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Fahrradtour Füssen – Wien 2014

 

 

Strecke:

Füssen

Datum:

15. Juni 2014

Distanz:

114 km

 

 

Am Abend vor dem Tourstart bereiten wird uns in der Brauerei von Maria Hilf auf die anstehende Radtour vor.

 

Diesmal sind Gerd und Rainer unterwegs und wir wollen von Füssen nach Wien radeln; aber die etwas schwierigere Variante.

 

Wir starten in Eisenberg, das etwa 10 km von Füssen entfernt liegt.

Am Morgen nach 4 km der erste Stopp; baden im Weißensee. Gerd vermisst hier gerad seinen Helm; aber er sitzt ja auch gerade nicht auf dem Rad.

Der zweiter Stopp: Eis Essen in der Füssener Altstadt. Die ist an dem Sonntagmorgen noch leer gefegt. Aber das Wetter meint es gut mit uns; sonnig, aber nicht zu heiß.

 

Von Füssen fahren wir nach Schwangau und passieren die Königsschlösser. Viel Rummel, aber am Albsee kehrt wieder Ruhe ein.

Hier geht es bergan durch den Wald. Wir passieren die Grenze nach Österreich und gelangen dann in Unterpingswang ins Lechtal.

 

Den Weg nach Reutte legen wir teilweise auf Nebenstraßen und auf der Hauptstraße zurück. Das Lechtal wird von hohen Bergen gesäumt. Wir kommen gut voran.

Hinter Reutte sind wir uns über den weitern Routenverlauf nicht im Klaren. Wir hatten die Weiterfahrt auf der B179 vorgesehen, aber die sieht eher wir eine Autobahn aus. Da wir kein Verbotsschild für Radler finden, nehmen wir die Bundesstraße. Heftiger Verkehr, ein Auto nach dem anderen und ziemlich laut, nicht der Wunschweg.

 

Zwischendurch verlassen wir abschnittsweise die Bundesstraße und fahren auf dem Radweg, soweit der für Reiseräder geeignet ist. Aber hier gibt es natürlich viel mehr Steigungen als auf der Hauptroute.

 

Hinter Unterdorf haben wir die Passhöhe erreicht, und dann geht es flott auf der Straße weiter bis Radverbotsschilder auftauchen.

 

 

In Lermoos zweigen wir weiträumig von der B179 (Fernpassstraße) weg. Lermoos und Ehrwald bilden ein größeres, ebenes Dreieck zwischen den Bergen, zu dem auch die Zugspitze gehört.

 

Es ist Mittag, aber da Werner diesmal nicht dabei ist, können wir die Mittagspause schwänzen und die lange Rekonvaleszenzzeit nach dem Mittagessen entfällt.

Zum richtigen Zeitpunkt, als sich die Wolken verzogen haben, können wir auch das Zugspitzhaus erkennen.

 

Es geht stetig bergan, aber wir fahren vorerst auf einer Nebenstrecke und einem Waldweg. Wir sind verschwitzt und in den Waldsee müssen wir erst einmal reinspringen.

 

Es geht steil bergan auf dem ausgewaschenen Waldweg, bis wir wieder die Fernpassstraße erreichen. Hier geht es nur schleichend voran; Autos, Campingfahrzeuge, Motorräder und Bussen quälen sich bergan.

 

Es ist nur noch ein kurzes Stück bis zur Passhöhe. Wir überholen die schleichende Autokaravane; Maseratis und Porsches lassen wir hinter uns (hi, hi).

Immerhin, 1210 m Höhe haben wir erreicht; und dann geht es überholend wieder zu Tal. Die Abfahrtgeschwindigkeiten liegen zwischen 30 und 50 km/h. Rainer hat ein neues Fahrrad. Die vordere Federstütze, zusätzlich mit den low rider Taschen belastet, ist meistens blockiert, dann ist das Vorderrad nicht schwabbelig und direkter. Mit den Scheibenbremsen lässt sich die Bremsverzögerung gut dosieren und es ist ausreichend Bremsreserve vorhanden.

Beim Fernsteinsee haben wir die heftigen Abfahrten hinter uns, aber es geht weiter zügig bergab. Der Autoverkehr verteilt sich hier auf der Strecke und stört nicht mehr so.

In Nassereith verlassen wir die Fernpassstraße. Wir fahren am Rossbach eine kleine Straße bergan. Dann ist die Piste ganz für den Motorverkehr gesperrt und der Weg wird nur noch als Rodelpiste genutzt oder außerhalb der Schneezeit findet mal ein Radfahrer den Weg. Der Asphalt löst sich auf, und an dem steilsten Stück geht esauf dem losen Schotter nur noch mit Schieben. Es ist jedenfalls viel anstrengender als der Fernpassaufstieg.

Wir erreichen dann die vielbefahrene Bundesstraße 189 im Inntal. Nach einem kurzen Anstieg folgt eine tolle Abfahrt. Bei der Geschwindigkeit überholt uns kein Fahrzeug mehr, wir erreichen 63 km/h. Es ist eine lange Abfahrt, die bis Telfs reicht. Hier haben wir den Inn erreicht. Es ist ein breites Flusstal. Kleine Dörfer, grüne Wiesen und hohe Berge säumen im Hintergrund das Tal.

 

Wir fahren auf dem Inntalradweg, der nahe an dem Flussufer verläuft. Aber wir kommen hier recht schnell voran.

Wir überschreiten die 100-km-Marke und dann um 19:30 Uhr ist die erste Etappe vorüber. Nach dem Einlaufbier

wird das Zelt aufgebaut.

 

Gerd hat sich übrigens ein neues Zelt zugelegt.

Das ist das Tourenprofil; 114 Km, 1400 Höhenmeter und ein Schnitt von 17,2 km/h sind doch ganz gut.