Strecke: Lago Trasimeno -
Fabro
Datum: 12. Mai 2015
Distanz: 50 km
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Nach
der nächtlichen Ankunft wird uns erst am nächsten Tag gewahr, wie es
überhaupt hier am Lage Transimeno aussieht. Wir blicken von dem Campingplatz
auf einen großen See, der von Bergen umgeben ist. Wir stehen spät auf, wir
sind ja spät in den Schlafsack gekommen. Wir baden natürlich, das Wasser
hat eine angenehme Temperatur.
Wir
sind nicht mehr in der Toskana; sondern wir befinden uns in Umbrien; wieder
was gelernt.
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Das
Ufer ist aber recht flach. Nach dem Frühstück wurde der letzte Tagesbericht
fertiggestellt und es kommen auch schon die ersten Beschwerden, weil noch
kein Bericht vorliegt.
Von
dem Campingplatz blicken wir auf das Kastell von Castiglione del Lago.
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Gegen
14 Uhr ist endlich alles gepackt; heute darf es mal etwas langsamer
zugehen. Wir lassen uns noch fotografieren und dann fahren wir ein
Teilstück an dem Ufer des Sees entlang.
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Hier
sieht man das Kastell von der Landseite. Wir fahren eine Stück auf der
Hauptstraße und biegen dann auf eine Nebenstraße ab.
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Die
Straße führt durch ein Gebiet mit einer sehr weiten hügeligen Landschaft.
Neben den obligatorischen Olivenhainen und Weinreben liegen hier auch
größere Kornfelder.
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Lange
noch können wir aus den höheren Lagen den Lago Transimeno entdecken. Wir
kommen durch kleinere Dörfer und entdecken auch uralte Olivenbäume.
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Wir
passieren einen kleineren See, den Lago di Chiusi, der in einer Mulde
liegt. Von den höheren Lagen können wir ganz weit auf die Gebirgszüge vor
dem Mittelmeer schauen.
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Am
Nachmittag ist es schon recht heiß, kurz unter 30°C und die Anstiege sind
schon recht Schweiß treibend.
Bei
einer kleinen Ansiedlung legen wir eine Pause ein. Das restliche Brot, der
Käse und die Salami mit unserer verlaufenen Restbutter bilden unsere
Nachmittagsmahlzeit.
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Dann
kommen wir noch in das Gespräch mit zwei Damen; die in der Mitte sitzende
ist offensichtlich 90 Jahre alt. Sie berichten, dass die Nachbarhäuser von
Engländern und Amerikanern aufgekauft und saniert worden sind. Die
Landflucht verändert für den Externen unbemerkt die Bevölkerungsstruktur.
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Immer
wieder haben wir eine tolle Aussicht auf die Landschaft und die Gebäude,
die in ihr verschmelzen. Die hohen Zypressen sind an den Zuwegen
angepflanzt und bilden eine weit sichtbare Wegmarkierung. Im Hintergrund
dann die hohen Bergzüge. Jedenfalls haben wir wieder tolle Straßen
erwischt.
Es
folgt ein steiler Anstieg über 6 km; und die Sonne knallt ganz ordentlich
auf den Pelz.
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Wir
erreichen dann den Ort Citta della Pieve. Die kleine Stadt ist von einer
wehrhaften Stadtmauer umgeben, offensichtlich gab es früher immer Zoff mit
den anderen umgebenden Städten.
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Zuerst
gibt es die obligatorische Brunnentaufe; Heinz hat die Haltungsnote 5,9
vergeben. Danach kaufen wir ein: die Auslagen, Käse, Salami, Antipasti
lassen das Wasser im Mund zusammenlaufen.
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Dann
noch mal ein Bild aus dem Dom; in dem kleinen Ort solle es wirklich mal
einen Bischof gegen haben!!
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Dann
radeln wir durch die schmalen Straßen; eng zusammenstehende Backsteinhäuser
mit liebevoll restaurierten Fassaden.
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Wir
radeln auf der Straße Ss 71, die kurvenreich mit kürzeren An- und Abstiegen
an dem Höhenzug entlangführt. Und immer wieder gibt es spektakuläre
Aussichten.
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In
San Lorenzo, in einer Bar, gibt’s erstmal Abendessen; „lieber mit vollem
Magen ein Quartier suchen als hungrig und quartierlos unterwegs zu sein;“
alte Reiseradlerweisheit.
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Als
wir die Bar verlassen, beginnt es zu dämmern. Es folgt noch ein kleiner
Anstieg und das Abendrot begleitet uns. Die ersten Lichter in den Dörfern flackern
auf.
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Und
dann das Abendrot über den Bergen und unten das Tal, wow… und wir radeln
jetzt auf einer Abfahrt in das Tal. Die nightrider sind wieder unterwegs.
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An
der nächsten Ecke ein noch imposanterer Ausblick (nur wissen wir nicht, wie
dieser Baum heißt, der überall zu sehen ist. Wir ordnen ihn einer Kieferart
zu; was sagen unser Botaniker??).
Bezüglich
einer Unterkunft hatten wir schon beim Abendessen gegoogelt; an der
Autobahnauffahrt von Fabro gibt es ein günstiges Hotel. Der Mitarbeiter an
der Rezeption ist sehr nett und aufgeschlossen; die Räder können im
Heizungskeller abgestellt werden.
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Hier
gibt es internes und rares Foto, das zeigt, wie der Tourenbericht erstellt
wird. Der Inhalt der Rotweinflasche neigt sich dem Ende; eine leckere
Salami liegt neben dem Rechner, etwas Brot und dann die Sammlung von
dunklen und hellen Oliven beflügelt die Gedanken. Dies inspiriert und lässt
die Finger schneller über die Tastatur gleiten.
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