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Fahrradtour Füssen – Wien 2014

 

 

Strecke:

Mittewald - Silian

Datum:

17. Juni 2014

Distanz:

90 km

 

 

Heute starten wir ausgesprochen früh um 9 Uhr. Unser Wirt lobt das gute Wetter; sein italienisch ist fast besser zu verstehen als das Tiroler Deutsch.

Es geht weiter an der Eissack leicht bergan.

Das Tal ist an einigen Stellen sehr eng; Autobahn, Regionalstraße, Eisenbahn und der separat geführte Radweg überschneiden sich manchmal. Der Radweg weist hat einige zusätzliche Steigungen, wenn er am Rand des Tals entlang führt.

Dann bildet die Eisack einen größeren See und danach kommen wir zu einer Festung, die mal die k.u.k. Monarchie schützen sollte. Heute ist in die Festung der Staudamm des Eisacksees und eine Eisenbahntrasse integriert; sieht recht interessant aus.

Dann  folgt bei Aicha eine kleinere Steigung und wir gelangen in das Pustertal. Hier fließt aber keine Puster, sondern die Rienz.

 

Es gibt einen gut ausgebauten Radweg, der zumeist asphaltiert ist – aber immer wieder mit kurzen, aber bissigen Anstiegen; 10 – 13 % Steigung sind ausgewiesen.

 

Wir passieren Mühlbach und wir kommen an der Klause Mühlbach vorbei.

 

Das Wasser der Rienz strömt mit hoher Geschwindigkeit durch das Tal; die Ufer sind streckenweise von dem letzten Hochwasser ausgewaschen.

Bei Gader umkurvt der Radweg den Berg, und wir fahren noch ein Stück an dem Nebenfluss Gader entlang.

Wir treffen den Sachsen Micha, der sich Bratislava als Ziel gesetzt hat. Wir fahren zusammen bis Bruneck; vielleicht trifft man sich nochmal.

Bruneck ist ein netter Ort; historische Gebäude, Brunnen und Cafes beleben das Zentrum.

Wir legen eine Cappuccinopause ein, und berichten den Touristen am Nebentisch von unserem weiteren Vorhaben.

 

Es geht dann direkt an der Rienz entlang auf einem zumeist geschotterten Radweg. Ein schönes Teilstück mit dichter Bewaldung; es gibt sogar zwei längere Fahrradtunnel an einem engen Taleinschnitt.

 

Nach einigen weiteren Anstiegen und Abfahrten kommen wir an dem Olanger See vorbei. Es geht dann weiter auf dem gut ausgebauten Radweg.

Dann weitet sich das Pustertal. Hier kann aber der Wind kräftig in das Tal einwirken; und er weht kräftig von vorn. Der Wind und der weitere Anstieg fordern die Kräfte.

Hier haben wir auf der rechten, südlichen Seite einen herrlichen Blick auf die Schnee bedeckten Dolomiten.

In Niederdorf posieren wir vor dem Superbike-Schriftzug.

 

Es geht bei dem Gegenwind noch ein Stück bergan bis auf etwa 1250 Höhenmeter bei Toblach.

In Toblach haben wir die Wasserscheide erreicht; hier liegt die Quelle der Drau und das Hinweisschild zeigt das Streckenprofil der nächsten 10 Tage: nur bergab.

So wirklich stimmt das aber nicht; immer wieder gibt es Zwischenanstiege, die zu erklimmen sind.

Ab Inningen geht es aber meist direkt neben dem Flussufer entlang. Der Radweg ist weiterhing gut ausgebaut und bestens beschildert. Es sind auch viele Radfahrer unterwegs; meist Rennradfahrer oder Mountainbiker.

Bei Winnebach erreichen wir die Grenze nach Österreich und der Wind legt sich dann.

Nach unserer Recherche gibt es vor Lienz nur den Campingplatz bei Tassenbach, den wir anlaufen. Hier bläst Rainer seine Matte auf und anschließen springen wir noch in das Schwimmbecken.

Außer dem Bierautomat gibt es nicht viel auf dem Campingplatz. Das benachbarte Restaurant Forellenhof bietet zumindest ein Wienerschnitzel. Einen Kaiserschmarrn teilen sich Gerd und Rainer noch zum Nachtisch.

Der heutige Track; die vielen kleinen Anstiege summieren sich auf 1100 Höhenmeter. Die Durchschnittsgeschwindigkeit bei dem Gegenwind lag bei 15 km/h.