Am Vorabend hat Heinz festgestellt, dass die Hinterradverschraubung sich gelöst hat. So hat er am Morgen erstmal was zu tun. Dann sind wir startbereit, aber dann hat Klaus auch noch seinen Akku vergessen. Dann kann es um 10 Uhr endlich los gehen.
Der Radweg verläuft auf der alten Eisenbahntrasse und über die Eisenbahnbrücke queren wir die Kocher. Kurz dahinter fahren wir unter der Autobahnbrücke der A81, die derzeit verstärkt wird.
Danach geht es am Rand eines Waldgebietes auf einem Plattenweg weiter, der neben dem EVS-Kanal (Energieversorgung Schwaben) parallel zur Kocher verläuft. Danach geht es auf dem meist asphaltierten Nebenweg, praktisch ohne Autoverkehr, weiter.
Wir erreichen Forchtenberg und legen hier eine längere Pause ein und stärken uns mit den Vorräten, die wir am Vortag gekauft haben. Die Stadt sieht von der Kocher aus gesehen sehr interessant aus. Das Würzburger Tor führt zur Innenstadt und große Teile der Stadtmauer sind erhalten.
An dem Fluss finden wir immer wieder Mühlen und das Flussbett ist oft von Bäumen und Sträuchern eingefasst. Wir fahren dann durch die größere Stadt Künzelsau und nach dem passieren des Industriegebietes fahren wir wieder auf dem Radweg in den Flussauen.
Ein markantes Bauwerk ist die Höhenburg Stetten, die sehr gut erhalten ist und zu einem großen Teil als Alterwohnsitz genutzt wird.
Vor Untermunkheim staut sich an der Kocherbrücke der Autoverkehr, aber der Radweg liegt abseits der Straße, so dass das nicht weiter stört. Der Radweg neben der Straße ist oft am Berghang entlang geführt, und so gibt es viele kurze, aber knackige Anstiege, die zu bewältigen sind. Besonders beeindruckend ist die Autobahnbrücke der A6, die das Kohertal überspannt.
Dann taucht am Rand des Flusstals ein massives Häuserensemble auf, das wohl zu den Kliniken von Schwäbisch Hall gehört.
Wir rollen durch die Altstadt und sind gleich begeistert. Die Stadt hat eine fast durchgehende alte Bebauung, zumeist mit Fachwerkgebäuden und mittelalterlichen Türmen und Mauern.