Nach dem Frühstück brechen wir um 10 Uhr auf. Wir fahren auf der Landstraße Richtung Süden und wir passieren eine ausgedehntes Waldgebiet. In den Mischwäldern dominieren die Kiefern auf dem sandigen Boden. So ganz spektakulär ist das hier nicht.
Bei dem Dorf Waddekath erreichen wir zum ersten Mal die alte innerdeutsche Grenze. An den Schnittstellen zu den Straßen sind Informationssschilder aufgestellt, die beschreiben, wann die jeweilige Straße nach dem Mauerfall wieder geöffnet worden ist. Wir sind dann zum ersten Mal auf sachsen-anhaltinischem Gebiet.
Wir erreichen das etwas größere Dorf Diesdorf. Hier gibt es einen Nahkauf-Discounter, wo wir uns erst einmal eindecken. Südlich von Diesdorf liegt ein Freilichtmuseum, das aus historischen ländlichen Gebäuden besteht.
In dem Ort Jübar finden wir eine passende Bank für die Brotzeit. Es gesellt ein junger Radler dazu, der in Richtung Norwegen unterwegs ist und der dieses Foto von unserer Gruppe erstellte. Wir habe ihn noch auf diese homepage hingewiesen, aber die kannte er schon. (Wow!)
Ein Feldweg führt uns durch ein Waldgebiet und hier erreichen wir ein Gelände, auf dem die alten Sperranlagen noch erhalten sind.
Der "moderne" Wachturm BT9 an dem Grenzlehrpfad Böckwitz-Ziecherie und 100 m vor der Grenzbefestigung wurde erst 1979 errichtet.
In Jahrstedt kommen wir an einer Bäckerei vorbei; es gibt Kaffee und Kuchen und wir haben eine schönes schattiges Plätzchen im Garten. Beim Aufsteigen aufs Rad stelle ich fest, dass das Vorderrad platt ist. Der erste Reparaturversuch mit dem Ersatzschlauch misslingt; das Ventil ist defekt. Der zweite Versuch mit Klaus seinem Schlauch ist dann erfolgreich.
Während ich den Glassplitter in dem Mantel finde und herausziehe, ergötzen sich Heinz und Werner an einem Lübzer Pils.
Dann kommt die nächst Panne; die Kette liegt neben dem Rad, wo sie nicht hin gehört. Das Kettenschloss ist aufgebogen, mit dem neuen Kettenglied ist der Schaden schnell behoben.
Das zweite Reinigen der Hände mit Klaus seiner Spezialpaste von der Bogestra dauert dann noch etwas länger. Die letzte Strecke des heutigen verläuft an der stärker befahrenen L22 entlang. Wir überqueren noch den Mittellandkanal (den befährt sogar ein Schiff) und mit Rückenwind erreichen wir Breitenrode, wo unser heutiges Hotel liegt.