Am Morgen ist draußen noch nass und kalt.
. Wir laufen erst den Aldi zum Einkaufen an und fahren dann die Sinn talwärts.
Die Bahntrasse der Rhön-Sinn-Bahn ist 2019 zum Fahrradweg umgebaut worden. Der Radweg führt neben der Landstraße zumeist am Waldhang entlang.
In dem grünen Tal liegen einige kleinere Ortschaften und Höfe.
Der Radweg ist mit Exponaten bestückt; z.B. wie die hier rot-weiß markierten Birken neben der Trasse.
Hier am alten Bahnhof Rupboden ist ein Schienenbus ausgestellt.
Die Sinn ist ein kleiner Fluss, dessen Wasser nach dem Regen braun gefärbt ist. Ganz so einfach, wie es den Anschein hat, wird es heute doch nicht. In Obersinn erreichen wir das Ende der ausgebauten Bahntrasse und nun geht es auf Straßen weiter, die auch öfters mal in den Talhang hinauf führen.
Hinter einer Eisenbahnbrücke verliere ich den Rest der Gruppe. Die anderen nehmen den ebenen Weg westlich der Bahn, während ich auf der östlichen Seite am Berghang durch das Waldgebiet fahre. In Rieneck treffen wir uns wieder und legen erstmal eine längere Pause mit Blick auf die gleichnamige Burg am gegenüberliegenden Talhang ein.
Der weitere Weg führt zwischen der Sinn und der Bahntrasse entlang. Zumindest müssen wir auch kürzere Anstiege bewältigen.
Verwirrend ist der Verlauf der Bahntrassen; es gibt hier eine alte Trasse, die von Güter- und Regionalzügen genutzt wird und eine Hochgeschwindigkeitstrasse für die ICEs.
Dann tragen auch noch die Flüsse zur Verwirrung bei; neben der Sinn kommt die fränkische Saale hinzu und dann folgt der Main. Gerd hat die Übersicht und in Gemünden erreichen wir das vorgesehene rechte Mainufer.
Während wir uns den nunmehr erreichten Main anschauen, fallen Klaus schon die Augen zu.
Wir radeln weiter auf dem rechten, nördlichen Mainradweg. Das Maintal ist von bewaldeten Hängen eingesäumt.
Hier kommen wir in Kleinwernfeld an der Schleuse vorbei. Im Gegensatz zu dem Elbe-Seitenkanal fahren auf dem Main auch Schiffe.
Gegen 16:30 Uhr erreichen wir Karlstadt, das heutige Tagesziel. Von der Mainbrücke hat man einen schönen Blick auf die Altstadt. Das Auffinden unseres gebuchten Ferienhauses gestaltet sich noch etwas aufwändig; die Straße ist aufgerissen und es wird Glasfaser verlegt.
Da wir früh an Bord sind, haben wir genügend Zeit zu kochen. Heute gibt es Spaghetti Bolognese, jedenfalls sind alle zufrieden und werden satt und wir können den Tag auf der Terrasse ausklingen lassen; außer Werner: der sucht noch ein Lokal, wo er das Europapokalspiel von Leverkusen verfolgen kann.