Wir starten püntktlich um 10:58 Uhr mit dem ICE von Bochum aus. Zwischen Dortmund und Hamm kommt die Meldung über einen Personenschaden bei Bielefeld. Beim Halt in Hamm müssen wir den Zug verlassen. Wenigstens gibt es ein Lob von Zugbegleiter: er meinte, dass noch nie eine Fahrradgruppe so schnell einen Zug verlassen hat.
Mit dreistündiger Verspätung erreichen wir Uelzen. Hier warten Gerd schon seit geraumer Zeit auf uns. Er hat sich zwischenzeitlich alle Fachwerkhäuser und den Hundertwasserbahnhof in Uelzen angeschaut, und er teilte mit, mit der Stadtbesichtigung längst durch zu sein und zum Shoppen konnten wir ihn auch nicht überreden.
Um 17:40 Uhr beginnt dann die erste Etappe; es sind ja nur 26 km, so dass noch alles in Ruhe angegangen werden kann. Wir radeln durch Uelzen und verlassen die Stadt in südöstliche Richtung. Es geht an dem Flüsschen Ilmenau entlang und dann auf meist unbefestigten und sandigen Radwegen durch ein Waldgebiet.
Hinter Stederdorf erreichen wir den Elbe-Seitenkanal an der Schleuse. Die ist ein riesiges Betonbauwerk, für zwei Schleusenkammern mit einer Schleusungshöhe von 23 m. Hier gibt eine kleine Mahlzeit mit den geräucherten Fischen, die Gerd von der Ostsee mitgebracht hat. Merci hierfür an Beate!
Unser Radweg führt wenige Kilometer an dem Leinpfad entlang; der Kanal ist richtig breit. Aber wo auf unserem Rhein-Herne-Kanal alle Minuten ein Schiff vorbeituckert, ist hier tote Hose. Wir entdecken kein Schiff und wir treffen auch nur auf einen Angler. Der Kanal scheint eine Investitionsruine zu sein.
Die Landschaft ist recht flach; weite Felder überziehen die Landschaft. Es gibt ein paar Bauernhöfe. Ein größerer Ort ist Bad Bodenteich; hier gibt es ein paar Seen und Kurkliniken.