Am Morgen trennen wir uns von Gerd, für den die Radtour beendet ist. Heute sind wir nur zu zweit unterwegs (Heinz und Rainer). Wir rollen nochmal durch die mittelalterliche Stadt und verlassen Rothenburg durch das Spitaltor. Es geht dann abwärts entlang der westlichen Stadtmauer zur Tauber.
Um nicht allzusehr vom geplanten Kurs abzukommen, biegen wir vor Bettlar in die Berge ab. Gleich folgt die Ausschilderug einer Steigung von 20%, es ist klar was kommt. Heinz mit seinem Elektroantrieb schafft noch hundert Meter Anstieg, ich versuche noch im Wiegeschritt und im größten Gang voranzukommen, aber bald geht es für beide nicht mehr. Es heißt absteigen und schieben für uns beide, und ohne elektrische Unterstützung ist auch das Schieben grenzwertig.
Nach 150 Höhenmeter durch dichten Wald sind wir oben angekommen und finden uns in einer offenen hügeligen Landschaft wieder.
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Die Radweg-Hinweisschilder weisen auf den Radweg "liebliches Taubertal - der Sporitve" hin. Der Radweg bleibt sehr sportiv, denn es geht weiterhin hoch und runter. immer wenn ein Waldgebiet auftaucht, weiß man bereits, das uns eine heftige Steigung erwartet. Wir nennen den Radweg in "raues Tauertal" um. Da wir uns immer weiter vom Taubertal entfernen, verlieren wir auch bald diese Ausschiderung.
In der Nähe von Heimberg finden wir eine Bank im Schatten, die wir für eine Pause nutzen. Meine Bremsbeläge verursachen mittlerweile beim Bremsen schleifende Geräusche, und ich nutze die Pause, die Beläge zu wechseln. hier oben ist es doch recht windig, und beim Sitzen ziehe ich mir wieder eine Jacke über.
An dem Heeresflughafen von Niederstetten sind wir mal wieder ganz oben angelangt und dann folgt auf einer Nebenstraße ohne Gegenverkehr eine steile Abfahrt mit über 50 km/h, bis wir die Ortsmittel von Niederstetten erreichen.
Es folgen noch einige mäßige Steigungen und Gefälle bis wir 10 km vor Bad Mergentheim den Hacheler Bach erreichen und dann geht es fast kontinuierlich bergab in das Zentrum von Bad Mergentheim.