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Frühjahr 2025

Flussradtour bei den Schwaben, Bayern und Hessen

Neckar, Kocher, Altmühl, Tauber und Main

Datum:
09. Mai 2025
Strecke:
Kirchheim am Ries - Ornbau
Streckenlänge:
82 km
Bild
Nach dem umfangreichen Frühstück kommen wir um 10.30 Uhr los. Es ist sonnig, aber nur mäßig warm.
Uns erwartet wieder die gleiche Topographie wie am Vortag. Es gibt wieder kürzere, aber sehr heftige Anstiege mit Steigungen von 10 % und mehr. Heinz und Klaus mit ihren Elektroantrieben sind außen vor, während sich Gerd und Rainer im kleinsten Gang herausasten.
Landschaftlich findet man ein offenes Gelände mit wenig Baumbestand. Von hier oben kann man bei dem klaren Wetter das Nördlinger Ries gut überblicken und den Rand des Kraters auf der gegenüberliegenden Seite kann man am Horizont sehen.
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In jedem Dorf steht ein Maibaum, so wie hier in Nähermemmingen, wo wir die erste Pause einlegen. Mittlerweile sind wir in der Kraterebene angekommen, vorerst sind wir vor weiteren Steigungen gewappnet.
Auf Nebenstraßen und Radwegen erreichen wir Nördlingen. Allerdings ist die Radinfrastruktur von Nördlingen schlecht, es gibt wenige Radwege in der Stadt. Wir nutzen am Bahnhof den Fussweg, da Straßen gesperrt sind und der Autoverkehr sich staut. Die bei uns mittlerweilen üblichen roten Markierungen für Radwege sind hier in Bayern wohl noch nicht bekannt.
Aber Nördlingen hat eine tolle Innenstadt, die Stadt ist wohl auch den Bombenangriffen des Zweiten Weltkrieges entkommen. Hier stehen wir vor der St.-Georg-Kirche
und radleln weiter durch die Innenstadt
und passieren das Rathaus.
Teile der Stadtmauer und der mittelalterlichen Stadttore sind noch erhalten.
Wir fahren dann zum Bahnhof, und hier verlässt uns Klaus, der aber in zwei Tagen wieder dabei sein will. Von dem Bahnsteig können wir alte Lokomotiven an der Drehscheibe und Waggons sehen, die zum Eisenbahnmuseum gehören.
Wir verlassen Nördlingen und possieren ein Industriegebiet. Dann geht es auf dem Radweg direkt neben der B466 weiter und wir erreichen die nächste historische Stadt, Oettingen. Wir fahren durch den Königsturm und kommen dann zum Hofgarten.
Und als wir nach oben schauen entdecken wir etliche Storchennester.
Vor dem Pfarrhaus der St.-Jakobskirche entdecken wir einen Brunnen und eine Bankgarnnitur, die uns zu einer Pause verführt.
Wie benutzen dann den Radweg neben der Landstraße nach Megesheim und wir erreichen den Kraterrand des Nördlinger Ries. Hier geht es extrem steil auf einer ganz abgelegenen Nebenstraße bergan. Neben der Straße leigen zumeist Wiesen, die zur Zeit intensiv gemäht werden und daneben Flächen mit Sommergetreide. Im Hintergrund gibt es auch umfangreichere Waldflächen.
Bei Oberappenberg erreichen wir den höchsten Punkt, und dann geht es steil bergab zum Hahnenkammsee.
Der See ist in ein Waldgebiet eingebettet und es gibt eine offiziellen Badestrand. Während Gerd sich ins Wasser traut, traue ich mich nur mit den Beinen ins Wasser. Es ist heute zwar sonnig, aber nicht besonders warm und im offenen Geände weht auch ein stärkerer Wind.
Mittlerweile sind wir im Naturpark Altmühl und wir fahren in nörliche Richtung. Der ausgewiesene Radweg orientiert sich am Verlauf der Heidenheimer Straße und der Radweg ist entweder auf dem Radweg neben der Hauptstrasse oder auf paralllelen Nebenwegen ausgewiesen, wobei diese kleinen Straße alle Steigungen mitnimmt.
Unser Weg führt dann durch Heidenheim und es geht immer weiter bergan auf 600 Höhenmeter vor Spielberg. Vor hier ober haben wir eine weiten Blick.
Dann geht es in Serpentinen zur fränkischen Alb mit einem Gefälle von 15 % bergab. Extrem schnell kann man wegen den engen Kurven nicht fahren, und Gerd meinte, seine Cantilverbremsen seien schon in den Grenzbereich gekommen, während die Scheibenbremsen von Heinz und Rainer nicht ins Straucheln kommen.
Bei der Abfahrt übersehen wir eine Abbiegung auf eine rechte Seitenstraße, was wir erst am Ende der Gefällestrecke bemerken. Es steht schon im Raum, wieder halb nach oben zurückzufahren. Aber es gibt zum Glück eine Alternative. Wir nehmen einen Feldweg und erreichen wieder unseren angestammten Track.
Dann geht es ohne größere Anstrengungen nach Gunzenhausen, wo wir uns für das Abendessen und das nächste Frühstück eindecken. Kurz hinter Gunzenhausen erreichen wir dann den Altmühlsee. An dem See gibt es viele Freizeiteinrichtungen, Bootshäfen, Spielplätze und Restauarants.
Danach geht es noch einige Kilometer direkt neben dem Altmühlzuleiter nach Ornbau, einem kleineren Ort mit viel historischer Bausubstanz.
Ziemlich mittig in dem Dorf haben wir zwei Gartenhäuser für die Übernachtung gebucht. Irgendwie hat sich das heute alles lange hingezogen, und wir kommen erst um 20 Uhr an. Es waren wohl die vielen Steigungen..
In der Küche werden die Spagetti Boulongnese zubereitet, und bis alles fertig und der Bericht geschrieben ist, ist es schon 0.30 uhr geworden. Gute Nacht!!!