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Fahrradtour Füssen – Wien 2014
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Strecke: |
Vuzenica - Cestica |
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Datum: |
21. Juni
2014 |
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Distanz: |
112 km |
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In
unserer Pension gibt es ein sehr reichhaltiges Frühstück mit Mettwürstchen;
bei den Eiern passen wir schon. Der Preis ist auch sehr moderat. Es geht dann
zurück auf die rechte Drauseite, die ab jetzt Drava heißt. Wir
hatten eigentlich erwartet, ab jetzt abwärts zum Balaton zu gleiten, aber wir
werden eines besseren belehrt. Dafür ist der Radfernweg auf einer wenig befahrenen
Straße als D-3 ausgeschildert. |
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Der
Weg führt parallel zur Bahntrasse lang, aber es geht immer auf und ab. Die Drava schlängelt sich durch ein schmales Flusstal mit
steilen Hängen. Für den, der sich den Strapazen nicht entzieht, ist es eine
sehr attraktive Strecke mit tollen Perspektiven.
Die Wegbeschaffenheit ändert sich dauernd zwischen asphaltierten Strecken und
geschotterten Abschnitten. Ab
Vuhret nimmt der Verkehr aber zu, und der Weg führt
abschnittsweise an einem Steilhang ins Flusstal. |
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In
Podvelka geht es dann an dem Bachlauf der Velka bergan. Die Straße folgt dem Bachlauf und wir
kommen an kleinen Ansiedlungen mit alten Häusern vorbei. |
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Der
Holzreichtum verhilft zu kostenlosem Brennstoff; aber Vater muss ran ins
Holz. |
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Mit
vielen An- und Abstiegen umfahren wir den Dravaabschnitt
bis wir in Fala den Fluss wieder erreichen. Landschaftlich
ist dies wieder ein sehr schöner Abschnitt durch bewaldetes Gebiet. |
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Ab Fala fahren wir auf einer
größeren Straße, die aber nur noch geringe Steigungen aufweist. Dann kommen 2
Mountainbiker, die uns überholen. Rainer hängt sich dahinter (Moutainbiker
jagen) und es geht mit 30 Stundenkilometer Richtung Maribor. Leider zweigt
der ausgeschilderte Radweg dann wieder auf eine schmalere Straße in Flussnähe
ab. Hinter einem Waldstück (wo wir uns
eigentlich verfahren) erreichen wir das Ufer der Drava. Hier finden wir eine
ideale Zugangsstelle für ein Flussbad. Gerd und Rainer sind sich einig, dass
es hier etwas wärmer als am Vorbadetag ist; wir schätzen die Wassertemperatur
auf 15°C. |
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Auf
der rechten Flussseite erreichen wir Maribor und sind ganz begeistert von der
Stadt, die übrigens zweitgrößte Stadt Sloveniens ist und 2012 Kulturhauptstadt Europas war.
Dort findet man eine zusammenhängende historische Bebauung, die kaum durch Zweckbauten
aus späterer Zeit verschandelt ist. Zuerst erreichen wir den großen Platz Korsiska Cesta mit einem
Brunnen. In den Seitengassen entdecken wir viele Restaurants, die
hauptsächlich von jungen Menschen besucht sind. Zu denen gesellen wir uns zu
einer Mittagspause. |
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Von
diesen Gassen erreichen wir einen großen Platz, auf dem auch die
Bischofskirche liegt. |
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Hier
noch der Blick zurück auf Maribor. |
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Im
weiteren Verlauf öffnet sich das Flusstal und die Berge weichen zurück.
Immer, wenn Gerd den Ausspruch tat, „jetzt wird’s aber langweilig“, eröffnet
sich wieder ein neuer – meist heftiger – Anstieg. Was
bei uns Popmusik ist, ist hier in Slovenien wohl
die Blasmusik. Das Plakat am Wegesrand weist auf ein Blaskonzert an dem
dahinter liegenden Schloss von Vurberk aus, das
gerade - deutlich hörbar - stattfindet. |
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Dann
wurde es dem Gerd wieder langweilig - und plötzlich stehen wir vor einem
Schloss, das auf einer Anhöhe steht. Wir umfahren den Schlossberg und stehen
zugleich in einer historischen Innenstadt. Wir sind in Ptuj
gelandet; wie wir nachlesen ist es die älteste Stadt Sloveniens.
Einfach toll, ein zusammenhängendes Ensemble mit vielen individuell
gestalteten Häusern in einem geschlossenen Innenstadtkern. In
einem Straßencafe wird erst einmal Kaffee getrunken. |
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Bei
dem Straßenfest in Ptuj wird erstmal die Jugend
aufgemischt, zur Belohnung gibt es noch eine Flasche Wasser. |
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Hinter
Ptuj fahren wir auf dem Damm eines künstlich
angelegten Dravastausees entlang. Der See hat
Betonuferwände und dient wohl der Wasserhaltung und einem Wasserkraftwerk als
Vorlage. Der
Radweg entfernt sich erst einmal von dem Fluss, auf den Berghängen gibt es
immer wieder Schlösser und Kirchen zu betrachten. |
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Bei
Stojnci kommen wir an einem Storchennest vorbei. |
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Auf
einer in Muretinci aufgestellten Übersichtskarte fällt
Gerd auf, dass wir ganz in der Nähe Kroatien sind. Den Staat hatten wir ja
gar nicht auf dem Plan. Also: Da müssen wir unbedingt hin. Wir lassen unseren
Track links liegen, biegen rechts ab, und überqueren die Drava. |
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Wir
fahren jetzt richtig schnell auf der glatten Piste mit geringen Anstiegen und
sind nach 6 km an der Grenze. Hier heißt es wir früher, Pass vorzeigen bei slovenischen und kroatischen Grenzern. Es
ist mittlerweile 19:30 Uhr und um 21 Uhr ist ja das WM-Spiel Deutschland
gegen Ghana. Wir müssen schnell ein Hotel finden. |
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Ein
Hinweisschild weist uns auf ein Hotel in Cestica
hin, das wir nach kurzer Suche auch entdecken können. Schnell geduscht und
nach dem Essen können wir mit 12-minütiger Verspätung die Übertragung
verfolgen. |
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Es
sind schon wieder mehr als 1000 Höhenmeter geworden. Den größten Pickel stellt
die Umfahrung der Drava hinter Podvelka
dar. |