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Fahrradtour Füssen – Wien 2014

 

 

Strecke:

Tüskevar (Ungarn) – Samorin (Slowakei)

Datum:

24. Juni 2014

Distanz:

147 km

 

 

In der Nacht gewittert es heftig; am nächsten Morgen sind die Temperaturen ordentlich gefallen. Wir fahren bei stark bedecktem Himmel los. Vor uns der Weinberg Somló..

Wir fahren zu einem Weingut und besorgen 2 Flaschen Wein; eine für den Gewinner unserer Etappenfrage und eine für uns.

Wir treten in die Pedale und kommen um 11:30 Uhr zu dem Ort Papa. An dem Platz vor der St.-Stephans-Kirche suchen wir ein Cafe auf. Der Ort hat eine zusammenhängende alte Bebauung im Innenstadtbereich.

Da Barockschloss Esterhazy wird noch saniert und hinter den Bäumen im Schlosswald sieht man von dem Gebäude nicht allzu viel.

Wir verlassen Papa in nordöstlicher Richtung und kommen erst an einem großen Kasernengelände vorbei. Wir sind in der kleinen ungarischen Tiefebene. Schnurgerade Straßen, leicht welliges Terrain, etwas Wald und große Felder. Das Getreide ist zum Teil schon abgeerntet, während der Mais gerade erste Blätter zeigt.

Eigentlich ist es recht langweilig; zwischendurch mal ein 3-Sekunden-Schlaf auf dem Rad; kurz genug, um die Spur zuhalten.

Und hier sieht man, dass manche Menschen noch mehr auf dem Rad transportieren als wir.

Wir nähern uns der großen Stadt Györ, und kommen nicht umhin, ein Teilstück auf der stark befahrenen B83 zurückzulegen. Die Radfahrverbotbeschilderung müssen wir wieder ignorieren. Eigentlich eine Frechheit, einfach so Radverbotsbeschilderungen ohne eine Alternative auszuschildern.

Die Zufahrt nach Györ aus südwestlicher Richtung ist auch nervig. An der Ausfallstraße müssen wir Industriegebiete und Einkaufszentren passieren und die Wartezeiten an den Ampeln sind recht lang.

Vor dem Zentrum wir es dann nochmal sehr unangenehm; die Bahntrasse kann mit dem Rad nur durch den Bahnsteigtunnel unterquert werden (bepacktes Rad die Treppen raufschieben).

Trotzalledem; Györ hat eine schöne Innenstadt, die in  den letzten Jahren erheblich saniert worden ist. Der Ort macht einen modernen Eindruck. Der Platz um die Ignatiuskirche ist mittlerweile luxussaniert worden.

Györ verlassen wir über die alte Stahlbrücke über den Mosoni-Duna. Dann fahren wir auf dem Flussdeich Richtung Donau; war aber nicht die besten Idee, da der Kiesweg sehr schlecht befahrbar ist.

Nachdem wir die letzten Forint in einem Supermarkt ausgegeben hatten, fahren wir in Medvedow an der Donau über die Grenze nach der Slowakei. Allerdings muss man die verkehrsreiche 14 benutzen (Radverkehr ist natürlich verboten).

Die Grenzstationen liegen mittlerweile brach.

Wir fahren dann auf der slowakischen Seite die Donau flussaufwärts. Der Radweg ist hier nicht ausgeschildert, so dass man beim Umfahren der Flusssperrwerke probieren muss, um den richtigen Weg zu finden.

Hier wurden wir durch den Sicherheitsdienst darauf aufmerksam gemacht, dass man ja nur das Absperrgitter beiseite schieben muss.

 

 

Die Größe der Schleusenanlage bei Gabcikovo ist schon enorm. Die Donau ist hier vollständig eingedeicht durch Betonwände. Das Sickerwasser wir in einem unterhalb des Flussbettes liegenden Kanal abgeführt. Die Donau ist hier einige hundert Meter breit. Der Deichweg, der fürs Radfahren genutzt werden kann, ist asphaltiert, so dass wir schnell vorankommen.

Es ist mittlerweile 20 Uhr und die Sonne steht vor dem Untergang.

Eigentlich ist es an dem asphaltierten Flussverlauf ein langweiliger Weg – kein Wunder, dass der offizielle Donauradweg hier auf der interessanteren, südlichen Seite geführt wirdp  Dafür kann man aber befreit von anderem Verkehr in die Pedalen treten. Die mittlerweile flach stehende Sonne am Abend taucht alles in ein warmes Licht.

Radfahrinfrastruktur gibt hier nicht und Unterkünfte fehlen erstmal, bis wir in Samorin auf das Kormoran-Hotel aufmerksam gemacht werden.

 

Dies war ein Tag ohne größere Steigungen und wir sind recht zügig gefahren; Resultat: es wurde eine ausgesprochen lange Tour mit 147 km.

 

Am Abend fand in dem Komoran-Hotel noch die Wahl des Siegers des Preisausschreibens statt; es wurde die Frage gestellt, welche 8 Länder Gerd und Rainer bereisen. Es gab 3 richtige Antworten, so dass das Los entscheiden musste. Gewinner wurde Helmut aus Berlin – er hat die Flasche Wein gewonnen – herzlichen Glückwunsch!!