
08. Mai 2025
Strecke:
Schwäbisch Hall - Kirchheim am Ries
Streckenlänge:
89 km
Bild
Nach dem Frühstück und nachdem auch Heinz seine Packtaschen am Rad befestig hat, geht es los. Der Himmel ist bedeckt, mal schauen, was der Tag so bringt.
Wir kommen noch an einigen interessanten Fachwerkgebäuden vorbei und radeln dann auf einem schmalen Radweg durch das bewaldete Ufer der Kocher.
Auf einem Felsen entdecke ich das Kloser Comburg und hinter der Eisenbahnquerung geht es bergauf in die Anhöhen am Rand des Kochertals. Der erste Anstieg wird durch die erste Pause am Schloss Tullau unterbrochen.
Das Umland in der schwäbischen Alb ist schon recht hügelig. Zumeist wird das Land als Wiesenland genutzt, bunte Blumen zieren die Wiesen und an dem kleinen Schloss Tullau legen wir die erste Pause ein.
Dann kommt der erste Hammer, Klaus und Heinz schaffen diese Steigung noch gerade im Turbomodus, während Gerd und Rainer ins Pusten kommen, auf halber Höhe passen und lieber schieben.
Bei der Steigung von 17% und Gepäck darf man auch mal passen.
Während die Autostraßen mit moderaten Steigungen durch das Tal verlaufen, sind für den Kocherradweg kleine Nebenstraßen herangezogen worden, die über die Berge führen oder die Höhen neben dem Flusstal mitnehmen.
Bis Westheim verläuft der Radweg abseits vom nicht zugänglichen Verlauf der Kocher. Erst hinter Westheim kann mal einen Kilometer neben dem Fluss radeln, bis sich Radweg und Flusslauf wieder verabschieden.
in Gaildorf erreichen wir mal wieder die Kocher und queren den Fluss.
Am Flussufer steht das alte Schloss. Sehenswert sind die beiden Fachwerktürme.
Danach übernimmt der Kocherradweg den Verlauf der Bundesstraße B19. Der Radweg ist entweder auf einem separaten Radweg direkt neben der Bundesstraße ausgewiesen oder er verläuft auf Abschnitten auf vorhandenen Nebenstraßen. Da man oft direkt an der viel befahrenen Straße langfährt, ist die Strecke nicht so toll. Bei den Abschniten auf den Nebenstraßen erwartet einen heftigere Steigungen. Hier an dem Schloss Untegröningen legen wir eine kurze Pause ein zum Trinken und Plätzchen essen.
Es geht dann weiter im Einzugsgebiet der B19 bis Abtsgmünd. Dann gibt es endlich wieder eine längere Passage an der Kocher entlang, die mittlerweile zu einem schmalen Fluss mutiert ist.
Wir kommen durch Hüttingen und fahren in Richtung Aalen. Gerd meint, da gibt es nichts zu sehen, so dass wir das Zentrum von Aalen links liegen lassen .
Hinter Wasseralfingen staut sich der Autoverkehr, aber wir sind ja auf dem separaten Radweg und davon unabhängig. Allerdings hat der Radstreifen wieder mehr Steigungen als die Autostraße.
In Westhaus erreichen wir den Oberlauf der Jagst, der wir erstmal weiter folgen. An den Talhängen geht es wieder hoch und runter.
In der Dorfmitte von Westerhofen, neben der Dorfulme, gibt es überdachte Bänke und den Dorfbrunnen, die wir für eine Essenpause nutzen. Wir haben noch genug Brötchen, Wurst, Käse und Salat und natürlich Bier, die wir für die Stärkung auffahren können. Der Bauer von nebenan samt Enkel und Mutter kommen vorbei, um sich über unser Vorhaben zu erkundigen.
Mittlerweile hat es sich stärker bewölkt, es ist ziemlich kalt geworden und es fängt sogar an zu regnen. Vor der Weiterfahrt ziehen wir uns dick an und holen auch die Regenjacken raus. Klaus und Heinz haben sogar einen Kopfschutz mitgenommen, den sie unter dem Helm anziehen.
Es geht dann dick eingepackt durch das Jagsttal und auf dem Bergkamm kann man lange Zeit die Kapfenburg sehen.
Bei etwas Regen fahren wir durch das obere Tor in Lauchheim und dann radeln wir auf den separaten Wegen parallel zur B29 in östliche Richtung nach Bobfingen.
Hier erwartet uns eine sehr extreme Steigung auf den Berg Ipf.
Hier erreichen wir auf der Anhöhe ein archäologisches Gebiet, denn hier stand im 5. Jahrhundert vor Chr. eine keltische Festung. Die Festungsmauer und Gebäude sind auf Grundlage der Grabungsfunde rekonstrukturiert worden.
Hier noch ein einige keltische Holzhäuser auf dem Gelände.
Von der Anhöhe geht es nur noch bergab nach Kirchheim am Ries, ein kleines Dorf vor Nördlingen.
Die Pedelecfahrer sind fertig und verschwinden gleich im Bett, während Rainer und Gerd (mittlerweile auch halb eingeschlafen) sich noch diesem Bericht widmen.