Landschaftlich findet man ein offenes Gelände mit wenig Baumbestand. Von hier oben kann man bei dem klaren Wetter das Nördlinger Ries gut überblicken und den Rand des Kraters auf der gegenüberliegenden Seite kann man am Horizont sehen.
Auf Nebenstraßen und Radwegen erreichen wir Nördlingen. Allerdings ist die Radinfrastruktur von Nördlingen schlecht, es gibt wenige Radwege in der Stadt. Wir nutzen am Bahnhof den Fussweg, da Straßen gesperrt sind und der Autoverkehr sich staut. Die bei uns mittlerweilen üblichen roten Markierungen für Radwege sind hier in Bayern wohl noch nicht bekannt.
Wir fahren dann zum Bahnhof, und hier verlässt uns Klaus, der aber in zwei Tagen wieder dabei sein will. Von dem Bahnsteig können wir alte Lokomotiven an der Drehscheibe und Waggons sehen, die zum Eisenbahnmuseum gehören.
Vor dem Pfarrhaus der St.-Jakobskirche entdecken wir einen Brunnen und eine Bankgarnnitur, die uns zu einer Pause verführt.
Wie benutzen dann den Radweg neben der Landstraße nach Megesheim und wir erreichen den Kraterrand des Nördlinger Ries. Hier geht es extrem steil auf einer ganz abgelegenen Nebenstraße bergan. Neben der Straße leigen zumeist Wiesen, die zur Zeit intensiv gemäht werden und daneben Flächen mit Sommergetreide. Im Hintergrund gibt es auch umfangreichere Waldflächen.
Bei Oberappenberg erreichen wir den höchsten Punkt, und dann geht es steil bergab zum Hahnenkammsee.
Mittlerweile sind wir im Naturpark Altmühl und wir fahren in nörliche Richtung. Der ausgewiesene Radweg orientiert sich am Verlauf der Heidenheimer Straße und der Radweg ist entweder auf dem Radweg neben der Hauptstrasse oder auf paralllelen Nebenwegen ausgewiesen, wobei diese kleinen Straße alle Steigungen mitnimmt.
Dann geht es in Serpentinen zur fränkischen Alb mit einem Gefälle von 15 % bergab. Extrem schnell kann man wegen den engen Kurven nicht fahren, und Gerd meinte, seine Cantilverbremsen seien schon in den Grenzbereich gekommen, während die Scheibenbremsen von Heinz und Rainer nicht ins Straucheln kommen.
Bei der Abfahrt übersehen wir eine Abbiegung auf eine rechte Seitenstraße, was wir erst am Ende der Gefällestrecke bemerken. Es steht schon im Raum, wieder halb nach oben zurückzufahren. Aber
es gibt zum Glück eine Alternative. Wir nehmen einen Feldweg und erreichen wieder unseren angestammten Track.
Dann geht es ohne größere Anstrengungen nach Gunzenhausen, wo wir uns für das Abendessen und das nächste Frühstück eindecken. Kurz hinter Gunzenhausen erreichen wir dann den Altmühlsee. An dem See gibt es viele Freizeiteinrichtungen, Bootshäfen, Spielplätze und Restauarants.
Ziemlich mittig in dem Dorf haben wir zwei Gartenhäuser für die Übernachtung gebucht. Irgendwie hat sich das heute alles lange hingezogen, und wir kommen erst um 20 Uhr an. Es waren wohl die vielen Steigungen..