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Fahrradtour Füssen – Wien 2014

 

 

 

 

Strecke:

Klagenfurt – Vuzenica (Slowenien)

 

Datum:

20. Juni 2014

 

Distanz:

110 km

Früh morgens werden wir auf dem Campingplatz geweckt; bei den Nachbarn fliegt die Kaffeemaschine durch den Bus, die Depperten ..

So geweckt sind wir wieder früh auf, nach dem Abbau Frühstücken am Campingplatz. Dann macht sich Gerd besonders fein; allerdings ist die Fahrradhose am Ende des Tages dreckig.

Wir fahren nach Klagenfurt und brauchen eine Weile bis wir durch die Wohnbezirke radelnd das Zentrum erreichen.

Auf dem Bild ist das Landeshaus zu sehen.  Auf einer Tafel ist die Historie Kärntens nach dem Ersten Weltkrieg beschrieben, als Kämpfe und anschließend eine Volksabstimmung statt gefunden haben hinsichtlich eines Anschlusses Kärntens an Jugoslawien – die dann aber doch 59% zu 40% zugunsten des Verbleibs bei Österrreich ausging.

Nach der kurzen Besichtigungstour kommen wir zum Hauptzweck: Kaffee trinken.

Die Österreicher haben manchmal einen komischen Geschmack..

Wir verlassen Klagenfurt und fahren an dem Fluss Glan entlang. Dann wird der Weg immer schmaler und wir sitzen in der Falle, da hier auch die Gurk in die Glan mündet.

Bei der Rückfahrt bremst Rainer wegen eines auf dem Weg liegenden Fahrradschlauches abrupt und Gerd fährt auf: ein paar Schürfwunden; aber es kann zum Glück bald weiter gehen.

Wie am Millstätter See müssen wir auch nach dem Verlassen des Wörther Sees eine Anhöhe mit kräftigen Anstiegen und einer rasanten Abfahrt überwinden, um wieder in das Drautal zu gelangen. Hier führt der geschotterte Radweg vorerst direkt am Ufer entlang. Die Drau ist aufgestaut und ziemlich breit.

Bei Linsendorf steht das Wehr, und der Fluss ist über 20 m angestaut und die Fallhöhe wird in einem Turbinenkraftwerk genutzt.

Es folgen weitere Staustufen. Es ist mittlerweile recht sonnig und schwül geworden.

An dem Völkermarkter Stausee legen wir eine Badepause ein. Gerd geht zuerst ins Wasser, und signalisiert, dass das Wasser recht kalt ist (geschätzte 14°C). Aber Rainer kann sich nicht die Blöße geben, und springt auch ins Wasser.

Hinter diesem Stausee verläuft der Radweg nicht mehr direkt am Ufer entlang. Er ist auf bestehenden kleineren Straßen – mal asphaltiert, mal geschottert, ausgewiesen. Der Weg führt auch an den Rand des Tales und es müssen so kurze, aber kräftige Anstiege bewältigt werden.

Oberhalb der Straßenbrücke über den Völkermarkter Stausee legen wir die Mittagspause ein; von der Terrasse hat man einen herrlichen Blick über den Stausee.

 

Hinter dem Stausee ist der Drauradweg eine Mittelgebirgsstrecke. Bis auf die durchweg gute Beschilderung sind hier keine weiteren Mittel in den Ausbau des Radweges geflossen.

Zwischendurch eine kleine Wartung am Rad: Gerds Sattelklobenschraube ist locker und Rainer muss den Endanschlag des Schaltungsumwerfers korrigieren.

Es folgt dann ein spektakulärer Abschnitt. Über dem Jauntal ist der Radweg an einer der höchsten Eisenbahnbrücke Österreichs aufgehängt, und es sind 77 m vor hier oben bis zur Wasseroberfläche, nichts für Ängstliche, besonders als dann auch noch ein Zug über die Brücke fuhr und alles schrecklich wankte.

 

Danach folgt noch eine Holzhängebrücke über ein Nebental.

Die Drau liegt hier in einem tiefen Tal, und an einigen Stellen kann man aus der Höhe das Wasser entdecken.

In Lavamünd überqueren wir die Drau und wir fahren auf dem Radweg an der B80 am Drauufer entlang.

Nach 7 km erreichen wir die Grenze nach Slovenien.

Bald darauf erreichen wir das Zentrum von Dravograd, und hier sieht es schon ein bisschen anders aus. Der Bahnhof scheint aus einer anderen Zeit zu stammen; ein einsamer Reisender wartet auf seinen Zug. Später an der Strecke: Telegraphenleitungen und uralte Bahnzeichen.

Der Radweg ist an einer Nebenstraße parallel zur Drau (die hier eigentlich Drava heißt) ausgewiesen. Der Weg ist später nur geschottert und es geht heftig hoch und runter.

Zwischendurch kommen uns vielen Mountainbiker entgegen, die an irgendeinem Wettbewerb teilnehmen: wir haben auf Geocaching mit Rädern getippt.

Bei Dravce stoßen wir auf einen Schmiedebetrieb, aus dem dunkle Schwaden strömen, und dahinter der Bahnhof.

Es beginnt zu regnen und außerdem haben wir unser Tagespensum erfüllt; hinter Vuzenica beziehen wir Station. Damit wir unser nicht erkälten, spendiert der Wirt Slibowitz.

Als neue Spezialität in der Region haben wir die Knoblauchsuppe entdeckt.

Das Höhenprofil sieht etwas komisch aus; Die erste hohe Zacke stammt von dem Berg zwischen Wörthersee und Drau; und dann erkennt man doch die vielen kleinen Zwischenanstiege.