Mittlerweile ist das Personal an den Hotels der unteren Mittelklasse drastisch reduziert worden, und am Morgen ist eine Angestellte vor Ort, so wie in dem Hotel Deutschländer, in dem wir in Bad Mergentheim übernachtet haben. Die Ausstattung ist aus den 1980erJahren, aber es ist es sauber und okey, so dass das für uns in Ordnung ist. Mit den beiden Radlern tauschen wir uns am morgen vor dem Hotel noch aus, und dann fahren wir durch das Zentrum.
Wir überqueren den Fluss und haben bald Bad Mergentheim hinter uns gelassen. Erst ist das Flusstal noch recht breit und gut überschaubar. Heute bleiben wir auf dem Radweg "Lieblches Tauertal" und uns bleiben längere Steigungen erspart.
Der ausgewiesene Radweg verläuft auf kleinen Nebenwegen oder separaten Radwegen. Oft gibt es mehrere Alternativen auf beiden Flussseiten. Wir orientieren uns heute an der Ausschilderung des Radweges. Die Bundessstraße B290 verläuft parallel zum Radweg, aber von der Straße bekommt man nicht allzu viel mit.
Dann geht es weiter zu dem Brunnen mit den Bronzeplastiken, die mit ihren lebensnahen Figuren gut als Fotodekoration eingesetzt werden können.
Wir radeln weiter durch die Flussauen stetig leicht bergab und in Hochhausen finden wir eine einladene Sitzgruppe. Da die Sonnen am Mittag schon sticht, ist ein Schattenplatz angenehm. Es gibt eine Vesper und Bier zur Stärkung.
Neben dem Fluss gibt es noch kleinere Äcker bzw. Wiesen und vermehrt Waldflächen, und diese kleinräummige Landschaft ist immer am schönsten.
Hier treffen wir auf eine Furt durch den Schönersbach, der in die Tauber mündet. Nach Besichtigung der Übergansstelle probt Heinz hier das Druchfahren, das mit Ausnahme von nassen Füssen, bravorös klappt.
Kurz drauf folgt die Innenstadt von Wertheim. Neben dem Engelsbrunnen ist ein Eiscafe und wir gönnen uns ein Eis.
Wir sind am Main und radeln auf Anraten eines Einheimischen erstmal auf der linken Mainseite flussabwärts. Zuerst gibt es einen Radweg, der flussnah und abseits der Hauptstraße verläuft. Wir passieren Bestenheid, und nun muss man auf den Radweg direkt neben der Autostraße radeln. Der Weg ist praktisch steigungslos und so kommen wir sehr gut voran. Aber es ist mittlerweie 19 Uhr, und es wird auch langsam Zeit, an dem gebuchten Hotel in Buergstadt anzukommen.