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Beim
Aufwachen in Vinci hören wir schon den Regen. Das hat natürlich zur Folge,
dass die Motivation aufzustehen und beschwingt loszuradeln stark
eingeschränkt ist.
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Aber
wir hatten sowieso vor, das Museum zu Leonardo da Vinci in dem Ort
besuchen, und dazu passt ja auch das Wetter.In dem Museum sind die
mechanischen Maschinen, die sich Leonardo ausgedacht hat, als Modelle
dargestellt.
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Ob
das Fahrrad bei dem Gewicht und der zu erwartenden Reibung einen Knaller im
ausgehenden Mitteltalter hätte werden können, bezweifeln wir. Aber es
enthält viele Konstruktionselemente, die an den heutigen Fahrrädern zu
finden sind.
Von
dem Museumsturm hat man einen weiten Blick auf die Landschaft; die Wolken
stehen tief und hüllen die höheren Berglagen ein.
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Gegen
12 Uhr sind wir wieder am Hotel und jetzt geht es mit dem Rad los. Es geht
durch eine typische hügelige Toskanalandschaft mit Weinreben, Olivenhainen
und bewaldeten Flächen. Der Regen hat sich mittlerweile gelegt. Aber es ist
schon recht kalt, so um die 12°C; es geht noch so gerade ohne Beinlinge..
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Wir
gelangen dann nach einer Abfahrt in das Arnotal an der größeren Stadt
Empoli. Hier herrscht starker Auto- und LKW-Verkehr, zu dem es aber vorerst
keine Alternative gibt.
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In
Capraia überqueren wir den Arno, stärken uns mit einem Capuccion und Kuchen
und fahren die Arnoberge hinauf.
Fahren
ist streckenweise übertrieben; abschnittsweise müssen wir die Räder
schieben und Heinz meckert, weil der diese Schiebestrecke nicht auf dem
Plan hatte. 19 % Steigung sind ja auch eine Hausnummer; dafür ist der Weg
langschaftlich reizvoll.
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Ab
dem Ort Malmantilen geht es wieder rastant ab ins Arnotal bis wir in Lastra
a Signa wieder den Arno erreichen. Hier müssen wir über einen kurzen
Abschnitt auf den Hauptstraßen fahren, bis wir auf den Deich des schmalen
Baches Torrente Vingone weiterradleln. Auf den Hinweisschildern ist ein
druchgestrichenes Fahrrad abgebildet; ob der Weg fürs Radeln wohl zu gut
ist? Jedenfalls ist der Weg gut zu befahren bis zu dem Ort Sakandicci.
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Dann
müssen wir auf Straßen ausweichen und wir sind im Bereich der Vororte von
Florenz. Die Straße ist schon ziemlich eng; öfter müssen wir anhalten, da
der Autoverkehr stockt. Rainer hat mit seinem defekten mittleren
Kettenblatt Probleme bei Anfahren; desöfteren knackt es mal durch das Überspringen
der Kette. Es geht ein Teilstück auf dem Radweg am Arnoufer entlang und
dann entsprechend der Luftlinienstrecke zum Hotel.
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Wir
hatten ein Hotel in der Altstadt vorgebucht (Locanda de Pazzi). Wir fahren
durch die engen Straßen der florenzer Altstadt; ist schon ein bischen
spannend sich da gegen die anderen Verkehrsteilnehmer durchzusetzen. An dem
Hotel fahren wir erstmal vorbei; nur an der Klingelbeschriftung kann man
erkennen, dass in dem Haus ein Hotel existiert.
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Einen
Fahrradabstellplatz gibt es nicht und von einem unbeaufsichtigtes
Aufstellen des Fahrrades wird dringend abgeraten
Als
Alternative wird uns eine Garage um die Ecke genannt, wo wir unser Rad für
5 Euro abstellen können und die Garage ist durchgehend besetzt. Das machenj
wir dann auch.
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Das
Hotel ist mit 88 Euro in ganz zentraler Lage (400 m vom Dom Santa Maria del
Fiore entfernt) empfehlenswert.
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Am
Abend bummeln wir durch Florenz, an den Uffizien vorbei, über die Brücke
Ponte Veccio.
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Wir
essen in einem Restaurant (wenns keine Pizza sein soll, wird es immer recht
teuer ..).
Beeindruckt
hat uns der Oberkellner. Er bediente uns mit einer absoluten Abgeklärtheit,
die Kommunikation beschränkte sich auf das unbedingt notwendige, einfach
genial, die Karrikatur eines echten italienischen Oberkellners..
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Am
Abend regnet es wieder zeitweise, der Gang vor den Uffizien ist wieder so
leer wir bei unserer Ankunft.
Es
schließen sich die Kreise, die Radtour ist beendet..
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